STUTTGART (dpa-AFX) - Nach dem Chaos rund um die KfW-Zuschüsse wollen die Bauminister von Bund und Ländern auf ihrer Konferenz am Donnerstag über die künftige Förderung effizienter Gebäude diskutieren. "Eine solche Förderstrategie muss zum einen langfristig angelegt sein, denn die Menschen brauchen nach den Irritationen um den KfW-Förderstopp dringend wieder Planungssicherheit", sagte die derzeitige Vorsitzende der Bauministerkonferenz, die baden-württembergische Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU). Zum anderen müssten die staatlichen Vorgaben auch bezahlbar sein. "Schließlich ist es das gemeinsame Ziel von Bund und Ländern, mehr Wohnraum zu schaffen, vor allem mehr bezahlbaren Wohnraum."
Das Bundeswirtschaftsministerium hatte vor kurzem überraschend angekündigt, dass bei der Förderbank KfW keine neuen Anträge für die Förderung effizienter Gebäude gestellt werden können. Als Grund nannte das Ressort eine Antragsflut und Mehrkosten in Milliardenhöhe. Nach vehementer Kritik sollen Teile der beantragten Mittel nun doch gezahlt werden.
Die für Städtebau, Bau- und Wohnungswesen zuständigen Minister und nd Senatoren der Länder schalten sich nun am Donnerstag zu einer Sondersitzung digital zusammen. Anschließend wollen sie auf einer Pressekonferenz (14.15 Uhr) über die Ergebnisse informieren.