😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

BGH verhandelt den Streit über Postbank-Übernahme im September

Veröffentlicht am 30.06.2022, 12:37
© Reuters.
DBKGn
-

KARLSRUHE (dpa-AFX) - Ein 700 Millionen Euro schwerer Rechtsstreit zwischen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) und ehemaligen Aktionären der Postbank nähert sich nach mehr als einem Jahrzehnt wohl seinem Ende. Der Bundesgerichtshof (BGH) kündigte am Donnerstag an, den Sachverhalt am 20. September zu verhandeln (Az. II ZR 9/21 u.a.). Eine Gruppe von Postbank-Aktionären - darunter das Düsseldorfer Verlagshaus Effecten-Spiegel - will Geld von der Deutschen Bank haben, weil sie bei dem Verkauf ihrer Anteilsscheine nach eigener Auffassung schlecht wegkam.

Das Frankfurter Geldhaus hatte ihnen im Zuge der Komplettübernahme der Bonner Postbank im Jahr 2010 ein Angebot gemacht. Damals war der Aktienkurs wegen der Finanzkrise niedrig. Nach Darstellung der Kläger hatte die Deutsche Bank aber schon vorher faktisch das Sagen bei der Postbank und hätte daher schon 2008 ein Kaufangebot machen müssen - dann wäre der Aktienkurs deutlich höher gewesen. Laut Geschäftsbericht der Deutschen Bank lag das Klagevolumen bei 700 Millionen Euro plus Zinsen.

Die Deutsche Bank weist die Vorwürfe als unbegründet zurück. In den Vorinstanzen des mehrsträngigen Rechtsstreits hatten die Kläger alles in allem das Nachsehen gehabt. Zuletzt hatte das Kölner Oberlandesgericht im Dezember 2020 zwei Klagen abgewiesen. Damals sagte der Vorsitzende Richter, dass der Vorwurf, es habe zum Schaden der Postbank-Aktionäre geheime Absprachen gegeben, überhaupt nicht belegt worden sei. Eine Revision vor dem BGH wurde aber zugelassen. Nun kommt es im September zur Verhandlung in Karlsruhe. Sollten die Richter eine ähnliche Sichtweise haben wie die Kölner Vorinstanz, wäre die langwierige juristische Auseinandersetzung abgehakt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.