FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von ProSiebenSat.1 sind am Donnerstag in einem schwachen Marktumfeld deutlich gestiegen. Sie verteuerten sich um 2,34 Prozent auf 19,235 Euro. Der MDax verlor hingegen 0,46 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, sondiere der Medienkonzern derzeit die Interessensbekundungen mehrerer Parteien an den nordeuropäischen Geschäftsaktivitäten. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr diese Bereiche einer strategischen Überprüfung unterzogen.
Ein Verkauf der skandinavischen Töchter könnte wertsteigernd wirken und den Aktienkurs antreiben, schrieb Merrill-Lynch-Analyst Daniel Kerven in einer Studie. Der Gewinn je Aktie dürfte in diesem Fall um etwa 14 Prozent zulegen. Zudem könnte eine solche Transaktion einen Ausstieg des Hauptaktionärs Lavena, erleichtern. Der gegenwärtige Abschlag der Aktien im Vergleich zu denen der Wettbewerber sei unter anderem aufgrund des hohen Geschäftsanteils Deutschlands sowie der Erschließung neuer Erlösquellen nicht gerechtfertigt. Kerven beließ es bei der Kaufeinstufung.
In den Augen von Adrien de Saint Hilaire, Analyst bei Exane BNP Paribas, ist die Meldung zwar keine große Überraschung, auf den ersten Blick allerdings klar positiv. Angesichts der vergleichsweise hohen Qualität der zur Debatte stehenden Unternehmensteile, dem Interesse mehrerer potenzieller Käufer und den erfolgreichen Transaktionen durch ProSiebenSat.1 in der Vergangenheit könnte ein hoher Preis erzielt werden. Der Experte hob die Bewertung entsprechend an und schraubte das Kursziel von 16,00 auf 17,00 Euro nach oben. Allerdings votiert er weiterhin mit 'Verkaufen'./mis/ag
Ein Verkauf der skandinavischen Töchter könnte wertsteigernd wirken und den Aktienkurs antreiben, schrieb Merrill-Lynch-Analyst Daniel Kerven in einer Studie. Der Gewinn je Aktie dürfte in diesem Fall um etwa 14 Prozent zulegen. Zudem könnte eine solche Transaktion einen Ausstieg des Hauptaktionärs Lavena, erleichtern. Der gegenwärtige Abschlag der Aktien im Vergleich zu denen der Wettbewerber sei unter anderem aufgrund des hohen Geschäftsanteils Deutschlands sowie der Erschließung neuer Erlösquellen nicht gerechtfertigt. Kerven beließ es bei der Kaufeinstufung.
In den Augen von Adrien de Saint Hilaire, Analyst bei Exane BNP Paribas, ist die Meldung zwar keine große Überraschung, auf den ersten Blick allerdings klar positiv. Angesichts der vergleichsweise hohen Qualität der zur Debatte stehenden Unternehmensteile, dem Interesse mehrerer potenzieller Käufer und den erfolgreichen Transaktionen durch ProSiebenSat.1 in der Vergangenheit könnte ein hoher Preis erzielt werden. Der Experte hob die Bewertung entsprechend an und schraubte das Kursziel von 16,00 auf 17,00 Euro nach oben. Allerdings votiert er weiterhin mit 'Verkaufen'./mis/ag