FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) sind am Dienstag im vorbörslichen Handel wegen einer Wandelanleihe kräftig unter Druck geraten. Bei Lang & Schwarz rutschten die Anteile an dem Autobauer als schwächster Dax-Wert um 2,96 Prozent ab auf 157,60 Euro. Der X-Dax stand dagegen als außerbörslicher Indikator um 0,22 Prozent über dem Xetra-Schluss des deutschen Leitindex.
Der Anteil der Altaktionäre werde um drei Prozent verwässert und das dürfte zu einem entsprechenden Kursabschlag führen, sagte ein Händler. Europas größter Autobauer will sich mit einer Wandelanleihe bis zu 2,5 Milliarden Euro frisches Geld beschaffen, um seine Kapitalausstattung zu verbessern und das Wachstums- und Innovationsprogramm zu finanzieren. Ein Händler stellt indes vor allem auf die Aussage ab, dass die Pflicht-Wandelanleihe vor dem Hintergrund der Schaffung des integrierten Automobilkonzerns begeben werde. Hieraus leitet er Fantasie auf eine unmittelbar bevorstehende Aufstockung des Anteils am Lastwagenbauer MAN ab. MAN-Aktien legten bei L&S um mehr als zwei Prozent zu.
Die Finanzierungsmaßnahme komme angesichts des üppigen Liquiditätspolsters von VW zum Ende des dritten Quartals etwas überraschend, kommentierte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank. Diese habe am oberen Ende der vom Management zum Erhalt des operativen Geschäftes und des aktuellen Handels notwendigen Liquiditätsausstattung gelegen. Somit dürfte die Wandelanleihe kurz- bis mittelfristig die Spekulation um MAN anheizen. Punzet bestätigt einen Verwässerungseffekt von etwa zwei bis drei Prozent. Er sehe VW weiter als 'Top Pick' in dem Sektor und bleibt auf 'Buy' mit dem Fairen Wert 188 Euro./fat/rum
Der Anteil der Altaktionäre werde um drei Prozent verwässert und das dürfte zu einem entsprechenden Kursabschlag führen, sagte ein Händler. Europas größter Autobauer will sich mit einer Wandelanleihe bis zu 2,5 Milliarden Euro frisches Geld beschaffen, um seine Kapitalausstattung zu verbessern und das Wachstums- und Innovationsprogramm zu finanzieren. Ein Händler stellt indes vor allem auf die Aussage ab, dass die Pflicht-Wandelanleihe vor dem Hintergrund der Schaffung des integrierten Automobilkonzerns begeben werde. Hieraus leitet er Fantasie auf eine unmittelbar bevorstehende Aufstockung des Anteils am Lastwagenbauer MAN ab. MAN-Aktien legten bei L&S um mehr als zwei Prozent zu.
Die Finanzierungsmaßnahme komme angesichts des üppigen Liquiditätspolsters von VW zum Ende des dritten Quartals etwas überraschend, kommentierte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank. Diese habe am oberen Ende der vom Management zum Erhalt des operativen Geschäftes und des aktuellen Handels notwendigen Liquiditätsausstattung gelegen. Somit dürfte die Wandelanleihe kurz- bis mittelfristig die Spekulation um MAN anheizen. Punzet bestätigt einen Verwässerungseffekt von etwa zwei bis drei Prozent. Er sehe VW weiter als 'Top Pick' in dem Sektor und bleibt auf 'Buy' mit dem Fairen Wert 188 Euro./fat/rum