STOCKHOLM (dpa-AFX) - Wegen Verstößen gegen eine 2019 getroffene Vereinbarung muss der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson (ST:ERICa) in den USA eine Geldbuße zahlen. Das teilten das US-Justizministerium und das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Demnach steht eine Zahlung von 206 Millionen US-Dollar (194 Mio Euro) im Raum. Ericsson hatte sich mit der Behörde 2019 auf eine Strafzahlung von mehr als einer Milliarde Dollar zur Beilegung eines Korruptionsverfahrens geeinigt. Dabei ging es um fehlerhafte Geschäftspraktiken über einen Zeitraum von 17 Jahren in China und anderen Ländern.
Mit Blick auf die aktuelle Strafzahlung betonte Ericsson, dass keine neuen Anschuldigungen hinzugekommen seien. Vielmehr sei das Unternehmen nach Ansicht des US-Justizministeriums Auflagen zur Einreichung von Unterlagen und Informationen nicht nachgekommen. Die Geldbuße ändere nichts an den langfristigen Finanzzielen, hieß es von Ericsson weiter.