Sichern Sie sich 40% Rabatt
💰 Blicke in die Portfolios der Top-Investoren und Milliardäre! Mit unserem 13F-Tool easy peasy!Insider werden

Aktien Frankfurt: 'Hohe Zinsen für längere Zeit' drücken Dax gen 15500 Punkte

Veröffentlicht am 21.09.2023, 14:57
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Hohe Zinsen für längere Zeit haben den Anlegern am deutschen Aktienmarkt die Laune verdorben. Die Zinssignale der US-Notenbank Fed hatten am Vorabend bereits an den US-Börsen (ETR:SXR4) für Verluste gesorgt, die sich an diesem Donnerstag fortsetzen dürften. Auch in Asien und ganz Europa litt die Stimmung.

Hierzulande ging es für den Dax am Nachmittag um 1,40 Prozent auf 15 561,11 Punkte abwärts. Damit sackte er auf den bisher tiefsten Stand Mitte August und kommt zugleich dem unteren Ende seiner Handelsspanne zwischen etwa 15 500 und 16 000 Punkten zusehends näher. In dieser befindet sich das deutsche Börsenbarometer bereits seit Anfang August. Knapp über der unteren Spanne verläuft zudem die gleitende 200-Tage-Linie, die den langfristigen Trend indiziert.

Der MDax büßte am Donnerstagnachmittag 1,86 Prozent auf 26 677,37 Zähler ein.

In den Vereinigten Staaten wurde der Leitzins am Mittwoch wie erwartet unverändert beibehalten, womit er auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren verharrt. Die Prognosen der Fed sehen für das laufende Jahr aber laut Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein eine weitere Zinsanhebung vor. Zugleich seien die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung gedämpft worden, ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Höher für länger" sei die schmerzhafte Zusammenfassung der Fed-Botschaft.

Dies belastete vor allem Aktien jener Unternehmen, die besonders stark von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abhängen. So ging es insbesondere für Chemie- und Industriewerte (NYSE:XLI), Unternehmen aus der Metallbranche und Autoaktien deutlich abwärts. BASF (ETR:BASFN) etwa verloren als Dax-Schlusslicht 5,3 Prozent, im MDax zählten Thyssenkrupp (ETR:TKAG) , Aurubis (ETR:NAFG) und Befesa (ETR:BFSA) mit Verlusten zwischen 3,8 und knapp 8 Prozent zu den größten Verlierern.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Nachrichten gab es unterdessen im Leitindex zu Bayer (ETR:BAYGN) und der Deutschen Börse (ETR:DB1Gn) , während die Papiere der Merck (ETR:MRCG) KGaA von einer Analystenstudie gestützt wurden.

Die US-Großstadt Chicago hat den Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer verklagt und fordert eine finanzielle Entschädigung wegen angeblicher Belastungen durch die seit Jahrzehnten verbotene Chemikalie PCB. Bayer weist die Vorwürfe zurück. "Diese nächste Klage ist keine wirkliche Überraschung", kommentierte ein Händler. Aber hilfreich sei die Nachricht auch nicht gerade. Die Aktie verlor 2,0 Prozent.

Um 1,1 Prozent ging es für das Papier der Deutschen Börse abwärts. Die Ratingagentur S&P senkte die Kreditwürdigkeitseinstufung für den Börsenbetreiber leicht, nachdem sich dieser jüngst die Mehrheit an der SimCorp, einem Anbieter von Software für die Finanzindustrie, sicherte.

Der Anteilsschein der Merck KGaA hielt sich unterdessen stabil. Die US-Bank Citigroup (NYSE:C) rechnet mit einer Verbesserung der Aussichten für die Pharma-Sparte des Konzerns und sprach eine Kaufempfehlung aus.

Im SDax profitierte die Elmos-Aktie von einer Studie von Warburg Research mit plus 3,6 Prozent. Warburg-Analyst Malte Schaumann hält insbesondere die jüngsten Kursverluste der Aktie nicht für gerechtfertigt, denn das Unternehmenswachstum dürfte mittelfristig hoch bleiben. Zudem dürften die überdurchschnittlich hohen Investitionen des Chipherstellers im kommenden Jahr voraussichtlich sinken. Das sollte ihm zufolge auch zu einer besseren Erzeugung freier Barmittel führen.

Der Euro wurde am Nachmittag zu 1,0634 US-Dollar gehandelt. In der Nacht zuvor war er bis auf 1,0617 Dollar und damit den tiefsten Stand seit März gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch deutlich höher auf 1,0702 Dollar festgesetzt.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,77 Prozent am Vortag auf 2,79 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,13 Prozent auf 122,64 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,33 Prozent auf 129,17 Punkte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.