USA: Stimmung im Dienstleistungssektor hellt sich auf
TEMPE - Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich im März aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) stieg zum Vormonat um 1,8 Punkte auf 58,3 Zähler, wie das Institut am Dienstag in Tempe mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 58,5 Punkte gerechnet. Der Stimmungsindikator liegt damit noch deutlicher über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Indikator signalisiert damit ein robustes Wachstum im Dienstleistungssektor.
Polen blockiert Einigung auf EU-Gesetz für globale Mindeststeuer
LUXEMBURG - Polen blockiert ein EU-Gesetz zur Umsetzung der internationalen Mindeststeuer. "Bedauerlicherweise hat es heute keine Einigung gegeben über die Umsetzung der globalen Mindestbesteuerung in der Europäischen Union", sagte Finanzminister Christian Lindner (FDP) nach einem Treffen der EU-Wirtschafts- und Finanzminister am Dienstag. "Wir waren bis auf einen Mitgliedsstaat - Polen - einer Meinung, dass dies ein großer Fortschritt ist."
ROUNDUP: EU-Kommission schlägt Importverbot für Kohle aus Russland vor
BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für ein umfangreiches Paket mit neuen Russland-Sanktionen vorgestellt. Es beinhaltet nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unter anderem ein Importverbot für Kohle aus Russland, eine Hafensperre für russische Schiffe sowie weitere Handelsbeschränkungen. Ob die Sanktionen wie vorgeschlagen verhängt werden, müssen nun die 27 EU-Staaten entscheiden.
Athen tilgt letzte IWF-Schulden zwei Jahre früher als nötig
ATHEN - Griechenland hat seine letzten Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) getilgt - zwei Jahre vor Ablauf der Frist. Es ging dabei um Kredite in Höhe von rund 1,9 Milliarden Euro, berichtete am Dienstag die Tageszeitung "Kathimerini". Premier Kyriakos Mitsotakis äußerte sich begeistert. "Ende einer Ära für den IWF als Kreditgeber Griechenlands!", twitterte er. Man schließe ein "graues Kapitel", das 2010 mit der schweren Finanzkrise des Landes seinen Lauf genommen habe. "Eine Ära, die die Griechen nicht mehr erleben sollten und werden", versicherte der Regierungschef.
USA: Handelsbilanzdefizit stagniert auf Rekordniveau
WASHINGTON - Das Außenhandelsdefizit der USA hat im Februar auf hohem Niveau stagniert. Das Defizit habe wie im Vormonat 89,2 Milliarden US-Dollar betragen, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Das ist der höchste jemals ermittelte Wert. Allerdings wurde der Vormonatswert revidiert, ursprünglich war ein noch etwas höherer Wert ermittelt worden. Die Exporte und Importe stiegen im Februar um jeweils 4,1 Milliarden Dollar.
Französischer Finanzminister: EU-Länder für Energie-Sanktionen
LUXEMBURG - Die EU-Länder sind sich nach Angaben des französischen Finanzministers Bruno Le Maire einig, dass der Energiesektor Teil des nächsten Sanktionspakets gegen Russland sein soll. Die 27 Staaten hätten sich bereiterklärt, den Energiesektor in einem noch festzulegenden Umfang und Zeitplan in die Sanktionen einzubeziehen, sagte Le Maire nach einem Treffen der EU-Wirtschafts- und Finanzminister am Dienstag. Zudem hätten alle 27 sich offen für neue Ausfuhr- und Einfuhrbeschränkungen gegen Russland gezeigt. Auch eine Ausweitung der Liste sanktionierter Personen und Unternehmen sei befürwortet worden, so Le Maire.
GESAMT-ROUNDUP: Selenskyj will Verbrechen aufklären - Von der Leyen nach Kiew
KIEW - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will eine lückenlose Aufklärung der Verbrechen gegen Zivilisten in Butscha und anderen ukrainischen Städten. Dazu arbeite man unter anderem mit der EU und dem Internationalen Strafgerichtshof zusammen, sagte er. Die internationale Empörung über die Gräueltaten im Kiewer Vorort Butscha dauert an. Europäische Länder weisen Dutzende russische Diplomaten aus, denen sie Aktivitäten für Geheimdienste vorwerfen. Noch diese Woche wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für ein Treffen mit Selenskyj nach Kiew reisen.
ROUNDUP: Unternehmensstimmung im Euroraum verschlechtert sich nur moderat
LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im März trotz des Kriegs in der Ukraine nur moderat verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (ehemals IHS Markit) fiel zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 54,9 Zähler, wie S&P am Dienstag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung wurde um 0,4 Punkte nach oben revidiert.
Großbritannien: Wirtschaftsstimmung hellt sich überraschend auf
LONDON - Die Stimmung in der britischen Wirtschaft hat sich im März überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (ehemals IHS Markit) stieg gegenüber dem Vormonat um 1,0 Punkte auf 60,9 Punkte, wie die Marktforscher am Dienstag in London laut einer zweiten Schätzung mitteilten. Die ist der höchste Stand seit Juni 2021. In einer ersten Schätzung war noch ein leichter Rückgang auf 59,7 Punkte ermittelt worden.
Frankreich: Industrie produziert weniger
PARIS - Die Industrie in Frankreich hat im Februar weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat sei die gesamte Herstellung um 0,9 Prozent geringer ausgefallen, teilte das Statistikamt Insee am Dienstag in Paris mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem moderateren Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Der Rücksetzer folgt auf einen deutlichen Produktionsanstieg im Januar um 1,8 Prozent.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.