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Atomaufsicht-Chef: Krieg erfordert neue Kernenergie-Risikobewertung

Veröffentlicht am 07.08.2022, 14:02
Aktualisiert 07.08.2022, 14:15

BERLIN (dpa-AFX) - Der Chef der deutschen Atomaufsichtsbehörde, Wolfram König, fordert vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine eine neue Sicherheitsbewertung der Kernenergie. "Wir haben eine neue Risikobewertung vorzunehmen - auch und gerade vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine", sagte der Präsident des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (Base) der Fachpublikation "Tagesspiegel Background".

In der Ukraine war das Atomkraftwerk Saporischschja zuvor erneut beschossen worden. Russland und die Ukraine machen sich gegenseitig dafür verantwortlich. Das größte Atomkraftwerk Europas liegt im von Russland besetzten Teil der Südukraine - bereits mehrfach kam es dort in den vergangenen Kriegsmonaten zu brenzligen Situationen.

Weiter sagte König: "Bei den Risiken geht es nicht nur um die Frage der unmittelbaren Sicherheit der Kernkraftwerke." Derzeit rücke die ungelöste Frage der Entsorgung der radioaktiven Abfälle in den Hintergrund. Er sieht darin auch eine Gefahr für die Endlagersuche. "Mit einem Wiedereinstieg in die Atomkraft wäre die Grundlage des Suchprozesses infrage gestellt. Auch der fragile gesellschaftliche Konsens wäre in Gefahr."

Nach dem Gesetz soll der Standort für das Endlager für die hoch radioaktiven Abfälle bis 2031 gefunden sein. "Ich bin inzwischen leider sicher, dass die Suche länger dauern wird", sagte König. Und danach werde es noch 20 Jahre brauchen, bis ein betriebsbereites Endlager zur Verfügung stehe.

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