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Aktien Frankfurt: Rally seit Jahresanfang legt Pause ein

Veröffentlicht am 10.01.2023, 12:04
Aktualisiert 10.01.2023, 12:15
©  Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich die Stimmung nach der Rally seit Jahresbeginn etwas eingetrübt. Am Dienstag traten die zuletzt verdrängten Sorgen bezüglich einer restriktiven Geldpolitik der Notenbanken im Kampf gegen die hohe Inflation wieder in den Vordergrund.

Der Leitindex Dax verlor bis zum Mittag 0,31 Prozent auf 14 746,99 Punkte. Zu Wochenbeginn hatte das Börsenbarometer bei 14 832 Punkten den höchsten Stand seit März 2022 erreicht. Am Montag hatte der Dax zwischenzeitlich ein Plus von gut 6,5 Prozent seit Jahresbeginn erzielt.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Dienstag um 0,85 Prozent auf 27 325,92 Punkte abwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab nur leicht nach.

An der tonangebenden Wall Street hatten am Montag nach starkem Auftakt die Anschlusskäufe gefehlt - der US-Leitindex Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 schlossen letztlich gar im Minus. Die globalen Marktstrategen der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) raten nach dem starken Lauf in Europa seit Ende des dritten Quartals 2022 zu Gewinnmitnahmen.

Für leichte Belastung sorgten zudem Äußerungen aus den Reihen der Fed. Zwei ranghohe Notenbanker signalisierten, dass die US-Notenbank ihren Kampf gegen die hohe Inflation fortsetzen wird und ihren Leitzins über die Marke von 5 Prozent anheben dürfte. Aktuell beträgt die Obergrenze des Leitzinsbands 4,5 Prozent. Auch im Tagesverlauf dürften Bemerkungen zur Geldpolitik den Ton angeben. Die schwedische Notenbank hält eine hochrangig besetzte Konferenz ab. Unter den Teilnehmern befindet sich Fed-Chef Jerome Powell.

Vor diesem Hintergrund sei im Dax nun langsam Vorsicht geboten, schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Handelshaus Robomarkets. Die zahlreichen Probleme blieben. So befinden sich die wichtigsten Notenbanken der Welt in Zinserhöhungszyklen und das Risiko einer Rezession in Teilen oder der gesamten Weltwirtschaft sei noch nicht gebannt.

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Zu den größten Verlierern zählten Aktien aus dem Umfeld des Online-Handels, die seit Jahresbeginn besonders deutlich in die Höhe geschnellt waren. So sackten die Papiere von Zalando (ETR:ZALG) am Dax-Ende um fünf Prozent ab. Die Anteilsscheine von Hellofresh (ETR:HFGG) fielen im MDax um zweieinhalb Prozent.

Die Aktien von RWE (ETR:RWEG) erholten sich etwas von ihrem sehr schwachen Jahresstart und legten um rund ein Prozent zu. Sie hatten unter den zuletzt stark gesunkenen Strompreisen angesichts des ungewöhnlich milden Winters in Europa gelitten.

Nun äußerten sich Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley (NYSE:MS) positiv zu den Aussichten für die Anbieter erneuerbarer Energien wie RWE. Trotz großer Projektpipelines und klarer Dekarbonisierungsziele der Unternehmen preisten die Kurse der meisten Branchenvertreter derzeit Wachstum über 2030 hinaus ein, das nicht bereits fest gesichert sei. Die Anteilsscheine des Branchenkollegen Eon (ETR:EONGn) gewannen 1,6 Prozent.

Die Aktien von About You (ETR:YOUG) büßten ihre in den ersten Tagen des neuen Börsenjahres erzielten Kursgewinne fast komplett ein. Die Papiere des Online-Modehändlers, die im Dezember aus dem Nebenwerteindex SDax abgestiegen waren, knickten um fast 17 Prozent ein. About You kämpft aktuell mit dem schwierigen inflationsgeprägten Marktumfeld und einer schwachen Konsumstimmung. Die Hanseaten konnten zwar auch in ihrem dritten Geschäftsquartal weiter wachsen, rutschten aber im Vergleich zum Vorjahr tiefer in die roten Zahlen.

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