BERLIN (dpa-AFX) - Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will Fehlanreize zur Vermeidung medizinisch überflüssiger Operationen beseitigen. 'Wir wollen, dass die Krankenhausversorgung für die Menschen besser wird - es darf nicht ein Fehlanreiz sein, besonders viel machen zu müssen für ein Krankenhaus', sagte Bahr am Donnerstag in Berlin. Die Mengensteigerungen der letzten Jahren seien nicht alle mit der alternden Bevölkerung und dem medizinisch-technischen Fortschritt zu begründen.
Nach den Worten des Ministers sollen Kliniken, die gute Arbeit leisten, durchaus auch mehr operieren. 'Aber es darf nicht gelten, dass alle Krankenhäuser in Deutschland immer mehr machen. Das kostet die Beitragszahler viel Geld', gehe auch zulasten der Beschäftigten, sagte Bahr. Das Problem sei 'nicht von heute auf morgen mal eben mit einer Maßnahme zu lösen: Weil wir auch weiterhin wollen, dass wir keine Wartezeiten und Wartelistenmedizin in Deutschland bekommen.' Allerdings müssten Krankenhäuser auch wirtschaftlich arbeiten.
Nach einer Vergleichsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) werden Patienten hierzulande sehr viel häufiger stationär behandelt als in anderen Ländern. Operationen zum Einsetzen künstlicher Hüften kommen pro Einwohner so oft vor wie sonst nirgendwo. Auch bei der Behandlung von Krebs und bei künstlichen Knien rangiert Deutschland in der Spitzengruppe./vs/DP/jkr
Nach den Worten des Ministers sollen Kliniken, die gute Arbeit leisten, durchaus auch mehr operieren. 'Aber es darf nicht gelten, dass alle Krankenhäuser in Deutschland immer mehr machen. Das kostet die Beitragszahler viel Geld', gehe auch zulasten der Beschäftigten, sagte Bahr. Das Problem sei 'nicht von heute auf morgen mal eben mit einer Maßnahme zu lösen: Weil wir auch weiterhin wollen, dass wir keine Wartezeiten und Wartelistenmedizin in Deutschland bekommen.' Allerdings müssten Krankenhäuser auch wirtschaftlich arbeiten.
Nach einer Vergleichsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) werden Patienten hierzulande sehr viel häufiger stationär behandelt als in anderen Ländern. Operationen zum Einsetzen künstlicher Hüften kommen pro Einwohner so oft vor wie sonst nirgendwo. Auch bei der Behandlung von Krebs und bei künstlichen Knien rangiert Deutschland in der Spitzengruppe./vs/DP/jkr