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Aktien Frankfurt: Dax setzt Rekordjagd fort - Anleger warten auf US-Inflation

Veröffentlicht am 12.12.2023, 11:58
Aktualisiert 12.12.2023, 12:00
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Dienstag gleich seine nächsten Rekordstände nachgeschoben. Auf bis zu 16 837 Punkte schraubte der Leitindex seine Bestmarke nach oben. Damit rückte die runde 17 000er-Marke nochmals einen Schritt näher. Allerdings blieben die Anleger vorsichtig, denn kurz vor den anstehenden Zinsentscheiden blicken sie am Dienstag gespannt auf die US-Verbraucherpreise.

Zuletzt stand der Dax daher knapp mit 0,05 Prozent im Minus bei 16 786,47 Zählern. Die Jahresendrally seit dem Tief im Oktober beläuft sich mittlerweile auf fast 15 Prozent. 2023 hat der Dax bislang sogar 20,5 Prozent gewonnen. Der MDax hat diesbezüglich Aufholbedarf, er legte am Dienstag zuletzt noch knapp auf 26 654,56 Zähler zu. Der Eurozonen-Index EuroStoxx kam auf ein Plus von 0,1 Prozent.

"Der Dax steigt aktuell von Hoch zu Hoch", sagte der Chartexperte Martin Utschneider von der Finanzethos GmbH. Im Blick stand am Dienstag, dass

sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Dezember den fünften Monat in Folge verbessert haben. Utschneider rät aber weiterhin dazu, Absicherungen nachzuziehen, denn durch die zuletzt starke Entwicklung sei die Fallhöhe für den Dax größer geworden.

Die US-Verbraucherpreise könnten Signalwirkung für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed haben. Das Interesse gilt der Frage, ob sich die jüngste Abkühlung der Inflation im November fortgesetzt hat. Die Landesbank Helaba verweist auf die Kerninflation, die zwar auch ihren Zenit überwunden habe, aber "auf einem für Fed inakzeptabel hohen Niveau" bleibe. Dies könne die zuletzt größer gewordenen Zinssenkungserwartungen auf die Probe stellen.

Unternehmensseitig waren die Blicke nach der Veröffentlichung von Geschäftsjahreszahlen auf Carl Zeiss Meditec (ETR:AFXG) gerichtet. Die Resultate überzeugten zwar nicht, aber der Ausblick fiel Händlern zufolge besser als zuletzt befürchtet aus. Die Aktien setzten daher ihre Erholung mit neuem Schwung fort, indem sie um 8,7 Prozent anzogen. Sie erreichten das höchste Niveau seit vier Monaten.

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Auch von Hannover Rück (ETR:HNRGn) gab es am Morgen anlässlich eines Investorentags Aussagen zum Ausblick, die mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gut an kamen. Der Rückversicherer erwartet für 2024 einen Konzerngewinn von mindestens 2,1 Milliarden Euro und liegt damit überraschend nahe am Konsens. Laut dem Jefferies-Experten Philip Kett ist dies ungewöhnlich, denn eigentlich sei der Markt von Hannover Rück besonders konservative Ziele gewohnt.

Ein herber Kursrutsch bei Oracle (NYSE:ORCL) wegen eines enttäuschenden zweiten Geschäftsquartals ließ die Anleger des deutschen Konkurrenten SAP (ETR:SAPG) am Dienstag eher kalt. Am Markt hieß es, Oracle habe in einem Bereich enttäuscht, der für SAP wenig bedeutend sei. Der Technologiesektor, dem SAP zugerechnet wird, schlug sich am Dienstag mit Rückenwind von der US-Börse Nasdaq insgesamt relativ gut.

Dies zeigte sich besonders stark an den Titeln von Aixtron (ETR:AIXGn) , die als zweitbester MDax-Wert um sechs Prozent anzogen und den höchsten Stand seit 22 Jahren erreichten. Die Investmentbank Oddo BHF verspricht mit einem 50-Euro-Kursziel noch etwa 30 Prozent an Kurspotenzial. Laut dem Analysten Martin Marandon-Carlhian wird das Wachstum des Maschinenbauers unterschätzt.

Schwäche zeigten im Dax vor allem die MTU (ETR:MTXGn)-Aktien, die am Dienstag um bis zu 6,6 Prozent eingeknickt waren, ihren Abschlag dann aber auf 2,5 Prozent beschränkten. Das Thema Triebwerkprobleme des US-Partners Pratt & Whitney wurde nach einem Medienbericht wieder heiß diskutiert. Darin hieß es, die US-Luftfahrtbehörde FAA plane neue Instandhaltungsvorschriften.

Ein weiterer Dax-Verlierer waren die 2,2 Prozent schwächeren Aktien der Merck (ETR:MRCG) KGaA nach einer Abstufung durch die französische Investmentbank Exane BNP Paribas (ETR:BNPP). Der Misserfolg mit dem Multiple-Sklerose-Wirkstoff Evobrutinib sei ein schwerer Schlag für die Healthcare-Aussichten, argumentierte Analyst Gary Steventon für die Abstufung auf "Neutral".

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