😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Atomkraftwerke länger am Netz? Nordrhein-Westfalen will Stresstest abwarten

Veröffentlicht am 28.07.2022, 10:06

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - In der Diskussion um eine verlängerte Nutzung deutscher Atomkraftwerke zeigt sich Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) skeptisch. In einer möglichen Gasmangellage könnten Atomkraftwerke nur einen Beitrag von 0,2 bis 0,9 Prozent leisten, sagte die Ministerin am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Dabei bezog sie sich auf Studien, denen zufolge der Gasbedarf nur geringfügig sinken würde, wenn Strom aus Atommeilern statt aus Gaskraftwerken genutzt würde.

Großes Potenzial gebe es hingegen beim Energiesparen und beim effizienten Energieeinsatz, sagte Neubaur. Man müsse jetzt "an allen Ecken und Enden jetzt Energie, Gas einzusparen, sich vorbereiten und alles dafür tun, dass wir so sicher wie möglich durch den Winter kommen".

Zudem betonte Neubaur, dass man vor der Entscheidung zu einer weiteren Akw-Nutzung erst das Ergebnis eines vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen AKW-Stresstests abwarten sollte. "Selbstverständlich wird ernsthaft überlegt und ernsthaft getestet in diesem Stresstest, aber wir warten die Daten und die Fakten ab und entscheiden dann."

Angesichts drastisch gesunkener Gaslieferungen aus Russland ist die Diskussion entbrannt, die noch bis Jahresende am Netz befindlichen deutschen AKW länger laufen zu lassen als bisher geplant. Befürworter kommen aus Reihen der CDU und CSU, aber auch aus der FDP.

Auf die Frage, ob sie einen "Streckbetrieb" ausschließe - also einen AKW-Weiterbetrieb mit alten Brennstäben bei gedrosselter Leistung - verwies Neubaur im ZDF auf bereits Erreichtes beim Energiesparen. "Wir verbrauchen knapp 15 Prozent weniger Gas in den ersten Monaten des Jahres 2022 als im Vorjahr." Das zeige, dass sich die Industrie auf den Weg mache und einspare. Zudem appellierte sie an die Verbraucherinnen und Verbraucher, Energie zu sparen und zum Beispiel dafür zu sorgen, dass die Heizung gewartet werde.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.