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Bauernverband: Lebensmittel-Preiserhöhungen notwendiger Schritt

Veröffentlicht am 01.04.2022, 13:03
Aktualisiert 01.04.2022, 13:15
© Reuters.

BERLIN (dpa-AFX) - Die angekündigten Preiserhöhungen für Lebensmittel im Einzelhandel sind aus Sicht des Bauernverbands ein notwendiger und folgerichtiger Schritt. "Jetzt kommt es auch darauf an, dass das Geld nicht in der Vermarktungs- und Verarbeitungskette hängenbleibt, sondern auch auf den Betrieben ankommt", sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken am Freitag. Die vom Discounter Aldi vorgesehenen Anpassungen seien ein überfälliges Signal. Sie spiegelten nicht nur Marktverwerfungen und Kostensteigerungen in der Erzeugung wider, sondern auch erste Kosten des Umbaus der Branche hin zu einer nachhaltigeren Produktion.

Die Lebensmittelpreise dürften nach Einschätzung der Handelsbranche deutlich zulegen. Schon vor dem Ukraine-Krieg seien die Preise "über die Produktpalette hinweg" um gut 5 Prozent gestiegen, sagte der Präsident des Handelsverbands Deutschland, Josef Sanktjohanser, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dies sei Folge höherer Energiekosten gewesen. "Die zweite Welle an Preissteigerungen kommt, und die wird sicherlich zweistellig." Aldi kündigte an, dass ab Montag Fleisch, Wurst und Butter deutlich teurer werden. Grund seien höhere Preise, die Aldi seinen Lieferanten zahlen müsse.

Die Bundesregierung erklärte, generell würden alle Marktentwicklungen beobachtet. Sie verwies auf das gerade von der Koalition beschlossene zweite Entlastungspaket in Milliardenhöhe. Dieses sehe besonders auch Zuschüsse für Bezieher von Sozialleistungen vor, wie ein Sprecher des Arbeitsministeriums sagte. Wenn Lebensmittelpreise stiegen, fließe dies in die Anpassung des Regelsatzes der Grundsicherung ein, die im Lauf des Jahres vorgenommen werde. Das Statistische Bundesamt errechnet die Fortschreibung der Regelbedarfe jährlich über einen Mischindex. Dieser setzt sich zu 70 Prozent aus der Preisentwicklung und zu 30 Prozent aus der Nettolohnentwicklung zusammen.

Die Spitzen von SPD, Grünen und FDP hatten sich kürzlich angesichts der Energiepreise auf weitere Entlastungen geeinigt. Geplant sind auch Hilfen für Familien und Geringverdiener.

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