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Bhutan importiert fast keine Autos mehr

Veröffentlicht am 22.08.2022, 12:22
© Reuters.

THIMPHU (dpa-AFX) - Das Himalaya-Königreich Bhutan importiert angesichts der Wirtschaftslage und seinen schwindenden Dollar-Reserven bis auf Weiteres fast keine Autos und Motorräder mehr. Ausnahmen seien lediglich Nutzfahrzeuge im Wert von weniger als 1,5 Millionen Ngultrum (knapp 19 000 Euro), Erdbaumaschinen, landwirtschaftliche Maschinen, Fahrzeuge für den Tourismus und gewisse Taxis, teilte das Finanzministerium in der Hauptstadt Thimphu kürzlich mit. Das Moratorium solle demnach helfen, wirtschaftliche Stabilität zu bewahren.

Der Fahrzeugimport sei einer der Hauptfaktoren der schnell schwindenden ausländischen Devisenreserven gewesen, berichtete die örtliche Zeitung "Kuensel". Die Verfassung Bhutans schreibt vor, dass das Land genügend ausländische Devisen haben muss, um Kosten für wichtige Importe für mindestens ein Jahr decken zu können.

In dem kleinen Land zwischen China und Indien leben weniger als 800 000 Einwohner. Es gilt als eines der glücklichsten Völker der Welt. Ihr König hatte vor Jahrzehnten erklärt: Wohlbefinden sei wichtiger als Wirtschaftswachstum. Es wird mit einem Bruttoglücksprodukt erfasst, das auf verschiedenen Faktoren wie etwa Gesundheit, Bildung, ökologischer Diversität und verantwortungsbewusster Regierungsführung basiert.

Derzeit leiden die Menschen aber im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine unter der Inflation, im Juni lag sie nach Angaben des Statistikamtes von Bhutan bei 6,54 Prozent. Weiterhin machen stark reduzierte Einnahmen vom wichtigen Tourismussektor zu schaffen, da das Land seit Pandemiebeginn mit strikten Covid-Maßnahmen praktisch keine ausländischen Gäste ins Land gelassen hat.

Probleme mit schwindenden ausländischen Devisen erlebt derzeit auch der ebenfalls in Südasien gelegene Inselstaat Sri Lanka mit seinen rund 22 Millionen Einwohnern. Es herrscht die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Verantwortlich dafür ist dort allerdings neben dem Ukraine-Krieg und fehlenden Tourismuseinnahmen unter anderem auch Misswirtschaft.

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