NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen (ETR:SXR4) zeichnet sich am Montag eine Erholung vom jüngsten Kursrutsch ab. Für einen positiven Impuls sorgten Konjunkturdaten aus den USA, welche die Sorgen vor einer rigideren US-Geldpolitik offenbar milderten. Die Aufträge für langlebige Güter waren im Januar stärker als erwartet gefallen.
Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn 0,7 Prozent im Plus auf 33 044 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 1,2 Prozent höher auf 12 109 Punkte. Am Freitag hatten die beiden Indizes wegen überraschend hoher Inflationsdaten, welche Sorgen vor weiter steigenden Zinsen geschürt hatten, eine schwache Woche mit Verlusten von einem beziehungsweise 1,7 Prozent beendet.
Positive Nachrichten von der Autofabrik in Grünheide bei Berlin bescherten Tesla (NASDAQ:TSLA) eine vorbörsliche Kurserholung um 2,8 Prozent. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Unternehmenskreisen erfuhr, beschäftigt der Elektroautobauer dort inzwischen über 10 000 Mitarbeiter. Pro Woche würden derzeit 4000 Autos gebaut, schrieb das Unternehmen auf Twitter. Das sind rund 200 000 im Jahr. Das Ziel der ersten Ausbauphase ist noch nicht erreicht: Tesla will in Grünheide mit 12 000 Mitarbeitern eine halbe Million Autos im Jahr produzieren.
Die Aktien von Seagen sprangen dank Übernahmefantasie sogar um über 13 Prozent auf US-Dollar hoch. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" ist der Pharmakonzern Pfizer (NYSE:PFE) an einer Übernahme des auf Krebs-Antikörper spezialisierten Biotechunternehmens interessiert. Seagen kam auf eine Marktkapitalisierung von 30 Milliarden Dollar, dazu wäre eine Prämie auf den Aktienkurs fällig. Die Pfizer-Titel verloren knapp anderthalb Prozent. Im vergangenen Jahr waren Übernahmegespräche zwischen Seagen und dem Pfizer-Konkurrenten Merck (ETR:MRCG) & Co gescheitert.
Bei Meta (NASDAQ:META) reichte es am Montag nur für eine marktkonforme vorbörsliche Kurserholung um 0,9 Prozent, nachdem US-Wettbewerbshüter ihren Widerstand gegen den Versuch des Facebook-Konzerns aufgegeben haben, seine starke Position im Geschäft mit virtueller Realität durch einen Zukauf auszubauen. Meta will zudem nach dem Wirbel um den Text-Automaten ChatGPT künftig bei Chatbots mitmischen.