BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der hochverschuldete belgische Staat bessert seinen Haushalt mit dem Verkauf von Resten des zerschlagenen Finanzkonzerns Fortis auf. Die Regierung habe beschlossen, die Fortis-Auffangbank ('Bad Bank') namens Royal Park Investment an die Investmentgesellschaft Lone Star zu verkaufen, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Samstag. Der Verkauf werde die öffentliche Verschuldung Belgiens um eine Milliarde Euro verringern; das entspreche 0,2 Prozent der Wirtschaftsleistung, berichtete Belga unter Berufung auf das Finanzministerium.
Die belgisch-niederländische Fortis-Gruppe war 2008 in der Finanzkrise ins Taumeln geraten und wurde teilweise verstaatlicht und aufgespalten.
Erst Ende März hatte Belgien beim Haushalt 2013 nachgebessert und neue Sparmaßnahmen von 1,4 Milliarden Euro beschlossen. Damit will Belgien beim Defizit im laufenden Jahr erstmals seit Jahren die Maastrichter Grenze von 3 Prozent wieder einhalten. Das Königreich hat eine hohe Staatsverschuldung von rund 100 Prozent der Wirtschaftsleistung./mt/DP/he
Die belgisch-niederländische Fortis-Gruppe war 2008 in der Finanzkrise ins Taumeln geraten und wurde teilweise verstaatlicht und aufgespalten.
Erst Ende März hatte Belgien beim Haushalt 2013 nachgebessert und neue Sparmaßnahmen von 1,4 Milliarden Euro beschlossen. Damit will Belgien beim Defizit im laufenden Jahr erstmals seit Jahren die Maastrichter Grenze von 3 Prozent wieder einhalten. Das Königreich hat eine hohe Staatsverschuldung von rund 100 Prozent der Wirtschaftsleistung./mt/DP/he