WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag deutlich im Minus geschlossen. Der ATX F:ATX fiel um 1,53 Prozent auf 2385,65 Punkte. Der ATX drehte schon zur Eröffnung ins Minus ab. Die enttäuschenden ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland sorgten dann für einen weiteren Impulse nach unten. US-Konjunkturdaten und die Rede vor dem US-Senat von Notenbankchefin Janet Yellen brachten am Nachmittag auch keine Trendwende. Vielmehr gab der Leitindex im Späthandel weiter nach.
Von Unternehmensseite hat America Movil heute die Übernahme der Telekom Austria (FSE:TA1) (EAV:TKA) abgeschlossen. Im Rahmen eines Pflichtangebots hat der mexikanische Konzern seine Beteiligung an der Telekom auf 51 Prozent aufgestockt. Die Aktien schlossen 0,38 Prozent höher bei 7,20 Euro. Die Analysten der UBS (ETR:UBRA) F:UBSN und der Deutschen Bank sehen dadurch aber keinen Grund für eine Neubewertung der Aktie.
Auch bei der Strabag gab es Veränderungen in der Eigentümerstruktur. Der russische Oligarch Oleg Deripaska hat seine Kaufoption bis zur Sperrminorität gezogen und hält nun wieder 25 Prozent plus eine Aktie am größten österreichischen Baukonzern. Strabag-Titel gingen mit einem Minus von 1,92 Prozent bei 21,77 Euro aus dem Handel.
Unter den Schwergewichten sackten Immofinanz (EAV:IIA) F:IMOam unteren Ende 2,85 Prozent auf 2,55 Euro ab. Voestalpine (EAV:VOE) (FSE:VAS) schlossen mit einem Minus von 2,15 Prozent bei 34,22 Euro. Auch die beiden Banktitel gingen mit größeren Verlusten aus dem Handel. Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) fielen 1,97 Prozent auf 18,63 Euro und Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) büßten 1,81 Prozent auf 22,76 Euro ein.PA/jha