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Aktien Frankfurt: Dax vor EZB-Zinssignalen mit weiteren Verlusten

Veröffentlicht am 09.06.2022, 12:11
Aktualisiert 09.06.2022, 12:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor geldpolitischen Signalen der Europäischen Zentralbank (EZB) steuert der Dax auf den dritten klaren Verlusttag in Folge zu. Der deutsche Leitindex sank am Donnerstag in der ersten Handelsstunde kurz unter 14 300 Punkten auf ein Monatstief. Gegen Mittag verlor er noch 0,67 Prozent auf 14 349,45 Punkte. Der MDax , der zeitweise unter 30 000 Punkte gefallen war, gab zuletzt etwas moderater um 0,38 Prozent auf 30 065,09 Zähler nach. Kursgewinne bei Beiersdorf (ETR:BEIG) wegen neuer Aussagen zum Ausblick stützten etwas.

Anleger blicken gespannt auf das, was bis zum Wochenende noch passiert. Am Freitag werden frische US-Verbraucherpreisdaten erwartet, zuvor aber dürfte die EZB wegen der hohen Inflation die geldpolitische Wende in der Eurozone einleiten. Erwartet wird, dass die bisher zögerlich agierende Notenbank im Rahmen ihrer Sitzung zunächst das Ende der Netto-Anleihekäufe verkündet und dabei einen ersten Zinsschritt im Juli signalisiert. Es wäre die erste Erhöhung des Leitzinses seit mehr als einem Jahrzehnt.

Experte Francesco Pesole von der ING-Bank sieht die Frage im Mittelpunkt, ob eine Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte im Juli beschlossene Sache ist oder ob es sogar Raum für eine Erhöhung um gleich 0,50 Punkte gibt. "Eine Absage an doppelte Zinsschritte würde am Markt für Erleichterung sorgen", glaubt der Experte Thomas Altmann von QC Partners. Andere Signale dagegen könnten neue Unruhe auslösen.

Angesichts der Erwartungen an die EZB standen einmal mehr Wachstumswerte aus der Technologiebranche unter Druck. Die Titel des Chipkonzerns Infineon (ETR:IFXGn) verloren 2,3 Prozent, besonders stark traf es aber einige derzeit schwankungsreiche Internet-Konzerne aus dem Dax: Hellofresh (ETR:HFGG) und Zalando (ETR:ZALG) büßten 5,4 und 6,2 Prozent ein.

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Anleger fürchten bei den Online-Händlern schon länger, dass die hohe Inflation die Konsumentennachfrage dämpft, steigende Zinsen das Wachstum gefährden und die Lieferkettenprobleme anhalten. An diese Hauptprobleme der Branche erinnerte der schwedische Modehändler Boozt, der die Jahresziele einstampfte. Auch die im SDax notierten Aktien von About You (ETR:YOUG) sanken um 4,2 Prozent.

Höhere Verluste von 5,2 Prozent mussten ansonsten die Anleger von Hochtief (ETR:HOTG) einstecken. Grund ist eine Kapitalerhöhung, die die Gewinne für bestehende Aktionäre verwässert. Der Baukonzern beschafft sich mit dem Verkauf von gut sieben Millionen neuen Aktien frisches Geld für die vollständige Übernahme der australischen Tochter Cimic. Der Kurs orientierte sich am Preis der Transaktion, der auf 57,50 Euro festgelegt wurde.

Schwerer erwischte es nach dem zuletzt erreichten Hoch seit 2008 auch die Aktionäre von Wacker Chemie (ETR:WCHG) , deren Papiere nun wieder fünf Prozent weniger wert sind. Analysten werden hier zunehmend kritischer. Die am Markt renommierte US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) nimmt nun mit der Abstufung auf "Underweight" gar eine pessimistische Haltung ein.

Eine positive Ausnahme in der Dax-Familie waren vor allem die 5,3 Prozent höheren Beiersdorf-Papiere , die in Kürze in die erste Börsenliga zurückkehren. In Schwung gekommen sind sie wegen optimistischer Signale, denn für 2022 peilt der Konsumgüterkonzern nun einen Umsatz am oberen Ende der bisherigen Zielspanne an. Die Titel sprangen über der 100-Euro-Marke auf ein Hoch seit September. Die Titel des Konkurrenten Henkel (ETR:HNKG_p) avancierten im Schlepptau mit plus 1,2 Prozent zum Dax-Spitzenreiter.

Auch die Aktien von Heidelberger Druck (ETR:HDDG) setzten sich nach durchwachsenem Start mit 1,1 Prozent im Plus ab. Ein von Experten als ambitioniert gewerteter Ausblick konnte die Papiere des Maschinenbauers stützen.

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