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Investing.com -- Der Pulsschlag der Märkte steigt, während die Unsicherheit über die finanzielle Zukunft der weltweit größten Volkswirtschaft wächst. Inmitten eines politischen Tauziehens in Washington um die Anhebung der Schuldenobergrenze hat die renommierte Ratingagentur Fitch ihre Warnflaggen gehisst. Die Kreditwächter haben das Top-Rating "AAA" der USA auf "Rating Watch Negative" gesetzt. Als Begründung nannten sie die zunehmende Unsicherheit darüber, ob das Land seine Schuldenobergrenze rechtzeitig anheben wird.
Fitch rechnet zwar immer noch damit, dass die Entscheidungsträger vor der für Anfang Juni gesetzten Frist eine Einigung erzielen werden, erklärte jedoch, dass der jüngste Streit um das Schuldenlimit die Risiken einer möglichen Zahlungsunfähigkeit der USA erhöht hat.
"Das Spiel mit der Schuldenobergrenze und das Versäumnis der US-Behörden, die mittelfristigen fiskalischen Herausforderungen, die zu steigenden Haushaltsdefiziten und einer wachsenden Schuldenlast führen werden, ernsthaft anzugehen, signalisieren Abwärtsrisiken für die Kreditwürdigkeit der USA", schrieb Fitch in einer Mitteilung.
Fitch erwartet, dass die US-Regierung auch weiterhin mehr Geld ausgeben als einnehmen wird, so dass sich das Defizit im Jahr 2023 auf 6,5 % und im Jahr 2024 auf 6,9 % der Gesamtwirtschaft des Landes belaufen dürfte.
Nach Ansicht der Agentur wäre die Abwendung eines Zahlungsausfalls durch unkonventionelle Mittel, wie die Prägung einer Billionen-Dollar-Münze oder die Berufung auf den 14. Verfassungszusatz, ebenfalls nachteilig für das AAA-Rating.
Zwar betonte Fitch die geringe Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls, doch würde ein solches Szenario nach Einschätzung der Kreditwächter zu einer Herabstufung der USA auf "Restricted Default" führen, und die vom Zahlungsausfall betroffenen Schuldtitel würden auf die niedrigste Bonitätsstufe "D" herabgestuft werden.
Für andere Wertpapiere, die innerhalb der nächsten 30 Tage fällig werden, würde eine Herabstufung auf " CCC (WA:CCCP)" erfolgen, und für kurzlaufende Staatsanleihen, die innerhalb der nächsten 30 Tage fällig werden, eine Herabstufung auf "C".
Die Obergrenze für die USA würde jedoch wahrscheinlich weiterhin mit der Top-Bewertung "AAA" belegt werden, so die Ratingagentur, die sich dabei auf den Reservewährungsstatus des Dollars beruft.
Die Demokraten und die Republikaner ringen derzeit um eine Anhebung der im Januar erreichten Schuldenobergrenze von 31 Billionen Dollar. Während die Republikaner Ausgabenkürzungen und eine stärkere Kontrolle der staatlichen Geldleistungen fordern, drängen die Demokraten auf eine Anhebung des Schuldenlimits ohne große Abstriche.
Es wäre die erste Herabstufung des US-Ratings durch eine große Ratingagentur seit der Herabstufung von "AAA" auf "AA+" durch S&P Global Inc im Jahr 2011, als es ebenfalls um die Anhebung der US-Schuldengrenze ging. Die Entscheidung war auf breite Kritik gestoßen und hatte zu drastischen Kursverlusten an den Weltmärkten geführt.
Fitch hat in den letzten zehn Jahren immer wieder vor einer möglichen Herabstufung der USA gewarnt. Ein Großteil der Warnungen bezog sich dabei auf die Anhebung der US-Schuldengrenze und die Staatsausgaben.
Der Dollar legte nach der Warnung von Fitch etwas zu, ebenso wie die US-Futures.
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