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Überblick: KONJUNKTUR vom 10.10.2022 - 17.30 Uhr

Veröffentlicht am 10.10.2022, 17:08
Aktualisiert 10.10.2022, 17:15
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Sentix: Konjunkturstimmung verschlechtert sich weiter

FRANKFURT - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum trübt sich weiter ein. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel von September auf Oktober um 6,5 Punkte auf minus 38,3 Zähler, wie Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2020. Sowohl die Konjunkturerwartungen als auch die Lagebewertung trübten sich deutlich ein.

EZB-Rat Knot spricht sich für mindestens zwei weitere starke Zinserhöhungen aus

AMSTERDAM - Das niederländische Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Klaas Knot, hat sich für weitere starke Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation ausgesprochen. Es brauche mindestens zwei weitere "signifikante Zinserhöhungen", sagte der Präsident der niederländischen Notenbank am Montag in einer Rede in Amsterdam. Knot machte außerdem deutlich, dass die EZB so lange die Leitzinsen erhöhen werde, bis die mittelfristige Inflationserwartung wieder das von der Notenbank anvisierte Ziel von zwei Prozent erreicht habe.

IWH: Zahl der Insolvenzen nimmt deutlich zu

HALLE - Immer mehr Firmen in Deutschland droht Experten zufolge wegen schwächelnder Konjunktur und steigender Kosten die Insolvenz. Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften lag laut einer Analyse des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im September 34 Prozent über dem Vorjahreswert. Betroffen waren demnach rund 760 Unternehmen. Noch im August hatte die Prognose des IWH einen Anstieg der Insolvenzen von "nur" 25 Prozent für September im Vergleich zu 2021 vorhergesagt.

Weltbank und IWF warnen vor Risiko einer globalen Rezession

WASHINGTON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank haben vor dem Risiko einer weltweiten Rezession gewarnt. In einigen Industriestaaten in Europa verlangsame sich das Wirtschaftswachstum, sagte Weltbank-Chef David Malpass am Montag zum Auftakt der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds in der US-Hauptstadt Washington. Die Währungsabwertung sei ein Problem für einkommensschwache Länder, die Schuldenlast wachse dort. "Der Anstieg der Zinssätze belastet sie zusätzlich, und die Inflation ist nach wie vor ein großes Problem für alle, besonders aber für die Armen", so Malpass.

Bank of England passt Notkäufe am Anleihemarkt an

LONDON - Die britische Notenbank hat ihre Stützungskäufe für den heimischen Anleihemarkt angepasst. Grundsätzlich bekräftigte die Zentralbank am Montag in London, wie geplant Mitte Oktober aus den Ende September aufgelegten Notkäufen aussteigen zu wollen. Da bisher aber deutlich weniger Staatsanleihen gekauft worden seien, als nach Ausgestaltung des Programms möglich gewesen wäre, könne das tägliche Ankaufsvolumen falls nötig erhöht werden. Zudem stellte die Bank of England ein neues Programm zur Liquiditätssicherung vor.

Britische Regierung zieht Haushaltsplan vor

LONDON - Die britische Regierung korrigiert in ihrer Finanzpolitik ein weiteres Mal den Kurs. Angesichts andauernder Kritik auch aus dem eigenen konservativen Lager kündigte Finanzminister Kwasi Kwarteng am Montag an, seinen Haushaltsplan doch früher als bisher geplant zu veröffentlichen. Demnach will er seine Finanzstrategie nun am 31. Oktober vorstellen, gut drei Wochen früher als bisher geplant. Am selben Tag werde die unabhängige Aufsichtsbehörde Office for Budget Responsibility ihre Konjunkturschätzung bekanntgeben, teilte das Finanzministerium in London am Montag mit.

ROUNDUP 2: Wirtschaftsnobelpreis für Ben Bernanke und zwei weitere US-Ökonomen

STOCKHOLM - Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an den früheren US-Notenbankchef Ben Bernanke und die beiden ebenfalls amerikanischen Ökonomen Douglas Diamond und Philip Dybvig. Sie werden für ihre Erforschung von Banken und Finanzkrisen ausgezeichnet, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm bekanntgab.

ROUNDUP: OECD erwartet Rekord-Zuwanderung durch den Ukraine-Krieg

BERLIN/PARIS - Der Ukraine-Krieg sorgt in Deutschland voraussichtlich für das zuwanderungsstärkste Jahr seit der Wiedervereinigung. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) am Montag mitteilte, wird die Zahl der Zuzüge bis Jahresende voraussichtlich höher liegen als 2015. Damals waren - vor allem in Folge des Bürgerkriegs in Syrien - binnen eines Jahres mehr als 2,1 Millionen Menschen nach Deutschland gekommen. Im laufenden Jahr registrierte das Statistische Bundesamt allein von Februar bis August mehr als 1,8 Millionen Zuzüge nach Deutschland, darunter etwa 952 000 vor dem russischen Angriffskrieg geflohene Ukrainerinnen und Ukrainer.

ROUNDUP 3: Putin befiehlt Raketenangriffe auf Ukraine

KIEW/MOSKAU - Russland hat mehr als 80 Raketen auf Kiew und andere Städte in der Ukraine gefeuert. Die Angriffe am Montagmorgen töteten mindestens elf Menschen landesweit, mindestens 64 wurden verletzt, wie der ukrainische Zivilschutz mitteilte. Allein in Kiew kamen nach Angaben von Bürgermeister Witali Klitschko fünf Menschen ums Leben, 52 wurden verletzt. Viele Menschen waren gerade auf dem Weg zu Arbeit.

EU-Kommission: Ukraine braucht mindestens 3 Milliarden Euro im Monat

BRÜSSEL - Die derzeitigen EU-Hilfen für die Ukraine angesichts des Krieges reichen nach Ansicht der Europäischen Kommission bei Weitem nicht aus. "Die Ukraine benötigt 3 bis 3,5 Milliarden Euro pro Monat als Unterstützung, um die Funktionsfähigkeit des Staates aufrechtzuerhalten", sagte EU-Haushaltskommissar Johannes Hahn bei einer Konferenz am Montag. Die kurzfristigen Hilfen müssten über einen längeren Zeitraum fortgesetzt werden, als ursprünglich gehofft. Für den langfristigen Wiederaufbau beliefen sich die Schätzungen sogar auf 349 Milliarden Euro, sagte Hahn unter Berufung auf die Weltbank.

ROUNDUP: Gaspreiskommission will Einmalzahlungen für Kunden im Dezember

BERLIN - Die Expertenkommission Gas und Wärme schlägt der Bundesregierung eine Einmalzahlung für Gas- und Fernwärmekunden für den Dezember vor. Die Einmalzahlung soll auf der Basis des Verbrauchs ermittelt werden, der der Abschlagszahlung im September zugrunde lag. "Diese Einmalzahlung dient als finanzielle Brücke bis zur regulären Einführung der Gaspreisbremse", heißt es in dem Papier der Experten, das am Montag veröffentlicht wurde. Die Versorger (NYSE:XLU) sollen auf die Abschlagszahlung für Dezember für praktisch alle Haushalts- und Gewerbekunden verzichten und diese vom Staat erstattet bekommen. Die Abschläge für Industrie und Kraftwerke zur Stromerzeugung übernimmt der Staat nicht.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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