ATLANTA/HOOFDDORP (dpa-AFX) - Nach der Zustimmung durch die EU-Wettbewerbshüter beginnt die letzte Etappe der milliardenschweren Übernahme des niederländischen Paketdienstes TNT Express <2TN.FSE> durch den US-Konkurrenten United Parcel Service (UPS) . Von diesem Freitag an bis Ende August haben die bisherigen TNT-Aktionäre Zeit, das UPS-Angebot von 9,50 Euro je Aktie anzunehmen, wie beide Unternehmen am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten. Insgesamt kostet der Zukauf damit 5,2 Milliarden Euro.
Die TNT-Führung unterstützt das Geschäft, nachdem UPS Mitte März das ursprüngliche Angebot von 9 Euro je Aktie erhöht hatte. Der niederländische Briefzusteller PostNL - mit knapp 30 Prozent größter Anteilseigner von TNT Express - hat zugesagt, seine Aktien UPS andienen zu wollen. Die EU-Kommission hatte vor einer Woche grünes Licht für die Übernahme gegeben, die den europäischen Paketmarkt durcheinander wirbeln dürfte. Mit dem Zukauf greift UPS die Deutsche-Post-Tochter DHL an, die bislang Marktführer in Europa ist.
TNT Express kämpfte zuletzt mit Problemen und Verlusten. Mit rund 77.000 Beschäftigten ist das Unternehmen auf dem Feld von eiligen Sendungen und Transporten für Geschäftskunden unterwegs, das den klassischen Paketversand für Privathaushalte nicht einschließt. UPS bedient dagegen beide Segmente und lieferte 2011 einen Rekordgewinn. Bei einem Zusammenschluss würde der Jahresumsatz auf 45 Millionen Euro schnellen.
Für UPS ist es die größte Übernahme seit der Unternehmensgründung im Jahr 1907. In Deutschland sind die für ihre braunen Lieferwagen bekannten Amerikaner seit 1976 vertreten. Den niederländischen Konkurrenten TNT umwirbt das Unternehmen schon seit mehreren Jahren. Mit der Abspaltung von der Briefsparte hatten die Niederländer 2011 ein Hindernis für einen Zusammenschluss mit dem Amerikanern beseitigt.
Die UPS-Führung verspricht sich von dem Zusammenschluss neben dem Wachstum auch mächtige Einsparungen: Die Synergien sollen 400 bis 550 Millionen Euro pro Jahr erreichen. Die Übernahme soll den Gewinn der UPS-Aktie bereits im ersten Jahr steigern./enl/nmu/kja
Die TNT-Führung unterstützt das Geschäft, nachdem UPS Mitte März das ursprüngliche Angebot von 9 Euro je Aktie erhöht hatte. Der niederländische Briefzusteller PostNL - mit knapp 30 Prozent größter Anteilseigner von TNT Express - hat zugesagt, seine Aktien UPS andienen zu wollen. Die EU-Kommission hatte vor einer Woche grünes Licht für die Übernahme gegeben, die den europäischen Paketmarkt durcheinander wirbeln dürfte. Mit dem Zukauf greift UPS die Deutsche-Post-Tochter
TNT Express kämpfte zuletzt mit Problemen und Verlusten. Mit rund 77.000 Beschäftigten ist das Unternehmen auf dem Feld von eiligen Sendungen und Transporten für Geschäftskunden unterwegs, das den klassischen Paketversand für Privathaushalte nicht einschließt. UPS bedient dagegen beide Segmente und lieferte 2011 einen Rekordgewinn. Bei einem Zusammenschluss würde der Jahresumsatz auf 45 Millionen Euro schnellen.
Für UPS ist es die größte Übernahme seit der Unternehmensgründung im Jahr 1907. In Deutschland sind die für ihre braunen Lieferwagen bekannten Amerikaner seit 1976 vertreten. Den niederländischen Konkurrenten TNT umwirbt das Unternehmen schon seit mehreren Jahren. Mit der Abspaltung von der Briefsparte hatten die Niederländer 2011 ein Hindernis für einen Zusammenschluss mit dem Amerikanern beseitigt.
Die UPS-Führung verspricht sich von dem Zusammenschluss neben dem Wachstum auch mächtige Einsparungen: Die Synergien sollen 400 bis 550 Millionen Euro pro Jahr erreichen. Die Übernahme soll den Gewinn der UPS-Aktie bereits im ersten Jahr steigern./enl/nmu/kja