Wien (APA-ots) -
- UNIQA erzielt EGT von 205,4 Millionen Euro: plus 44,9 Prozent
gegenüber 2010
- Konzernergebnis beträgt 130,2 Millionen Euro
- Verrechnete Gesamtprämien um 0,2 Prozent gestiegen
- Solvabilitätsquote auf 214,9 Prozent erhöht
- Dividendenvorschlag 25 Cent je Aktie
Die UNIQA Group (UNIQA) hat im Geschäftsjahr 2012 ein Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 205,4 Millionen Euro
erzielt und ist damit nach dem durch hohe Einmaleffekte belasteten
Jahr 2011 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt (2011: minus 322,3
Millionen Euro). UNIQA hatte sich zum Ziel gesetzt, 2012 ein EGT zu
erwirtschaften, das über dem Ergebnis des Jahres 2010 liegt (2010:
141,8 Millionen Euro). Dieses Ziel hat das Unternehmen mit einem Plus
von 44,9 Prozent erreicht. Das Konzernergebnis (nach Steuern und
Minderheitenanteilen) für das Geschäftsjahr 2012 beträgt 130,2
Millionen Euro (2011: minus 245,6 Millionen Euro).
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: 'Das Jahr 2012 ist in Summe gut
gelaufen. Wir haben das geliefert, was wir unseren Aktionären
versprochen haben. Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns, damit wir
die langfristigen Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen. Jetzt
heiß es: Am Boden bleiben und weiter konsequent an der Umsetzung
unseres Strategieprogramm UNIQA 2.0 dranbleiben.'
UNIQA 2.0 ist ein langfristiges Strategieprogramm, welches das
Unternehmen seit Mai 2011 umsetzt. UNIQA hat sich zum Ziel gesetzt,
die Zahl der Kunden bis 2020 auf 15 Millionen zu erhöhen, und das EGT
von 2010 bis 2015, um bis zu 400 Millionen Euro zu steigern. Das
Unternehmen konzentriert sich dabei auf sein Kerngeschäft als
Erstversicherer in seinen Kernmärkten Österreich und Zentral- und
Osteuropa (CEE). Das Geschäftsmodell ist auf rentables Wachstum und
nachhaltige Wertschöpfung in diesen Märkten ausgerichtet. UNIQA will
die Profitabilität von UNIQA Österreich steigern, die Produktivität
der Raiffeisen Versicherung Österreich erhöhen sowie das
Wachstumspotenzial in CEE nutzen und implementiert einen konsequenten
Risk-Return-Ansatz.
Zwtl.: Das Geschäftsjahr 2012
Da UNIQA im 2. Quartal 2012 den Verkauf ihrer Anteile an der
Mannheimer Gruppe abgeschlossen hat, sind deren Werte aufgrund von
IFRS 5 in den folgenden Ergebniszahlen nicht mehr enthalten. Sie sind
stattdessen als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
ausgewiesen. Das schlägt sich im Konzernergebnis von 130,2 Millionen
Euro mit einem Betrag von 10,4 Millionen Euro nieder.
Die positive Ergebnisentwicklung 2012 basiert auf einem soliden
operativen Kerngeschäft: Die laufenden verrechneten Prämien -
inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung - stiegen konzernweit um 1,5 Prozent auf 5.009,7
Millionen Euro (2011: 4.933,3 Millionen Euro), in den
Wachstumsmärkten in CEE sogar um 8,0 Prozent auf 1.183,4 Millionen
Euro (2011: 1.095,3 Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien - inklusive der Sparanteile der
fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung - stiegen leicht um 0,2
Prozent auf 5.543,1 Millionen Euro (2011: 5.534,2 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich aufgrund
einer Zunahme von Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen um
2,8 Prozent auf 3.758,5 Millionen Euro (2011: 3.657,9 Millionen
Euro).
Die Schaden- und Leistungsquote nach Rückversicherung über alle
Sparten erhöhte sich um 1,8 Prozentpunkte auf 71,3 Prozent (2011:
69,5 Prozent). Die Schadenquote in der Schaden- und
Unfallversicherung stieg in 2012 leicht auf 68,4 Prozent (2011: 68,0
Prozent). Die Leistungsquote in der Krankenversicherung sank aufgrund
des guten Prämienwachstums auf 83,8 Prozent (2011: 84,5 Prozent). In
der Lebensversicherung erhöhte sie sich auf 69,0 Prozent (2011: 64,9
Prozent).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (inklusive
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus
Rückversicherungsabgaben) sanken um 6,6 Prozent auf 1.319,3 Millionen
Euro (2011: 1.412,8 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den
Versicherungsabschluss (Vertriebskosten) stiegen analog zum
Neugeschäftsaufkommen um 4,5 Prozent auf 955,8 Millionen Euro (2011:
914,3 Millionen Euro). Im Gegensatz dazu sanken die sonstigen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen (Verwaltungskosten) um 27,1 Prozent auf
363,5 Millionen Euro (2011: 498,4 Millionen Euro). In diesem Rückgang
sind erste positive Effekte aus den UNIQA 2.0-Projekten enthalten.
Der Anteil der Verwaltungskosten an den gesamten Aufwendungen für den
Versicherungsvertrieb sank damit von 35,3 Prozent in 2011 auf 27,6
Prozent in 2012.
Die Konzernkostenquote nach Rückversicherung sank auf 25,0 Prozent
(2011: 26,8 Prozent).
Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und
Unfallversicherung) nach Rückversicherung sank 2012 auf 101,3 Prozent
(2011: 104,9 Prozent). Vor Rückversicherung belief sich die Combined
Ratio auf 98,1 Prozent (2011: 101,2 Prozent).
Die Kapitalanlagen inklusive der Kapitalanlagen der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich zum 31. Dezember
2012 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 6,9 Prozent auf 26.307,6
Millionen Euro (31. Dezember 2011: 24.601,1 Millionen Euro). Die
Netto-Erträge aus Kapitalanlagen stiegen um 292,2 Prozent auf 791,5
Millionen Euro (2011: 201,8 Millionen Euro).
Das Gesamteigenkapital der UNIQA Group stieg 2012 im Vergleich zum
letzten Bilanzstichtag um 84,2 Prozent auf 2.017,6 Millionen Euro
(31. Dezember 2011: 1.095,6 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote
(Solvency I) stieg um 92,4 Prozentpunkte auf 214,9 Prozent (31.
Dezember 2011: 122,5 Prozent).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg auf
205,4 Millionen Euro (2011: minus 322,3 Millionen Euro). Der
Periodenüberschuss betrug 169,8 Millionen Euro (2011: minus 243,8
Millionen Euro). Das Konzernergebnis (nach Steuern und
Minderheitenanteilen) lag bei 130,2 Millionen Euro (2011: minus 245,6
Millionen Euro).
Der Return on Equity (ROE) nach Steuern lag bei 9,1 Prozent.
Der Return on Sales (ROS) betrug 3,9 Prozent.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung
vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende in Höhe von 25
Cent je Aktie auszuschütten. Das entspricht einer Ausschüttungsquote
von 41 Prozent.
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank
aufgrund des Verkaufs der Mannheimer Gruppe auf 14.799 (2011:
15.081). Davon waren 6.329 (2011: 6.179) im Vertrieb als angestellte
Außendienstmitarbeiter tätig. Die Zahl der Mitarbeiter in der
Verwaltung verringerte sich auf 8.470 (2011: 8.902).
Zwtl.: Entwicklung der Geschäftsfelder
Die laufenden Prämien - inklusive der Sparanteile der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung - stiegen 2012 konzernweit um 1,5
Prozent auf 5.009,7 Millionen Euro (2011: 4.933,3 Millionen Euro). In
Österreich sanken die laufenden Prämien um 2,0 Prozent auf 3.474,0
Millionen Euro (2011: 3.545,8 Millionen Euro). In CEE stiegen die
laufenden Prämien um 8,0 Prozent auf 1.183,4 Millionen Euro (2011:
1.095,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien der Gesellschaften in
Westeuropa (ohne Berücksichtigung der deutschen Mannheimer Gruppe)
erhöhten sich um 20,6 Prozent auf 352,3 Millionen Euro (2011: 292,2
Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien (laufend und Einmalerläge) -
inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung - stiegen 2012 leicht um 0,2 Prozent auf 5.543,1
Millionen Euro (2011: 5.534,2 Millionen Euro). In Österreich
verringerte sich das verrechnete Prämienvolumen um 3,2 Prozent auf
3.566,2 Millionen Euro (2011: 3.685,8 Millionen Euro). In CEE stiegen
die verrechneten Prämien 4,5 Prozent auf 1.295,5 Millionen Euro
(2011: 1.240,1 Millionen Euro). In Westeuropa stiegen sie um 12,0
Prozent auf 681,5 Millionen Euro (2011: 608,3 Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien in der Schaden- und
Unfallversicherung wuchsen 2012 um 5,6 Prozent auf 2.545,9 Millionen
Euro (2011: 2.409,8 Millionen Euro). Während sich die Prämien in
Österreich um 2,5 Prozent auf 1.438,9 Millionen Euro (2011: 1.403,4
Millionen Euro) erhöhten, stiegen sie in den Konzerngesellschaften in
CEE um 5,7 Prozent auf 904,1 Millionen Euro (2011: 855,2 Millionen
Euro). In Westeuropa stiegen die Prämien aufgrund des starken
Wachstums in Italien um 34,1 Prozent auf 202,9 Millionen Euro (2011:
151,3 Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien in der Krankenversicherung
erhöhten sich um 3,3 Prozent auf 909,1 Millionen Euro (2011: 880,1
Millionen Euro). In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 2,6
Prozent auf 835,4 Millionen Euro (2011: 813,8 Millionen Euro). In CEE
stieg es um 26,6 Prozent auf 31,9 Millionen Euro (2011: 25,2
Millionen Euro). In Westeuropa erhöhten sich die Prämien um 2,0
Prozent auf 41,9 Millionen Euro (2011: 41,0 Millionen Euro).
In der Lebensversicherung gingen die gesamten verrechneten Prämien
inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung 2012 um 7,0 Prozent auf 2.088,1 Millionen Euro
zurück (2011: 2.244,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien sanken
um 5,4 Prozent auf 1.554,6 Millionen Euro (2011: 1.643,4 Millionen
Euro). Der Hauptgrund dafür lag im starken Rückgang der Einmalerläge
um 11,2 Prozent auf 533,5 Millionen Euro (2011: 600,9 Millionen
Euro). Dieser Rückgang betraf das Geschäft in Österreich und Polen:
In Österreich litt das Einmalerlagsgeschäft darunter, da sich die
gesetzlichen Rahmenbedingungen verschlechtert haben. In Polen
reduziert UNIQA bewusst das Einmalerlagsgeschäft und forciert
ertragsstärkere Geschäftsfelder, die zugleich weniger Risikokapital
binden.
Das Annual Premium Equivalent (APE) in der Lebensversicherung sank
2012 um 5,6 Prozent auf 1.607,9 Millionen Euro (2011: 1.703,5
Millionen Euro). Bei der APE-Berechnung werden 10 Prozent der
Einmalerlagsprämien berücksichtigt, da die durchschnittliche Laufzeit
der Einmalerläge in Europa bei 10 Jahren liegt. In dieser Berechnung
glätten sich jährliche Schwankungen.
In Österreich sanken die gesamten verrechneten Prämien in der
Lebensversicherung um 12,0 Prozent auf 1.291,9 Millionen Euro (2011:
1.468,6 Millionen Euro). Dabei reduzierten sich die laufenden Prämien
um 9,7 Prozent auf 1.199,8 Millionen Euro (2011: 1.328,6 Millionen
Euro) und die Einmalerlagsprämien verringerten sich um 34,2 Prozent
auf 92,1 Millionen Euro (2011: 140,0 Millionen Euro).
In CEE gingen die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung
ebenfalls leicht zurück - und zwar um 0,1 Prozent auf 359,4 Millionen
Euro (2011: 359,7 Millionen Euro). Die Einmalerläge sanken in CEE um
22,6 Prozent auf 112,1 Millionen Euro (2011: 144,8 Millionen Euro).
Die laufenden Prämien stiegen hingegen um 15,1 Prozent auf 247,3
Millionen Euro (2011: 214,9 Millionen Euro).
In Westeuropa stiegen die verrechneten Prämien in der
Lebensversicherung um 5,0 Prozent auf 436,7 Millionen Euro (2011:
416,0 Millionen Euro). Die Einmalerläge stiegen in Westeuropa um 4,2
Prozent auf 329,2 Millionen Euro (2011: 316,1 Millionen Euro). Die
laufenden Lebensversicherungsprämien stiegen in Westeuropa dagegen um
7,6 Prozent auf 107,5 Millionen Euro (2011: 99,9 Millionen Euro).
Zwtl.: Die Wachstumsstrategie UNIQA 2.0:
UNIQA hat im Mai 2011 eine langfristige strategische
Neuausrichtung des Unternehmens gestartet und setzt dieses
Strategieprogramm - UNIQA 2.0 - konsequent um. Es basiert auf 5
Pfeilern:
1. Die Kundenzahl von 7,5 Millionen in 2010 auf 15 Millionen bis
2020 verdoppeln: Ende 2012 hat UNIQA 8,7 Millionen Kunden betreut.
2. Konzentration auf das Kerngeschäft als Erstversicherer in den
Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa: UNIQA hat sich im
Jahr 2012 von der deutschen Mannheimer Gruppe getrennt und ihre in
der Medicur gebündelten Medienbeteiligungen verkauft. Anfang 2013 hat
UNIQA auch den Verkauf der Hotelbeteiligungen finalisiert. Im
Gegenzug hat UNIQA die Minderheitsanteile der European Bank for
Reconstruction and Development (EBRD) an den Tochtergesellschaften in
Kroatien, Polen und Ungarn übernommen und die Beteiligung an den
Privatkliniken in Österreich auf 100 Prozent aufgestockt.
3. UNIQA hat vier Schwerpunktprogramme aufgesetzt, um im
Kerngeschäft deutlich besser zu werden:
- UNIQA Österreich: Die Profitabilität steigern, Strukturen und
Prozesse optimieren und die regionale Präsenz ausbauen. UNIQA
Österreich reorganisiert derzeit die Landesdirektionen und die
Back-office-Aktivitäten in den Bundesländern. UNIQA will zudem die
Zahl der 'Versicherer vor Ort' von 300 im Jahr 2010 bis 2015 auf 400
erhöhen. Ende 2012 waren es 325.
- Raiffeisen Versicherung Österreich: Die Produktivität steigern,
indem sie sich konsequent an den Bedürfnissen von Bankberatern und
kunden ausrichtet. Die Raiffeisen Versicherung hat im 3. Quartal 2012
Kooperationsvereinbarungen mit den Raiffeisen Landesbanken
abgeschlossen, welche die neue Form der Zusammenarbeit regeln.
- UNIQA International: In CEE nachhaltig über dem Markt wachsen -
mit Fokus auf Rentabilität und Werthaltigkeit. UNIQA hat 2012 in 12
von 15 CEE-Ländern den Marktanteil ausgebaut (jeweils basierend auf
den aktuellsten vorhandenen Zahlen). 58 Prozent der Kunden und 23,4
Prozent der Konzernprämien stammen bereits aus CEE.
- Risikomanagement: Eine wertorientierte Unternehmenssteuerung mit
einem konsequenten Risk-Return-Ansatz implementieren. UNIQA hat als
erste österreichische Versicherung ein Vorstandsressort für
Risikomanagement eingerichtet. Das Risikomanagement hat die Aufgaben,
die operativen Einheiten dabei zu unterstützen, gezielt jene Risiken
einzugehen, die langfristig aus dem ökonomischen Kapital Wert
generieren, und auf das eingesetzte Kapital eine maximale
Wertsteigerung zu erzielen.
4. Das Eigenkapital stärken, um das angestrebte Wachstum zu
finanzieren: UNIQA plant abhängig von den Marktverhältnissen eine
Kapitalmarkttransaktion (Re-IPO), mit welcher der Streubesitz auf bis
zu 49 Prozent erhöht werden könnte. Im Jahr 2012 hat das Unternehmen
als Zwischenschritt eine Barkapitalerhöhung im Ausmaß von 500
Millionen Euro durchgeführt, die von den bestehenden Kernaktionären
Raiffeisen Zentralbank (RZB) und Austria Privatstiftung gezeichnet
worden ist.
Zudem haben die Kernaktionäre Austria Privatstiftung und
Collegialität ihren Anteil von 36,6 Prozent an der UNIQA
Personenversicherung als Sacheinlage in die börsennotierte Holding
UNIQA Versicherungen AG eingebracht. In einem weiteren Schritt sind
die UNIQA Sachversicherung AG und die CALL DIRECT Versicherung AG mit
der UNIQA Personenversicherung AG zur neuen UNIQA Österreich
Versicherungen AG fusioniert worden, die zu 100 Prozent der Holding
UNIQA Versicherungen AG gehört. Damit ist eine straffe,
kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur ohne nennenswerte
Minderheitenanteile geschaffen worden.
5. Das Ziel dieser Maßnahmen: UNIQA strebt an, bis 2015 das
Ergebnis gegenüber 2010 um bis zu 400 Millionen Euro zu verbessern.
Zwtl.: Ausblick
UNIQA hat sich zum Ziel gesetzt, das Konzernergebnis in 2013
gegenüber dem Jahr 2012 weiter zu steigern. Dies setzt ein stabiles
Kapitalmarkumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen
Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im
normalen Rahmen bleibt, voraus.
Zwtl.: Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt
zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die
zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen
abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen
werden.
Zwtl.: UNIQA
Die UNIQA Group ist einer der führenden Versicherungsgruppen in
ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa. 22.000
Mitarbeiter betreuen in 20 Ländern 8,7 Millionen Kunden. Mit UNIQA
und Raiffeisen Versicherung besitzen wir zwei starke Marken, die uns
eine sehr gute Basis für unser weiteres Wachstum bieten. In
Österreich sind wir mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent der
zweitgrößte Versicherungskonzern. In Zentral- und Osteuropa (CEE)
sind wir in 16 Ländern zu Hause: Albanien, Bosnien-Herzegowina,
Bulgarien, Italien, Kosovo, Kroatien, Liechtenstein, Mazedonien,
Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Serbien, Slowakei,
Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.
Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im
AOM / Originaltext-Service sowie über den Link 'Anhänge zu dieser
Meldung' unter http://www.ots.at
Rückfragehinweis:
UNIQA Group / Communication
Telefon: +43 1 21175 3414
E-Mail: presse@uniqa.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/220/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0067 2013-04-11/10:28
- UNIQA erzielt EGT von 205,4 Millionen Euro: plus 44,9 Prozent
gegenüber 2010
- Konzernergebnis beträgt 130,2 Millionen Euro
- Verrechnete Gesamtprämien um 0,2 Prozent gestiegen
- Solvabilitätsquote auf 214,9 Prozent erhöht
- Dividendenvorschlag 25 Cent je Aktie
Die UNIQA Group (UNIQA) hat im Geschäftsjahr 2012 ein Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 205,4 Millionen Euro
erzielt und ist damit nach dem durch hohe Einmaleffekte belasteten
Jahr 2011 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt (2011: minus 322,3
Millionen Euro). UNIQA hatte sich zum Ziel gesetzt, 2012 ein EGT zu
erwirtschaften, das über dem Ergebnis des Jahres 2010 liegt (2010:
141,8 Millionen Euro). Dieses Ziel hat das Unternehmen mit einem Plus
von 44,9 Prozent erreicht. Das Konzernergebnis (nach Steuern und
Minderheitenanteilen) für das Geschäftsjahr 2012 beträgt 130,2
Millionen Euro (2011: minus 245,6 Millionen Euro).
UNIQA CEO Andreas Brandstetter: 'Das Jahr 2012 ist in Summe gut
gelaufen. Wir haben das geliefert, was wir unseren Aktionären
versprochen haben. Aber es liegt noch viel Arbeit vor uns, damit wir
die langfristigen Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen. Jetzt
heiß es: Am Boden bleiben und weiter konsequent an der Umsetzung
unseres Strategieprogramm UNIQA 2.0 dranbleiben.'
UNIQA 2.0 ist ein langfristiges Strategieprogramm, welches das
Unternehmen seit Mai 2011 umsetzt. UNIQA hat sich zum Ziel gesetzt,
die Zahl der Kunden bis 2020 auf 15 Millionen zu erhöhen, und das EGT
von 2010 bis 2015, um bis zu 400 Millionen Euro zu steigern. Das
Unternehmen konzentriert sich dabei auf sein Kerngeschäft als
Erstversicherer in seinen Kernmärkten Österreich und Zentral- und
Osteuropa (CEE). Das Geschäftsmodell ist auf rentables Wachstum und
nachhaltige Wertschöpfung in diesen Märkten ausgerichtet. UNIQA will
die Profitabilität von UNIQA Österreich steigern, die Produktivität
der Raiffeisen Versicherung Österreich erhöhen sowie das
Wachstumspotenzial in CEE nutzen und implementiert einen konsequenten
Risk-Return-Ansatz.
Zwtl.: Das Geschäftsjahr 2012
Da UNIQA im 2. Quartal 2012 den Verkauf ihrer Anteile an der
Mannheimer Gruppe abgeschlossen hat, sind deren Werte aufgrund von
IFRS 5 in den folgenden Ergebniszahlen nicht mehr enthalten. Sie sind
stattdessen als Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
ausgewiesen. Das schlägt sich im Konzernergebnis von 130,2 Millionen
Euro mit einem Betrag von 10,4 Millionen Euro nieder.
Die positive Ergebnisentwicklung 2012 basiert auf einem soliden
operativen Kerngeschäft: Die laufenden verrechneten Prämien -
inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung - stiegen konzernweit um 1,5 Prozent auf 5.009,7
Millionen Euro (2011: 4.933,3 Millionen Euro), in den
Wachstumsmärkten in CEE sogar um 8,0 Prozent auf 1.183,4 Millionen
Euro (2011: 1.095,3 Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien - inklusive der Sparanteile der
fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung - stiegen leicht um 0,2
Prozent auf 5.543,1 Millionen Euro (2011: 5.534,2 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich aufgrund
einer Zunahme von Großschäden und Schäden durch Naturkatastrophen um
2,8 Prozent auf 3.758,5 Millionen Euro (2011: 3.657,9 Millionen
Euro).
Die Schaden- und Leistungsquote nach Rückversicherung über alle
Sparten erhöhte sich um 1,8 Prozentpunkte auf 71,3 Prozent (2011:
69,5 Prozent). Die Schadenquote in der Schaden- und
Unfallversicherung stieg in 2012 leicht auf 68,4 Prozent (2011: 68,0
Prozent). Die Leistungsquote in der Krankenversicherung sank aufgrund
des guten Prämienwachstums auf 83,8 Prozent (2011: 84,5 Prozent). In
der Lebensversicherung erhöhte sie sich auf 69,0 Prozent (2011: 64,9
Prozent).
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (inklusive
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus
Rückversicherungsabgaben) sanken um 6,6 Prozent auf 1.319,3 Millionen
Euro (2011: 1.412,8 Millionen Euro). Die Aufwendungen für den
Versicherungsabschluss (Vertriebskosten) stiegen analog zum
Neugeschäftsaufkommen um 4,5 Prozent auf 955,8 Millionen Euro (2011:
914,3 Millionen Euro). Im Gegensatz dazu sanken die sonstigen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen (Verwaltungskosten) um 27,1 Prozent auf
363,5 Millionen Euro (2011: 498,4 Millionen Euro). In diesem Rückgang
sind erste positive Effekte aus den UNIQA 2.0-Projekten enthalten.
Der Anteil der Verwaltungskosten an den gesamten Aufwendungen für den
Versicherungsvertrieb sank damit von 35,3 Prozent in 2011 auf 27,6
Prozent in 2012.
Die Konzernkostenquote nach Rückversicherung sank auf 25,0 Prozent
(2011: 26,8 Prozent).
Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und
Unfallversicherung) nach Rückversicherung sank 2012 auf 101,3 Prozent
(2011: 104,9 Prozent). Vor Rückversicherung belief sich die Combined
Ratio auf 98,1 Prozent (2011: 101,2 Prozent).
Die Kapitalanlagen inklusive der Kapitalanlagen der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich zum 31. Dezember
2012 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag um 6,9 Prozent auf 26.307,6
Millionen Euro (31. Dezember 2011: 24.601,1 Millionen Euro). Die
Netto-Erträge aus Kapitalanlagen stiegen um 292,2 Prozent auf 791,5
Millionen Euro (2011: 201,8 Millionen Euro).
Das Gesamteigenkapital der UNIQA Group stieg 2012 im Vergleich zum
letzten Bilanzstichtag um 84,2 Prozent auf 2.017,6 Millionen Euro
(31. Dezember 2011: 1.095,6 Millionen Euro). Die Solvabilitätsquote
(Solvency I) stieg um 92,4 Prozentpunkte auf 214,9 Prozent (31.
Dezember 2011: 122,5 Prozent).
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg auf
205,4 Millionen Euro (2011: minus 322,3 Millionen Euro). Der
Periodenüberschuss betrug 169,8 Millionen Euro (2011: minus 243,8
Millionen Euro). Das Konzernergebnis (nach Steuern und
Minderheitenanteilen) lag bei 130,2 Millionen Euro (2011: minus 245,6
Millionen Euro).
Der Return on Equity (ROE) nach Steuern lag bei 9,1 Prozent.
Der Return on Sales (ROS) betrug 3,9 Prozent.
Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung
vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2012 eine Dividende in Höhe von 25
Cent je Aktie auszuschütten. Das entspricht einer Ausschüttungsquote
von 41 Prozent.
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank
aufgrund des Verkaufs der Mannheimer Gruppe auf 14.799 (2011:
15.081). Davon waren 6.329 (2011: 6.179) im Vertrieb als angestellte
Außendienstmitarbeiter tätig. Die Zahl der Mitarbeiter in der
Verwaltung verringerte sich auf 8.470 (2011: 8.902).
Zwtl.: Entwicklung der Geschäftsfelder
Die laufenden Prämien - inklusive der Sparanteile der fonds- und
indexgebundenen Lebensversicherung - stiegen 2012 konzernweit um 1,5
Prozent auf 5.009,7 Millionen Euro (2011: 4.933,3 Millionen Euro). In
Österreich sanken die laufenden Prämien um 2,0 Prozent auf 3.474,0
Millionen Euro (2011: 3.545,8 Millionen Euro). In CEE stiegen die
laufenden Prämien um 8,0 Prozent auf 1.183,4 Millionen Euro (2011:
1.095,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien der Gesellschaften in
Westeuropa (ohne Berücksichtigung der deutschen Mannheimer Gruppe)
erhöhten sich um 20,6 Prozent auf 352,3 Millionen Euro (2011: 292,2
Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien (laufend und Einmalerläge) -
inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung - stiegen 2012 leicht um 0,2 Prozent auf 5.543,1
Millionen Euro (2011: 5.534,2 Millionen Euro). In Österreich
verringerte sich das verrechnete Prämienvolumen um 3,2 Prozent auf
3.566,2 Millionen Euro (2011: 3.685,8 Millionen Euro). In CEE stiegen
die verrechneten Prämien 4,5 Prozent auf 1.295,5 Millionen Euro
(2011: 1.240,1 Millionen Euro). In Westeuropa stiegen sie um 12,0
Prozent auf 681,5 Millionen Euro (2011: 608,3 Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien in der Schaden- und
Unfallversicherung wuchsen 2012 um 5,6 Prozent auf 2.545,9 Millionen
Euro (2011: 2.409,8 Millionen Euro). Während sich die Prämien in
Österreich um 2,5 Prozent auf 1.438,9 Millionen Euro (2011: 1.403,4
Millionen Euro) erhöhten, stiegen sie in den Konzerngesellschaften in
CEE um 5,7 Prozent auf 904,1 Millionen Euro (2011: 855,2 Millionen
Euro). In Westeuropa stiegen die Prämien aufgrund des starken
Wachstums in Italien um 34,1 Prozent auf 202,9 Millionen Euro (2011:
151,3 Millionen Euro).
Die gesamten verrechneten Prämien in der Krankenversicherung
erhöhten sich um 3,3 Prozent auf 909,1 Millionen Euro (2011: 880,1
Millionen Euro). In Österreich wuchs das Prämienvolumen um 2,6
Prozent auf 835,4 Millionen Euro (2011: 813,8 Millionen Euro). In CEE
stieg es um 26,6 Prozent auf 31,9 Millionen Euro (2011: 25,2
Millionen Euro). In Westeuropa erhöhten sich die Prämien um 2,0
Prozent auf 41,9 Millionen Euro (2011: 41,0 Millionen Euro).
In der Lebensversicherung gingen die gesamten verrechneten Prämien
inklusive der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung 2012 um 7,0 Prozent auf 2.088,1 Millionen Euro
zurück (2011: 2.244,3 Millionen Euro). Die laufenden Prämien sanken
um 5,4 Prozent auf 1.554,6 Millionen Euro (2011: 1.643,4 Millionen
Euro). Der Hauptgrund dafür lag im starken Rückgang der Einmalerläge
um 11,2 Prozent auf 533,5 Millionen Euro (2011: 600,9 Millionen
Euro). Dieser Rückgang betraf das Geschäft in Österreich und Polen:
In Österreich litt das Einmalerlagsgeschäft darunter, da sich die
gesetzlichen Rahmenbedingungen verschlechtert haben. In Polen
reduziert UNIQA bewusst das Einmalerlagsgeschäft und forciert
ertragsstärkere Geschäftsfelder, die zugleich weniger Risikokapital
binden.
Das Annual Premium Equivalent (APE) in der Lebensversicherung sank
2012 um 5,6 Prozent auf 1.607,9 Millionen Euro (2011: 1.703,5
Millionen Euro). Bei der APE-Berechnung werden 10 Prozent der
Einmalerlagsprämien berücksichtigt, da die durchschnittliche Laufzeit
der Einmalerläge in Europa bei 10 Jahren liegt. In dieser Berechnung
glätten sich jährliche Schwankungen.
In Österreich sanken die gesamten verrechneten Prämien in der
Lebensversicherung um 12,0 Prozent auf 1.291,9 Millionen Euro (2011:
1.468,6 Millionen Euro). Dabei reduzierten sich die laufenden Prämien
um 9,7 Prozent auf 1.199,8 Millionen Euro (2011: 1.328,6 Millionen
Euro) und die Einmalerlagsprämien verringerten sich um 34,2 Prozent
auf 92,1 Millionen Euro (2011: 140,0 Millionen Euro).
In CEE gingen die verrechneten Prämien in der Lebensversicherung
ebenfalls leicht zurück - und zwar um 0,1 Prozent auf 359,4 Millionen
Euro (2011: 359,7 Millionen Euro). Die Einmalerläge sanken in CEE um
22,6 Prozent auf 112,1 Millionen Euro (2011: 144,8 Millionen Euro).
Die laufenden Prämien stiegen hingegen um 15,1 Prozent auf 247,3
Millionen Euro (2011: 214,9 Millionen Euro).
In Westeuropa stiegen die verrechneten Prämien in der
Lebensversicherung um 5,0 Prozent auf 436,7 Millionen Euro (2011:
416,0 Millionen Euro). Die Einmalerläge stiegen in Westeuropa um 4,2
Prozent auf 329,2 Millionen Euro (2011: 316,1 Millionen Euro). Die
laufenden Lebensversicherungsprämien stiegen in Westeuropa dagegen um
7,6 Prozent auf 107,5 Millionen Euro (2011: 99,9 Millionen Euro).
Zwtl.: Die Wachstumsstrategie UNIQA 2.0:
UNIQA hat im Mai 2011 eine langfristige strategische
Neuausrichtung des Unternehmens gestartet und setzt dieses
Strategieprogramm - UNIQA 2.0 - konsequent um. Es basiert auf 5
Pfeilern:
1. Die Kundenzahl von 7,5 Millionen in 2010 auf 15 Millionen bis
2020 verdoppeln: Ende 2012 hat UNIQA 8,7 Millionen Kunden betreut.
2. Konzentration auf das Kerngeschäft als Erstversicherer in den
Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa: UNIQA hat sich im
Jahr 2012 von der deutschen Mannheimer Gruppe getrennt und ihre in
der Medicur gebündelten Medienbeteiligungen verkauft. Anfang 2013 hat
UNIQA auch den Verkauf der Hotelbeteiligungen finalisiert. Im
Gegenzug hat UNIQA die Minderheitsanteile der European Bank for
Reconstruction and Development (EBRD) an den Tochtergesellschaften in
Kroatien, Polen und Ungarn übernommen und die Beteiligung an den
Privatkliniken in Österreich auf 100 Prozent aufgestockt.
3. UNIQA hat vier Schwerpunktprogramme aufgesetzt, um im
Kerngeschäft deutlich besser zu werden:
- UNIQA Österreich: Die Profitabilität steigern, Strukturen und
Prozesse optimieren und die regionale Präsenz ausbauen. UNIQA
Österreich reorganisiert derzeit die Landesdirektionen und die
Back-office-Aktivitäten in den Bundesländern. UNIQA will zudem die
Zahl der 'Versicherer vor Ort' von 300 im Jahr 2010 bis 2015 auf 400
erhöhen. Ende 2012 waren es 325.
- Raiffeisen Versicherung Österreich: Die Produktivität steigern,
indem sie sich konsequent an den Bedürfnissen von Bankberatern und
kunden ausrichtet. Die Raiffeisen Versicherung hat im 3. Quartal 2012
Kooperationsvereinbarungen mit den Raiffeisen Landesbanken
abgeschlossen, welche die neue Form der Zusammenarbeit regeln.
- UNIQA International: In CEE nachhaltig über dem Markt wachsen -
mit Fokus auf Rentabilität und Werthaltigkeit. UNIQA hat 2012 in 12
von 15 CEE-Ländern den Marktanteil ausgebaut (jeweils basierend auf
den aktuellsten vorhandenen Zahlen). 58 Prozent der Kunden und 23,4
Prozent der Konzernprämien stammen bereits aus CEE.
- Risikomanagement: Eine wertorientierte Unternehmenssteuerung mit
einem konsequenten Risk-Return-Ansatz implementieren. UNIQA hat als
erste österreichische Versicherung ein Vorstandsressort für
Risikomanagement eingerichtet. Das Risikomanagement hat die Aufgaben,
die operativen Einheiten dabei zu unterstützen, gezielt jene Risiken
einzugehen, die langfristig aus dem ökonomischen Kapital Wert
generieren, und auf das eingesetzte Kapital eine maximale
Wertsteigerung zu erzielen.
4. Das Eigenkapital stärken, um das angestrebte Wachstum zu
finanzieren: UNIQA plant abhängig von den Marktverhältnissen eine
Kapitalmarkttransaktion (Re-IPO), mit welcher der Streubesitz auf bis
zu 49 Prozent erhöht werden könnte. Im Jahr 2012 hat das Unternehmen
als Zwischenschritt eine Barkapitalerhöhung im Ausmaß von 500
Millionen Euro durchgeführt, die von den bestehenden Kernaktionären
Raiffeisen Zentralbank (RZB) und Austria Privatstiftung gezeichnet
worden ist.
Zudem haben die Kernaktionäre Austria Privatstiftung und
Collegialität ihren Anteil von 36,6 Prozent an der UNIQA
Personenversicherung als Sacheinlage in die börsennotierte Holding
UNIQA Versicherungen AG eingebracht. In einem weiteren Schritt sind
die UNIQA Sachversicherung AG und die CALL DIRECT Versicherung AG mit
der UNIQA Personenversicherung AG zur neuen UNIQA Österreich
Versicherungen AG fusioniert worden, die zu 100 Prozent der Holding
UNIQA Versicherungen AG gehört. Damit ist eine straffe,
kapitalmarktfreundliche Konzernstruktur ohne nennenswerte
Minderheitenanteile geschaffen worden.
5. Das Ziel dieser Maßnahmen: UNIQA strebt an, bis 2015 das
Ergebnis gegenüber 2010 um bis zu 400 Millionen Euro zu verbessern.
Zwtl.: Ausblick
UNIQA hat sich zum Ziel gesetzt, das Konzernergebnis in 2013
gegenüber dem Jahr 2012 weiter zu steigern. Dies setzt ein stabiles
Kapitalmarkumfeld, eine weitere Verbesserung des wirtschaftlichen
Umfelds und eine Schadenbelastung durch Naturkatastrophen, die im
normalen Rahmen bleibt, voraus.
Zwtl.: Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige
Entwicklung der UNIQA Group beziehen. Diese Aussagen stellen
Einschätzungen dar, die auf Basis aller uns zum aktuellen Zeitpunkt
zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die
zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen
abweichen. Eine Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen
werden.
Zwtl.: UNIQA
Die UNIQA Group ist einer der führenden Versicherungsgruppen in
ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa. 22.000
Mitarbeiter betreuen in 20 Ländern 8,7 Millionen Kunden. Mit UNIQA
und Raiffeisen Versicherung besitzen wir zwei starke Marken, die uns
eine sehr gute Basis für unser weiteres Wachstum bieten. In
Österreich sind wir mit einem Marktanteil von rund 22 Prozent der
zweitgrößte Versicherungskonzern. In Zentral- und Osteuropa (CEE)
sind wir in 16 Ländern zu Hause: Albanien, Bosnien-Herzegowina,
Bulgarien, Italien, Kosovo, Kroatien, Liechtenstein, Mazedonien,
Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Serbien, Slowakei,
Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn.
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