PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben den Handel am Freitag überwiegend mit Kursverlusten beendet. Eine gebremste Stimmung an den europäischen Leitbörsen lastete zum Wochenausklang mehrheitlich auf den Aktien. International drückte vor allem die Aussicht auf weiter steigenden Leitzinsen in Europa und den USA auf die Stimmung der Aktienanleger.
Am Warschauer Aktienmarkt fiel der Leitindex Wig-20 um 1,95 Prozent auf 2035,00 Zähler. Der breit gefasste Wig ging mit einem Minus von 1,49 Prozent auf 66 272,99 Punkte in das Wochenende. Die vier umsatzstärksten Werte in Warschau waren Dino Poland (plus 0,2 Prozent), PKN Orlen (WA:PKN) (minus 1,8 Prozent), KGHM (WA:KGH) (minus 3,5 Prozent) und Allegro (WA:ALEP) (minus 1,8 Prozent).
Deutliche Abgaben gab es auch auf dem Moskauer Parkett. Der russische RTS-Index sank um 1,53 Prozent auf 1039,99 Punkte.
Der tschechische Aktienmarkt verbuchte bereits den vierten Verlusttag in Folge. Der PX musste allerdings nur ein moderates Minus von 0,14 Prozent auf 1303,05 Punkte hinnehmen. Vor allem die Abschläge der schwer gewichteten Erste Group (VIE:ERST) lasteten auf dem Leitindex. Die Titel der auch in Prag notierten österreichischen Bank verbilligten sich um 1,9 Prozent. Im Energiebereich ging es hingegen mit den Papieren von CEZ (PR:CEZP) um ein Prozent nach oben.
Der ungarische Bux stieg nach einem Stimmungsumschwung im Späthandel um 0,49 Prozent auf 50 407,86 Punkte. Auf Wochensicht gewann der Bux damit 0,65 Prozent. Unter den Schwergewichten in Budapest traten zum Wochenausklang bei hohem Handelsvolumen die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) auf der Stelle. Die Mol-Aktie stieg um 0,7 Prozent und konnte in der abgelaufenen Handelswoche in Summe um zwei Prozent zulegen. Beim Pharmaunternehmen Gedeon Richter (BU:GDRB) gab es am Freitag ein Plus von 0,8 Prozent.