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Überblick: KONJUNKTUR vom 21.03.2022 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 21.03.2022, 17:10
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Bundesbank-Chef Nagel: Hohe Inflation darf sich nicht verfestigen

FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel plädiert angesichts des Aufwärtstrends bei der Inflation für ein weiteres Zurückdrehen der ultralockeren Geldpolitik. "Für mich ist ganz klar: Wenn es der Preisausblick erfordert, müssen wir die Geldpolitik weiter normalisieren und auch beginnen, unsere Leitzinsen anzuheben", sagte Nagel einem vorab verbreitetem Redetext zufolge am Montagnachmittag bei einer Veranstaltung der Deutschen Bundesbank in Hannover. "Sofern die Nettokäufe wie derzeit vorgesehen im dritten Quartal enden, eröffnet das die Möglichkeit, bei Bedarf die Leitzinsen noch in diesem Jahr anzuheben."

ROUNDUP: Habeck gegen Lindners Vorschlag zu Freihandelsabkommen mit den USA

BERLIN - Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den Vorstoß von Finanzminister Christian Lindner (FDP) abgelehnt, einen neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen mit den USA zu nehmen. Dies sei weder die Erwartung der Amerikaner, noch werde es kurzfristig zu irgendetwas führen, sagte Habeck am Montag am Rande eines Besuchs in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate). Wirtschaftsverbände hingegen begrüßten den Vorstoß.

ROUNDUP: Habeck will mehr Tempo bei Wasserstoff - auch mit Hilfe der Emirate

ABU DHABI - Robert Habeck steht vor einer Solaranlage in der Wüste - ein Ort, der für die Energiewende in Deutschland einmal wichtig werden soll. Mit grünem Wasserstoff, der ohne CO2-Emissionen auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wird, soll der riesige Transformationsprozess etwa der deutschen Stahl- und Chemieindustrie ermöglicht werden. Die Vereinigten Arabischen Emirate sollen dabei ein wichtiger Partner sein.

EZB-Präsidentin Lagarde rechnet trotz Ukraine-Krieg mit Wachstum

PARIS - Die Europäische Zentralbank (EZB) geht trotz des Ukraine-Kriegs von Wirtschaftswachstum aus. Der Krieg werde zwar Folgen für das Wachstum im Währungsraum haben, da die Inflation steige und das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern Schaden nehme, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag in Paris. Selbst im "düstersten Szenario" gehe die EZB aber von einer wachsenden Wirtschaft aus. Ein solches Szenario umschrieb Lagarde mit inflationären Zweitrundeneffekten in Form deutlich steigender Löhne, einem Boykott russischer Energie sowie einem lang andauernden und verschärften Krieg.

Bundesbank: Krieg bremst Wirtschaftsaufschwung und treibt Preise

FRANKFURT - Der Krieg in der Ukraine bremst nach Einschätzung der Bundesbank die deutsche Wirtschaft vorübergehend deutlich. "Die Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine dürften die wirtschaftliche Aktivität in Deutschland ab März spürbar belasten", fasst die Deutsche Bundesbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht März zusammen. "Die für das zweite Vierteljahr angelegte starke Erholung dürfte aus heutiger Sicht (...) deutlich schwächer ausfallen."

EZB-Vize: Noch keine Lohn-Preis-Spirale - aber Gegenmaßnahmen wichtig

FRANKFURT - Der Wirtschaft im Euroraum droht nach Ansicht von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos kein Abrutschen in die Stagflation - also Wachstumsschwäche gepaart mit hoher Inflation. "In unseren jüngsten Prognosen sehen wir selbst in unserem schlechtesten Szenario für das laufende Jahr im Euroraum immer noch ein Wachstum von über zwei Prozent voraus, insofern also keine Stagflation", sagte de Guindos dem "Handelsblatt" (Montag). "Aber es gibt voraussichtlich für einen längeren Zeitraum als vor dem Krieg erwartet eine höhere Inflation."

Deutschland: Erzeugerpreise steigen mit Rekordtempo

WIESBADEN - Der bereits hohe Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Februar weiter verstärkt. Die Produzentenpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 25,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das ist ein Rekordanstieg. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Zuwachs von im Mittel 26,2 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, um 1,4 Prozent. Die aktuellen Preisentwicklungen im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine seien in den Ergebnissen noch nicht enthalten, erklärte das Bundesamt. Die Erhebung sei zum 15. Februar erfolgt, also noch vor Beginn des Ukraine-Kriegs.

Frankreich friert russisches Vermögen von 850 Millionen Euro ein

PARIS - Frankreich hat Vermögen russischer Oligarchen im Wert von rund 850 Millionen eingefroren und festgesetzt. Man habe Immobilien im Wert von 539 Millionen Euro blockiert, sagte der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Sonntag dem Radiosender RTL (H:RRTL). Zudem seien 150 Millionen Euro auf Privatkonten französischer Banken eingefroren sowie zwei Jachten im Wert von 150 Millionen Euro festgesetzt worden, präzisierte Le Maire weiter.

Kiew: Delegation verhandelte mit Moskau anderthalb Stunden

MOSKAU/KIEW - Mehr als dreieinhalb Wochen nach Kriegsbeginn haben Vertreter Russlands und der Ukraine am Montag erneut verhandelt. Das Gespräch der offiziellen Delegationen habe am Vormittag gut anderthalb Stunden gedauert, sagte der Fraktionsvorsitzende der ukrainischen Präsidentenpartei Sluha Narodu (Diener des Volkes), David Arachamija, der "Ukrajinska Prawda" zufolge. Danach seien die Beratungen auf Ebene der Arbeitsgruppen weitergegangen. "Heute arbeiten wir den ganzen Tag über", sagte Arachamija. Zu Inhalten äußerte sich der Politiker zunächst nicht.

Selenskyj ruft Deutsche zu Boykott von russischem Gas auf

KIEW - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Deutschen zu einem Boykott von russischem Gas und anderen Waren aufgerufen. "Ohne Handel mit Ihnen, ohne Ihre Unternehmen und Banken wird Russland kein Geld für diesen Krieg haben", sagte der 44-Jährige am Montag in einer in sozialen Netzwerken verbreiteten Videobotschaft. Niemand habe das Recht, Völker zu vernichten und Europa aufzuteilen.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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