😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

BGH verhandelt über Klauseln von Rechtsschutzversicherer bei Aktienkäufen

Veröffentlicht am 08.05.2013, 13:28
Aktualisiert 08.05.2013, 13:32
KARLSRUHE (dpa-AFX) - Der Bundesgerichtshof (BGH) will an diesem Mittwoch darüber entscheiden, ob sogenannte Effektenklauseln in Rechtsschutzversicherungen wirksam sind. Dabei geht es darum, ob diese Klauseln, wonach Klagen wegen Aktienkäufen nicht versichert sind, klar genug gefasst sind. Ein Urteil soll noch am Mittwoch verkündet werden. Es wird neben zahlreichen Anlegern auch Lehman-Geschädigte betreffen (Az.: IV ZR 84/12).

Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) gegen zwei Rechtschutzversicherungen. Diese übernehmen in ihren Versicherungsbedingungen keinen Deckungsschutz für Klagen im Zusammenhang mit dem Kauf oder Verkauf von 'Effekten', also Aktien oder Anleihen. Der Ausschluss galt demzufolge auch für andere Kapitalanlagen wie etwa Immobilienfonds. Diese Klauseln seien für Verbraucher nicht verständlich, argumentierten die Verbraucherschützer.

Zahlreiche Anleger, deren Lehman-Zertifikate im Zuge der Pleite der US-Bank Lehman Brothers wertlos geworden waren, hätten mit Hinweis auf diese Klauseln keinen Rechtsschutz bekommen, teilte der BGH mit. Wie viele das genau sind, ist jedoch nicht bekannt. Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat keine Zahlen. In den meisten Fällen könne jedoch nicht mehr wegen der wertlosen Lehman-Zertifikate geklagt werden, gab Markus Feck von der Verbraucherzentrale NRW zu bedenken. Denn inzwischen sei zu viel Zeit vergangen und mögliche Schadenersatzansprüche daher verjährt. Nur in Ausnahmefällen würden Lehman-Geschädigte daher noch von dem Urteil profitieren./din/DP/stk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.