50 % Rabatt! Schlagen Sie den Markt mit InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Banken beschließen Giropay-Einstellung zu Ende 2024

Veröffentlicht am 13.06.2024, 11:16
© Reuters.
DBKGn
-
CBKG
-
PYPL
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Aus für das gemeinsame Online-Bezahlverfahren Giropay/Paydirekt der deutschen Banken und Sparkassen rückt näher. "Im Rahmen ihrer Gesellschafterversammlung am 12.06.2024 haben die Gesellschafter der Paydirekt GmbH unter Vorbehalt der Zustimmung ihrer entsprechenden Gremien die Einstellung des Zahlverfahrens Giropay zum Ende dieses Jahres beschlossen", teilte eine Paydirekt-Sprecherin am Donnerstag mit. "Abschließende Gremienbeschlüsse hierzu stehen noch aus."

Das im Herbst 2015 als Paypal-Konkurrenz unter der Marke Paydirekt gestartete gemeinsame Angebot hat die Erwartungen in Sachen Reichweite nie erfüllt - weder bei Verbrauchern noch bei Händlern. Das änderte sich auch nicht, als die Deutsche Kreditwirtschaft im Frühjahr 2021 ihre Kräfte bündelte und die Online-Bezahlverfahren Paydirekt, Giropay und Kwitt unter der Marke Giropay zusammenführte.

Die Bereitschaft, weiteres Geld in Paydirekt/Giropay zu investieren, war dem Vernehmen nach angesichts der mauen Erfolgsbilanz gering - zumal derzeit auf europäischer Ebene mit deutscher Unterstützung das Bezahlsystem EPI vorangetrieben wird. Die European Payments Initiative (EPI) wird unter anderen vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sowie von Deutscher Bank und DZ Bank getragen. Gesellschafter der Paydirekt GmbH sind Commerzbank (ETR:CBKG) und Deutsche Bank (ETR:DBKGn) , die DZ Bank für die genossenschaftliche Finanzgruppe sowie die GIZS GmbH & Co. KG für die Sparkassen-Finanzgruppe.

US-Riese Paypal (NASDAQ:PYPL) weit vorn

Die deutsche Kreditwirtschaft hatte Paydirekt im Herbst 2015 mehr als dreieinhalb Jahre nach ersten Vorarbeiten an den Start gebracht, um dem US-Riesen Paypal sowie den Kreditkartenfirmen Visa (NYSE:V) und Mastercard (NYSE:MA) im boomenden Online-Handel ein heimisches Bezahlangebot entgegenzusetzen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten eine Möglichkeit bekommen, Einkäufe im Internet schnell und einfach per Anbindung an ihr Girokonto zu bezahlen. Die deutsche Kreditwirtschaft warb damit, dass Bezahldaten in diesem Fall bei der Hausbank und auf Servern in Deutschland bleiben.

Noch im April 2024 wurde verkündet, dass der Tankstellenbetreiber Esso als weiterer Händler gewonnen wurde, bei dem per Giropay via Smartphone-App bezahlt werden kann. Währenddessen baute Paypal über die Jahre seine Marktposition in Deutschland aus und kommt aktuell nach eigenen Angaben auf 35 Millionen aktive Kundenkonten hierzulande.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.