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Aktien Frankfurt: Weiter Ernüchterung nach der Fed - Jetzt EZB im Blick

Veröffentlicht am 15.12.2022, 11:50
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Ohne die Aussicht auf ein absehbares Ende der Zinserhöhungen lässt das Interesse der Anleger an Aktien am Donnerstag weiter nach. Am Tag der europäischen Zinsentscheide weitete der Dax seine Verluste gegen Mittag mit 14 286,07 Punkten auf 1,20 Prozent aus. Der MDax büßte 0,88 Prozent auf 25 647,17 Zähler ein und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 1,3 Prozent an Wert.

Der Schwung, mit dem der Dax vor zwei Tagen nach den jüngsten US-Inflationsdaten noch bis auf 14 675 Punkte gestiegen war, ist im Zuge des Zinsentscheids verloren gegangen. Mit der 21-Tage-Linie fiel der Leitindex erneut unter eine zuletzt umkämpfte Indikatorlinie für den kurzfristigen Trend. Der 21-Tage-Durchschnitt verläuft mittlerweile bei knapp 14 400 Zählern. Am Donnerstag werden auch die US-Börsen (ETR:SXR4) unter Druck erwartet.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend wie erwartet etwas Schwung aus ihrem geldpolitischen Kurs genommen. Von Anlegern kritisch gesehen werden aber die Projektionen der Währungshüter, die weitere Zinsanhebungen statt einer erneuten Zinswende erwarten lassen. "Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass es die Fed ernster mit der Inflationsbekämpfung meint als viele Marktteilnehmer glauben", urteilte der Experte Bernd Krampen von der NordLB. Die Fed nehme dazu eine Rezession in Kauf, und dies "ohne mit der Wimper zu zucken."

Hintergrund ist die immer noch sehr hohe Inflation, mit der sich auch die Europäische Zentralbank (EZB) auseinandersetzen muss. Deshalb rückt nun am Donnerstag vor allem der Zinsentscheid der EZB in den Fokus, ergänzt durch jene in der Schweiz, in Großbritannien und in Norwegen. "Die EZB und die Bank of England werden wahrscheinlich in die Fußstapfen der Fed treten und ihre Zinsen um jeweils 50 Basispunkte anheben", heißt am Morgen die Erwartung von der Commerzbank (ETR:CBKG).

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Der sinkende Bedarf, Aktien ins Depot zu legen, zeigte sich auch auf Seiten der Einzelwerte. Positive Kursentwicklungen waren in den drei großen Indizes der Dax-Familie rar. Im Leitindex schlug sich die Deutsche Telekom (ETR:DTEGn) , die bei Anlegern als defensive Anlage geschätzt wird, auf Vortagsniveau mit am besten. Im MDax waren Lufthansa (ETR:LHAG) und Fraport (ETR:FRAG) positive Ausnahmen. Sie setzten ihre Erholungen mit Gewinnen von bis zu 0,9 Prozent fort.

Auf den Verliererlisten standen Aktien, für die steigende Zinsen als Problem angesehen werden. Dazu zählen Teile der Technologiebranche sowie Online-Werte, denn höhere Finanzierungskosten können das Wachstum der Unternehmen bremsen. Delivery Hero (ETR:DHER) verloren im MDax 4,6 Prozent. Aus dem SDax sackten die Titel von Auto1 (ETR:AG1G) um 6,2 Prozent ab. Die Bank of America (NYSE:BAC) gab ihre bisherige Kaufempfehlung für den Online-Autohändler auf.

Das Schlusslicht im SDax wurde aber Ceconomy (OTC:MTTRY) mit einem Kursrutsch um 7,7 Prozent. Der Elektronik-Händler peilt zwar im neuen Geschäftsjahr einen leichten Umsatzanstieg und eine deutliche Ergebnisverbesserung an, Anleger schenken dem aber offenbar keinen Glauben. Das Unternehmen selbst äußerte sich unter dem Vorbehalt, dass sich die Konjunkturbedingungen nicht weiter verschlechtern und der Elektronik-Markt nur moderat schrumpft.

Im Dax hinten zu finden waren die drei Prozent schwächeren Papiere der Deutschen Post (ETR:DPWGn) . Analyst Samuel Bland von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) erwartet in einer Studie kurzfristig negative Nachrichten vom Logistikkonzern. Dieser könnte mit der Vorlage der Jahreszahlen für 2022 die Mittelfristziele senken, so der Experte. Zudem rechnet er im kommenden Jahr mit deutlich sinkenden Frachtraten.

Aktuelle Kommentare

wie erwartet und die Marktreaktion ueberzogen
Wie erwartet.
Ich habe es vorhin schon einmal woanders erwähnt. Es ist interessant, wie scharf die Banken auf ein Black Swan- Ereignis sind, um günstiger an die Anlagen heranzukommen.
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