😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Überblick: KONJUNKTUR vom 26.07.2022 - 17.15 Uhr

Veröffentlicht am 26.07.2022, 17:19

GESAMT-ROUNDUP: Verwirrspiel um Gaslieferungen - EU wappnet sich mit Sparplan

KIEW/BRÜSSEL/BERLIN - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht im Verwirrspiel um russische Gaslieferungen nach Europa eine Form von Moskauer Terror gegen den Westen. "Dies ist ein offener Gas-Krieg, den Russland entfacht gegen das vereinte Europa", sagte Selenskyj in Kiew. Russland mache es Europa absichtlich schwer, sich auf den Winter vorzubereiten.

ROUNDUP 2: Düstere Entwicklungen' - IWF senkt globale Wachstumsprognose erneut

WASHINGTON - Die Weltwirtschaft wird nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) in diesem Jahr wegen des Kriegs in der Ukraine und der anhaltend hohen Inflation deutlich langsamer wachsen als erwartet. "Auf eine zaghafte Erholung im Jahr 2021 folgten zunehmend düstere Entwicklungen im Jahr 2022", heißt es in der neuen IWF-Prognose zur Weltwirtschaft. Die Aussichten seien zunehmend unsicher, sagte IWF-Chefvolkswirt Pierre-Olivier Gourinchas am Dienstag. Die Abwärtsrisiken würden dabei deutlich überwiegen. Ein "plausibles Alternativszenario" halte sogar noch pessimistischere Prognosen bereit, warnte Gourinchas.

USA: Verbrauchervertrauen trübt sich deutlicher als erwartet ein

WASHINGTON - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel zum Vormonat um revidierte 2,7 Punkte auf 95,7 Zähler, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist der niedrigste Stand seit Februar 2021. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang auf lediglich 97,0 Punkte erwartet. Die Konjunkturerwartungen trübten sich derweil nur geringfügig ein, während die aktuelle Lage deutlich schlechter als im Juni beurteilt wurde. /la/jsl/he

USA: Neubauverkäufe fallen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser stärker als erwartet gefallen. Im Juni seien die Verkaufszahlen im Monatsvergleich um 8,1 Prozent gesunken, teilte das Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang um 5,9 Prozent erwartet. Zudem war der Anstieg im Mai mit 6,3 Prozent merklich schwächer als zunächst ermittelt ausgefallen (+10,7 Prozent).

USA: Häuserpreise steigen etwas weniger als erwartet - FHFA

NEW YORK - In den USA sind die Hauspreise im Mai etwas weniger als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat zogen die Preise um 1,4 Prozent an, wie die Federal Housing Finance Agency (FHFA) am Dienstag in New York mitteilte. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet. In diesem Tempo waren die Preise nach revidierten Daten im Vormonat gestiegen.

Habeck: Deutschland sollte EU-Gassparziel von 15 Prozent übertreffen

BRÜSSEL - Deutschland sollte das EU-weite Gaseinsparziel von 15 Prozent bis Ende März nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) übertreffen. "In der Tat, für einige Länder und ich würde für Deutschland auch sagen, sollten wir versuchen, besser zu werden", sagte Habeck am Dienstag nach der Einigung auf einen EU-Notfallplan zum Einsparen von Gas. Vieles hänge jedoch etwa von der Kälte des Winters und dem individuellen Verbrauch der Bürgerinnen und Bürger ab. In den vergangenen Wochen und Monaten sei schon viel getan worden.

IEA-Chef: Europa muss 20 Prozent des Gasverbrauchs einsparen

PARIS - Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA) hält weitere deutliche Einsparungen in Europa für notwendig, um eine größere Energiekrise abzuwenden. "Wir müssen 20 Prozent unseres Gasverbrauchs einsparen", sagte Fatih Birol am Dienstag dem Nachrichtenportal ZDFheute.de. Man sei hinter dem Zeitplan. "Wenn wir keine ernsthaften Maßnahmen ergreifen, könnten wir mit einer großen Gasversorgungskrise konfrontiert werden."

Arbeitslosigkeit in Polen so niedrig wie seit 32 Jahren nicht

WARSCHAU - Die polnische Arbeitslosigkeit ist auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahrzehnten gesunken. Im Juni waren 818 000 Arbeitslose registriert, wie die Statistikbehörde in Warschau mitteilte. Das entspreche einer Quote von 4,9 Prozent. Dies seien 1,1 Prozentpunkte weniger als im Vorjahresmonat. Nach Regierungsangaben ist es der niedrigste Stand seit Juli 1990. Damals stand Polen noch ganz am Anfang seiner marktwirtschaftlichen Reformen.

Deutsche Industrie erwartet langfristig andauernden Gasmangel

BERLIN - Auf Deutschland und Europa kommt aus Sicht der deutschen Industrie ein langfristig andauernder Gasmangel zu. "Dieser Testfall für europäische Solidarität muss Putin zeigen, dass die EU im Ernstfall zusammensteht", sagte Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie, am Dienstag in Berlin zum Sondertreffen der Energieminister. Der EU-Notfallplan sei ein wichtiger Schritt für europäische Solidarität. "Die akute Energiekrise lässt sich nur gemeinsam europäisch lösen. Es gilt, dem russischen Aggressor entschlossen und Seite an Seite die Stirn zu bieten, anstatt alte Grabenkämpfe fortzuführen."

ROUNDUP: Bundesbank-Präsident mahnt entschlossenes Vorgehen gegen Inflation an

FRANKFURT - Bundesbank-Präsident Joachim Nagel dringt auf ein entschlossenes Vorgehen gegen die Rekordinflation. "Wir können und müssen jetzt alles daransetzen, um zu verhindern, dass sich die aktuell so hohe Teuerung verfestigt", sagte Bundesbank-Präsident Joachim Nagel der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. "Die immer noch sehr expansive Ausrichtung der Geldpolitik muss zügig beendet werden, und die nun beschlossene Leitzinsanhebung ist dafür ein erster, wichtiger Schritt." Nagel betonte: "Preisstabilität ist kein Selbstläufer, sondern muss entschlossen verteidigt werden."

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.