Wien (APA:ots) -
- Das Risiko Altersarmut ist in 90 Prozent der untersuchten Länder
bei Frauen um die Hälfte größer als bei Männern
- Österreichische Seniorinnen dreimal öfter betroffen als Männer
- Internationaler Vergleich: Österreichische Seniorinnen auf
Platz 20
- Frauen können aktuell mit 28 Jahren Pensionszeit rechnen
- Private Vorsorge für Frauen notwendig
'Älter, ärmer und länger in Pension: Frauen in Österreich sind von
Altersarmut dreimal öfter betroffen als Männer', kommentiert Dr.
Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in
Österreich, die Ergebnisse der Allianz Studie zum Thema 'Altersarmut
bei Frauen'.
Zwtl.: Risiko Altersarmut in den Industrieländern: Jede siebente Frau
über 65 betroffen
Laut den Ergebnissen der vorliegenden Untersuchung, die dreißig
OECD-Länder berücksichtigt, verbringen viele Seniorinnen und vor
allem Witwen den Herbst ihres Lebens in Armut: Die Armutsquote -
definiert als Bevölkerungsanteil, dessen verfügbares Einkommen unter
50 Prozent des Medianeinkommens beträgt - liegt bei Frauen über 65
Jahren bei 15 Prozent - im Vergleich zu 11 Prozent bei den Männern
dieser Altersgruppe. Auch in Österreich gibt es einen deutlichen
Unterschied in der finanziellen Situation zwischen Frauen und Männern
über 65: Nur 3,6 Prozent der Männer in diesem Alter liegen mit ihrem
Einkommen unter der Armutsgrenze, bei Frauen beträgt dieser Wert 10,1
Prozent. Auch in anderen Ländern ist der Geschlechterunterschied
groß: Die Armutsrate der Frauen befindet sich in Finnland, Irland und
Norwegen etwa um 10 Prozentpunkte über jener der Männer, signifikante
Unterschiede gibt es auch in Italien, der Slowakei und den
Vereinigten Staaten, wo mehr als ein Viertel aller Über-65-Jährigen
Frauen (26,8 Prozent) gegenüber 18,5 Prozent der Männer unter der
Armutsgrenze lebt.
Zwtl.: Internationaler Vergleich: Österreichs Seniorinnen im
Mittelfeld
Wirft man einen Blick auf Altersarmutsquoten im Detail, so ergibt
sich folgendes Bild: Den größten Anteil an armen Seniorinnen gibt es
in Südkorea (47,2 Prozent), wo knapp jede zweite Frau von Altersarmut
betroffen ist. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Irinnen (35,3
Prozent) und die Australierinnen (28,9 Prozent). Die geringste
Seniorinnen-Armutsquote haben die Neuseeländerinnen (0,9 Prozent),
gefolgt von Luxemburg und den Niederlanden mit je 2,4 Prozent. Mit
einer Armutsquote von 10,1 Prozent liegt Österreich auf Rang 20:
Damit ist hierzulande etwa jede zehnte Frau von Altersarmut betroffen
- uns geht es damit nur leicht besser als den Deutschen, bei denen
10,8 Prozent unter der Armutsgrenze leben.
Zwtl.: Österreich: 65-jährige Frauen leben im Durchschnitt noch 21
Jahre
Untersuchungen haben ergeben, dass von allen Faktoren, die bei
Altersarmut eine Rolle spielen, der Witwenstand die wichtigste
Bedeutung einnimmt. Im Jahr 2011 waren 43 Prozent aller
österreichischen Frauen über 65 Jahren verwitwet. Grund dafür ist
auch ein - gegenüber den Männern - stärkerer Anstieg bei der
Lebenserwartung: Betrug der Unterschied in der Lebenszeit zwischen
Männern und Frauen hierzulande im Jahr 1950 noch 1,8 Jahre, haben
derzeit in Österreich Frauen eine um fünfeinhalb Jahre höhere
Lebenserwartung als Männer (82,7 Jahre vs. 77,2 Jahre), ab dem Alter
65 leben Frauen im Durchschnitt um 3,3 Jahre länger als Männer,
nämlich durchschnittlich 20,6 Jahre.
Zwtl.: Ausblick: Frauen durchschnittlich 28 Jahre in Pension
Das Älterwerden bietet eine oftmals neue Lebensperspektive, da die
Menschen dank medizinischer Fortschritte bis ins hohe Alter aktiv
bleiben können. Aktuell gehen Frauen hierzulande im Schnitt mit 57,5
Jahren in Pension. 'Die durchschnittliche österreichische Frau hat
zum Pensionsantritt noch etwa 28 Jahre vor sich', erklärt Littich.
Neben frühzeitiger und präventiver Gesundheitsvorsorge sei private
Vorsorge aber mehr denn je notwendig: 'Es wird auch für Frauen -
unabhängig davon ob verheiratet oder ledig - immer wichtiger, sich
aktiv um ihre finanzielle Vorsorge zu kümmern. Als Versicherer können
wir das biometrische Risiko absichern und unseren Kundinnen eine
lebenslange Rente auszahlen, auch wenn sie 100 Jahre und älter
werden', so Littich abschließend.
Downloads im Internet unter
https://www.allianz.at/privatkunden/media_newsroom
- Foto: Dr. Wolfram Littich ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei
- Pressemeldung als PDF
- Charts mit Zusatzinfos als PDF
- Studie 'The Younger Wife's Curse' (in englischer Sprache)
Bitte beachten Sie unseren Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
https://www.allianz.at/privatkunden/media_newsroom/disclaimer.html
Rückfragehinweis:
MMag. Manfred Rapolter, MA
Unternehmenskommunikation
Allianz Gruppe in Österreich
Tel: +43 5 9009 80690
E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at
Internet: www.allianz.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0020 2014-02-04/09:00