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Bank of England hat offenbar keine Eile mit Zinswende - Minutes

Veröffentlicht am 18.02.2015, 11:12
Bank of England hat offenbar keine Eile mit Zinswende - Minutes

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Notenbank zeigt nach wie vor keine Neigung, ihre Leitzinsen rasch anzuheben. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) zur jüngsten Zinssitzung Anfang Februar hervor. Demnach spricht sich eine Mehrheit des geldpolitischen Ausschusses MPC dafür aus, zunächst den vorhandenen konjunkturellen Leerlauf zu beseitigen. Dies helfe auch, die Inflationsrate wieder an das Ziel der Zentralbank von zwei Prozent heranzuführen, wird argumentiert.

Nach Zahlen vom Dienstag ist die Inflationsrate im Januar wegen sinkender Öl- und Nahrungsmittelpreise auf 0,3 Prozent gefallen. Das ist der tiefste Stand seit 1960. Die Notenbank hatte jedoch in ihrem Inflationsbericht von vergangener Woche durchblicken lassen, dass sie derzeit nicht das Risiko eines breitangelegten und wachstumsschädlichen Preisverfalls (Deflation) sieht. Allerdings will die Zentralbank vor einer ersten Zinsanhebung die Unterauslastung der britischen Wirtschaft verringern, die sie derzeit bei etwa 0,5 Prozent der Wirtschaftsleistung sieht. Die Entscheidungen der Notenbank, sowohl den Leitzins auf 0,5 Prozent als auch das Anleihekaufprogramm bei 375 Milliarden Pfund zu belassen, sind der Mitschrift zufolge einstimmig gefallen. Allerdings ergeben sich Meinungsunterschiede im Detail: Zwei der neun Währungshüter sehen die Möglichkeit einer ersten Zinsanhebung nach der Krise im späten Jahresverlauf 2015. Ein Notenbanker kann sich dagegen eine Straffung ebenso gut wie eine Lockerung vorstellen. Auch Zentralbankchef Mark Carney hatte vergangene Woche darauf verwiesen, dass die Geldpolitik weiter gelockert werden könnte, falls dies erforderlich werde. Er geht nach wie vor jedoch davon aus, dass der nächste Schritt der Notenbank eine Zinserhöhung sein wird. Es wäre die erste Straffung in Großbritannien seit dem Jahr 2007. Wegen des starken Wirtschaftswachstums hatten einige Beobachter damit schon Ende vergangenen Jahres gerechnet. Infolge der schwachen Inflation und zahlreicher wirtschaftlicher Risiken außerhalb Großbritanniens zögert die Notenbank aber mit der Zinswende.

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