INGOLSTADT (dpa-AFX) - EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen sieht auch langfristig keine Inflationsgefahr in der Eurozone. 'Selbst über einen Zeitraum von mehreren Jahren sehen wir keinerlei Anzeichen, dass die Inflation klar über zwei Prozent steigen könnte', sagte er in einem Interview des 'Donaukuriers' (Samstag). Asmussen rechnet mit einer konjunkturellen Erholung in der Eurozone: 'Wir erwarten für die Eurozone auf das ganze Jahr 2013 gesehen eine leichte Rezession. Aber wir sehen in der Tat einen Aufschwung im Laufe des Jahres, und für das kommende Jahr erwarten wir ein positives Wachstum von einem Prozent.'
Nicht nur in Ländern wie Spanien und Italien seien Reformen nötig, sondern auch in Deutschland, betonte Asmussen, der dem Direktorium der Europäischen Zentralbank in Frankfurt angehört: 'Wir stehen heute robust da. Aber wenn wir jetzt bei den Reformen nachlassen, dann sind wir in fünf oder zehn Jahren wieder der kranke Mann Europas.' Fortschritte müsse es etwa im Bildungssystem und bei der Integration von Migranten geben. Deutschland müsse sich auf den demografischen Wandel vorbereiten.
Asmussen rechnete Frankreich nicht zum erweiterten Kreis der Sorgenkinder in Europa: 'Frankreich steht ganz anders da, das kann man nicht mit Spanien vergleichen. Allerdings hat auch Frankreich Probleme mit der Wettbewerbsfähigkeit, und deshalb gibt es noch ein paar Fragen, die die Regierung beantworten muss', sagte Asmussen. 'Aber ich bin zuversichtlich, weil die Franzosen wissen, dass es in ihrem eigenen Interesse ist.'/bl/DP/jkr
Nicht nur in Ländern wie Spanien und Italien seien Reformen nötig, sondern auch in Deutschland, betonte Asmussen, der dem Direktorium der Europäischen Zentralbank in Frankfurt angehört: 'Wir stehen heute robust da. Aber wenn wir jetzt bei den Reformen nachlassen, dann sind wir in fünf oder zehn Jahren wieder der kranke Mann Europas.' Fortschritte müsse es etwa im Bildungssystem und bei der Integration von Migranten geben. Deutschland müsse sich auf den demografischen Wandel vorbereiten.
Asmussen rechnete Frankreich nicht zum erweiterten Kreis der Sorgenkinder in Europa: 'Frankreich steht ganz anders da, das kann man nicht mit Spanien vergleichen. Allerdings hat auch Frankreich Probleme mit der Wettbewerbsfähigkeit, und deshalb gibt es noch ein paar Fragen, die die Regierung beantworten muss', sagte Asmussen. 'Aber ich bin zuversichtlich, weil die Franzosen wissen, dass es in ihrem eigenen Interesse ist.'/bl/DP/jkr