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Überblick: KONJUNKTUR vom 07.02.2023 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 07.02.2023, 17:05
Aktualisiert 07.02.2023, 17:16

ROUNDUP: Deutsche Industrie mit schwachem Jahresabschluss

WIESBADEN - Die deutsche Industrie hat ein turbulentes Jahr 2022 schwach abgeschlossen. Im Dezember ging die Gesamtproduktion gegenüber dem Vormonat kräftig um 3,1 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem deutlich moderateren Rückgang um 0,8 Prozent gerechnet. Im Gesamtjahr lag die Herstellung 0,6 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Industrie hatte vor allem mit den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs zu kämpfen.

Ifo: Kurzarbeit nur leicht gestiegen - 'sehr milde' Rezession

MÜNCHEN - Die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland ist nach Schätzung des Ifo-Instituts seit Jahresbeginn nur leicht gestiegen. Die Münchner Wirtschaftsforscher werteten das am Dienstag als Indiz, dass die deutsche Wirtschaft der Energiepreiskrise besser widersteht als im vergangenen Jahr befürchtet. Derzeit sind demnach geschätzt 205 000 Menschen in Kurzarbeit, das wären laut Ifo 0,6 Prozent der Beschäftigten und 19 000 mehr als im Dezember.

Arbeitszeitbericht: Beschäftigte in Deutschland wollen weniger arbeiten

DORTMUND - Die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland möchte nach einem Arbeitszeitreport weniger arbeiten. 53 Prozent der Berufstätigen möchten demnach ihre wöchentliche Arbeitszeit von derzeit durchschnittlich 38,4 Stunden verkürzen. Und knapp die Hälfte wünscht sich die Verteilung der Arbeitszeit auf weniger als fünf Arbeitstage, wie aus dem Arbeitszeitreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hervorgeht, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Als Datenbasis diente eine repräsentative Befragung von 20 000 Beschäftigten aus dem Jahr 2021.

Bundesbank-Präsident: Zinsen weiter anheben - 'Job nicht erledigt'

FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel erwartet im Euroraum weitere Zinserhöhungen über den März hinaus. "Wir müssen meines Erachtens die Zinsen darüber hinaus anheben, um die notwendige Bremswirkung zu erreichen, mit der wir die Inflation zügig und nachhaltig auf zwei Prozent zurückführen", sagte Nagel, der im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Geldpolitik mitentscheidet, der "Börsen-Zeitung" in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. "Wenn wir zu früh nachlassen, besteht die große Gefahr, dass sich die Inflation verfestigt."

ROUNDUP: Inflation zu stark: Reallöhne das dritte Jahr in Folge gesunken

WIESBADEN - Die Einkommen der Arbeitnehmer in Deutschland können mit der Inflation immer weniger mithalten. Die Reallöhne sind 2022 das dritte Jahr in Folge gesunken, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Vor allem die von den Energiepreisen getriebene Inflation von 7,9 Prozent hat die Steigerung der Nominallöhne von 3,4 Prozent vollständig zunichte gemacht und zusätzlich die Kaufkraft der Arbeitnehmer ins Negative gemindert. Ob im laufenden Jahr eine Kehrtwende eintritt, hängt auch von den laufenden Tarifverhandlungen ab.

USA: Defizit in der Handelsbilanz weitet sich aus

WASHINGTON - Das Defizit im Außenhandel der USA ist am Jahresende wieder gestiegen. Es legte um 6,4 Milliarden auf 67,4 Milliarden US-Dollar zu, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt ein Defizit von 68,5 Milliarden Dollar erwartet.

EZB: Inflationserwartungen der Verbraucher steigen wieder leicht an

FRANKFURT - In der Eurozone sind die mittelfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) wieder leicht gestiegen. Die in drei Jahren erwartete Teuerung erhöhte sich im Dezember von 2,9 auf 3,0 Prozent, wie die EZB am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Damit wurde der Rückgang vom Vormonat egalisiert. Die kurzfristigen Inflationserwartungen auf Sicht von 12 Monaten betrugen stabil 5,0 Prozent.

Spanien: Industrie steigert Produktion

MADRID - Die spanische Industrie hat ihre Herstellung am Jahresende steigern können. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Gesamtproduktion im Dezember um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt INE am Dienstag in Madrid mitteilte. Der Anstieg folgt auf einen Rückgang um 0,6 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten für den Jahresabschluss im Schnitt einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahresmonat stieg die Produktion um 0,6 Prozent.

Habeck und Le Maire für günstige Regeln bei US-Investitionsprogramm

WASHINGTON - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und sein französischer Amtskollege Bruno Le Maire machen sich für eine europafreundliche Anwendung des milliardenschweren amerikanischen Investitionsprogramms IRA stark. Man sei gemeinsam in der US-Hauptstadt Washington, um die Interessen der europäischen Industrie zu verteidigen und einen fairen Wettbewerb mit den USA sicherzustellen, sagte Le Maire am Dienstagmorgen (Ortszeit) bei einem gemeinsamen Auftritt mit Habeck. Die beiden Minister wollten gemeinsam US-Finanzministerin Janet Yellen, die Handelsbeauftragte Katherine Tai und Wirtschaftsministerin Gina Raimondo treffen.

ROUNDUP 2: Macron gegen alle? Neue Streiks in Frankreich gegen Rentenreform

PARIS - Die Rentenreform gilt als eines der wichtigsten Vorhaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron - aber in der Bevölkerung stoßen seine Pläne auf Unverständnis, Wut und Protest. Am Dienstag gab es in vielen Städten wieder Massendemonstrationen und Streiks. Steht dem liberalen Präsidenten eine neue Protestbewegung ins Haus, die ihm gefährlich werden kann? Ist die Reform wirklich ein notwendiges Übel?

IfW sieht längeren Aufschwung im globalen Handel

KIEL - Der globale Handel hat nach Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft Kiel (IfW) an Fahrt aufgenommen und könnte vor einem längeren Aufschwung stehen. So habe der Welthandel im Januar im Vergleich zum Vormonat preis- und saisonbereinigt um 2,1 Prozent zugelegt, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Kiel Trade Indicator. Besonders profitiert habe dabei der deutsche und europäische Außenhandel. Den Angaben zufolge stiegen in Deutschland die Exporte um 2,1 und die Importe um 2,6 Prozent. Noch stärker vom globalen Aufschwung profitiert habe die Europäische Union. Dort seien die Exporte um 3,0 und die Importe um 3,2 Prozent gestiegen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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