ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die problematische Regierungsbildung in Griechenland hat die Kauflaune der Anleger bei der Versteigerung einer Reihe von italienischen Staatsanleihen gedämpft. Um an frisches Geld von Investoren zu kommen, muss Rom erneut vergleichsweise hohe Zinsen bieten, wie aus den Angaben des italienischen Schatzamts vom Montag hervorgeht. Insgesamt spülte die Versteigerung der Papiere 5,25 Milliarden Euro in die Staatskasse und damit konnte die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone das angestrebte Maximalziel erreichen.
Experten betrachten die jüngsten Entwicklungen in der europäischen Schuldenkrise mit Sorge und rechnen bereits mit Neuwahlen in Griechenland und damit mit einer weiteren Hängepartie für das akut von der Staatspleite bedrohte Euroland. Die Versteigerung der italienischen Anleihen habe im Schatten der jüngsten Ereignisse in Griechenland gestanden, hieß es. Die Rendite der am Markt gehandelten italienischen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg am späten Vormittag um 0,18 Prozentpunkte auf 5,67 Prozent. Zuvor hatte die Rendite noch etwas höher gelegen. Der Kurs des Euro blieb unter der Marke von 1,29 US-Dollar.
Italien wagte sich mit vier Anleihen zum Wochenbeginn an den Markt, darunter Laufzeiten von drei bis zu 13 Jahren. Die Zinsen, die Anleger verlangten, verharrten auf einem hohen Niveau. Die Nachfrage nach den neuen Papieren war größtenteils robust.
Bei einer Anleihe mit Laufzeit von drei Jahren stieg die Rendite leicht von 3,89 Prozent bei einer vorangegangenen Versteigerung am 12. April auf nunmehr 3,91 Prozent. Das Volumen der Anleihe bei 3,5 Milliarden Euro und erreichte damit das Maximalziel. Bei Anleihen mit einer Laufzeit bis 2020 lag die Rendite den Angaben zufolge bei 5,33 Prozent, bei Papieren bis 2022 bei 5,66 Prozent und bei einer Laufzeit bis 2022 bei 5,9 Prozent. Bei den Anleihen mit Laufzeiten von 2020 bis 2025 gab es keine Vergleichswerte, weil die vorangegangenen Auktionen bereits zu lange zurücklagen.
Die heutige Auktion wurde durch die äußerst schwierige Regierungsbildung in Griechenland erschwert. In dem angeschlagenen Euroland rücken Neuwahlen immer näher. Sollte die Regierungsbildung scheitern, könnte sich das Parlament bereits am Donnerstag wieder auflösen. Damit wäre der Weg frei für Neuwahlen am 17. Juni. Griechenland hat aber nach Angaben des Finanzministeriums nur noch Geld bis etwa Mitte Juni./jkr/bgf
Experten betrachten die jüngsten Entwicklungen in der europäischen Schuldenkrise mit Sorge und rechnen bereits mit Neuwahlen in Griechenland und damit mit einer weiteren Hängepartie für das akut von der Staatspleite bedrohte Euroland. Die Versteigerung der italienischen Anleihen habe im Schatten der jüngsten Ereignisse in Griechenland gestanden, hieß es. Die Rendite der am Markt gehandelten italienischen Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg am späten Vormittag um 0,18 Prozentpunkte auf 5,67 Prozent. Zuvor hatte die Rendite noch etwas höher gelegen. Der Kurs des Euro
Italien wagte sich mit vier Anleihen zum Wochenbeginn an den Markt, darunter Laufzeiten von drei bis zu 13 Jahren. Die Zinsen, die Anleger verlangten, verharrten auf einem hohen Niveau. Die Nachfrage nach den neuen Papieren war größtenteils robust.
Bei einer Anleihe mit Laufzeit von drei Jahren stieg die Rendite leicht von 3,89 Prozent bei einer vorangegangenen Versteigerung am 12. April auf nunmehr 3,91 Prozent. Das Volumen der Anleihe bei 3,5 Milliarden Euro und erreichte damit das Maximalziel. Bei Anleihen mit einer Laufzeit bis 2020 lag die Rendite den Angaben zufolge bei 5,33 Prozent, bei Papieren bis 2022 bei 5,66 Prozent und bei einer Laufzeit bis 2022 bei 5,9 Prozent. Bei den Anleihen mit Laufzeiten von 2020 bis 2025 gab es keine Vergleichswerte, weil die vorangegangenen Auktionen bereits zu lange zurücklagen.
Die heutige Auktion wurde durch die äußerst schwierige Regierungsbildung in Griechenland erschwert. In dem angeschlagenen Euroland rücken Neuwahlen immer näher. Sollte die Regierungsbildung scheitern, könnte sich das Parlament bereits am Donnerstag wieder auflösen. Damit wäre der Weg frei für Neuwahlen am 17. Juni. Griechenland hat aber nach Angaben des Finanzministeriums nur noch Geld bis etwa Mitte Juni./jkr/bgf