APA ots news: Finanzbranche: DLA PIPER Studie sieht Anstieg bei Aufsichtskosten - ANHANG
Wien (APA-ots) - Finanzdienstleister bereiten sich europaweit auf
steigende Aufsichtskosten vor: Großbritannien, einst einer der
Pioniere bei der Einführung einer einheitlichen Aufsichtsbehörde,
verabschiedet sich von diesem Ansatz mit der Schaffung zweier
unabhängiger Behörden. Diese Struktur soll im Jahr 2013 wirksam
werden. Die Branche rechnet in diesem Zusammenhang mit steigenden
Aufsichtskosten, wie eine aktuelle Studie von DLA Piper und BDO
zeigt.
Eine aktuelle Studie der Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper und des
Wirtschaftsprüfungs- und Finanzberatungsunternehmens BDO beschäftigt
sich mit den Auswirkungen der geplanten Aufspaltung der Financial
Services Authority (FSA) in zwei neue Aufsichtsbehörden, der
Financial Conduct Authority (FCA) sowie der Prudential Regulation
Authority (PRA) (zusammen als Twin Peaks Aufsichtssystem bezeichnet)
auf die Finanzbranche. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die
Branche mit weiteren Zusatzkosten rechnet, den damit
zusammenhängenden Anstieg von Personalkosten jedoch weiterhin
unterschätzt.
Zwei Drittel der Befragten gaben an, einen spürbaren Anstieg an
Regulierungskosten zu erwarten. Zudem erwarten 68% der Befragten,
dass signifikante Ressourcen für die Kommunikation der Veränderungen
an die Kunden eingeplant werden müssen. Groß ist auch die Besorgnis,
dass die PRA und FCA keinen einheitlichen Regulierungsansatz
verfolgen werden und somit die Kostenbelastung für
Finanzdienstleistungsunternehmen durch ein zersplittertes System
weiter verstärkt wird.
Zudem ergibt sich aus der vorgeschlagenen Schaffung eines
einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory
Mechanism, SSM), durch den sämtliche Banken der Eurozone unter die
gemeinsame Aufsicht der Europäischen Zentralbank gestellt werden, die
Möglichkeit einer maximierten Harmonisierung der EU-Richtlinien sowie
detailliertere Berichtspflichten und Auflagen für die Zukunft. Dies
wirft wiederum die Frage auf, inwieweit FCA und PRA ihre
Aufsichtsfunktionen autonom werden wahrnehmen können.
Abgesehen von den erwähnten Bedenken ist die Mehrheit der
Befragten (79%) dennoch der Meinung, dass das 'Twin Peaks'
Aufsichtssystem die Regulierungseffizienz verbessern und letztlich
den Kunden direkte Vorteile (58%) bringen wird.
Dr. Jasna Zwitter-Tehovnik (37), Partnerin und Expertin für
Banking und Finance bei DLA Piper, ist der Ansicht, dass die
gleichzeitig mit der Reform der europäischen Bankenaufsicht
stattfindende Reform der britischen Regulierungsbehörde eine
Herausforderung für den wichtigsten europäischen Finanzplatz
darstellt. Schwer abzuschätzen ist in diesem Zusammenhang auch, wie
die diesbezügliche Harmonisierung mit europarechtlichen Vorgaben
sowie die korrelierende Anwendung von europäischen und nationalen
Vorschriften erfolgen werden.
Zwtl.: Über DLA Piper
DLA Piper ist eine der weltweit größten und führenden
Anwaltskanzleien. Mit über 4.200 Juristen an 77 Standorten in 31
Ländern in Europa, Asien, Australien dem Nahen Osten und den USA
bietet DLA Piper ein umfassendes Rechtsberatungsangebot. In
Österreich ist die Kanzlei durch DLA Piper Weiss-Tessbach mit einem
Büro in Wien und 130 Mitarbeitern (etwa 60 Juristen) vertreten.
Weiterführende Informationen: www.dlapiper.com/austria
Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im
AOM / Originaltext-Service sowie über den Link 'Anhänge zu dieser
Meldung' unter http://www.ots.at
Rückfragehinweis:
Oliver Bayer
YIELD Public Relations OG
Tel.: +43 676 911 1115
mailto:o.bayer@yield.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/4305/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0151 2012-11-28/11:59
Wien (APA-ots) - Finanzdienstleister bereiten sich europaweit auf
steigende Aufsichtskosten vor: Großbritannien, einst einer der
Pioniere bei der Einführung einer einheitlichen Aufsichtsbehörde,
verabschiedet sich von diesem Ansatz mit der Schaffung zweier
unabhängiger Behörden. Diese Struktur soll im Jahr 2013 wirksam
werden. Die Branche rechnet in diesem Zusammenhang mit steigenden
Aufsichtskosten, wie eine aktuelle Studie von DLA Piper und BDO
zeigt.
Eine aktuelle Studie der Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper und des
Wirtschaftsprüfungs- und Finanzberatungsunternehmens BDO beschäftigt
sich mit den Auswirkungen der geplanten Aufspaltung der Financial
Services Authority (FSA) in zwei neue Aufsichtsbehörden, der
Financial Conduct Authority (FCA) sowie der Prudential Regulation
Authority (PRA) (zusammen als Twin Peaks Aufsichtssystem bezeichnet)
auf die Finanzbranche. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass die
Branche mit weiteren Zusatzkosten rechnet, den damit
zusammenhängenden Anstieg von Personalkosten jedoch weiterhin
unterschätzt.
Zwei Drittel der Befragten gaben an, einen spürbaren Anstieg an
Regulierungskosten zu erwarten. Zudem erwarten 68% der Befragten,
dass signifikante Ressourcen für die Kommunikation der Veränderungen
an die Kunden eingeplant werden müssen. Groß ist auch die Besorgnis,
dass die PRA und FCA keinen einheitlichen Regulierungsansatz
verfolgen werden und somit die Kostenbelastung für
Finanzdienstleistungsunternehmen durch ein zersplittertes System
weiter verstärkt wird.
Zudem ergibt sich aus der vorgeschlagenen Schaffung eines
einheitlichen europäischen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory
Mechanism, SSM), durch den sämtliche Banken der Eurozone unter die
gemeinsame Aufsicht der Europäischen Zentralbank gestellt werden, die
Möglichkeit einer maximierten Harmonisierung der EU-Richtlinien sowie
detailliertere Berichtspflichten und Auflagen für die Zukunft. Dies
wirft wiederum die Frage auf, inwieweit FCA und PRA ihre
Aufsichtsfunktionen autonom werden wahrnehmen können.
Abgesehen von den erwähnten Bedenken ist die Mehrheit der
Befragten (79%) dennoch der Meinung, dass das 'Twin Peaks'
Aufsichtssystem die Regulierungseffizienz verbessern und letztlich
den Kunden direkte Vorteile (58%) bringen wird.
Dr. Jasna Zwitter-Tehovnik (37), Partnerin und Expertin für
Banking und Finance bei DLA Piper, ist der Ansicht, dass die
gleichzeitig mit der Reform der europäischen Bankenaufsicht
stattfindende Reform der britischen Regulierungsbehörde eine
Herausforderung für den wichtigsten europäischen Finanzplatz
darstellt. Schwer abzuschätzen ist in diesem Zusammenhang auch, wie
die diesbezügliche Harmonisierung mit europarechtlichen Vorgaben
sowie die korrelierende Anwendung von europäischen und nationalen
Vorschriften erfolgen werden.
Zwtl.: Über DLA Piper
DLA Piper ist eine der weltweit größten und führenden
Anwaltskanzleien. Mit über 4.200 Juristen an 77 Standorten in 31
Ländern in Europa, Asien, Australien dem Nahen Osten und den USA
bietet DLA Piper ein umfassendes Rechtsberatungsangebot. In
Österreich ist die Kanzlei durch DLA Piper Weiss-Tessbach mit einem
Büro in Wien und 130 Mitarbeitern (etwa 60 Juristen) vertreten.
Weiterführende Informationen: www.dlapiper.com/austria
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Meldung' unter http://www.ots.at
Rückfragehinweis:
Oliver Bayer
YIELD Public Relations OG
Tel.: +43 676 911 1115
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OTS0151 2012-11-28/11:59