Investing.com - In einem Interview am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos sagte Blackstone-CEO Stephen Schwarzman, dass die Investmentgesellschaft "auf der Seite der Fed" stehe. Dank der Zinserhöhungen der Fed würden ihre Kunden mehr Geld verdienen, sagte er.
Schwarzman betonte, dass es der amerikanischen Wirtschaft gut geht. Viele Ökonomen befürchten, dass die aggressiven Zinserhöhungen der Fed die größte Volkswirtschaft der Welt im Jahr 2023 in eine Rezession stürzen könnten. Die US-Notenbank hat zwar in letzter Zeit das Tempo ihrer Zinserhöhungen verlangsamt. Sie hat jedoch wiederholt betont, dass sie die Leitzinsen noch weiter anheben will. Für 2023 peilt die Fed einen Zinssatz von knapp über 5 % an. Von Zinssenkungen will sie nichts wissen, während am Markt bereits darüber spekuliert wird. Es bleibt abzuwarten, wer am Ende recht behalten wird. Starinvestor Jeffrey Gundlach rät Investoren, lieber auf den Markt zu hören. "Meine mehr als 40-jährige Erfahrung in der Finanzbranche sagt mir, dass Investoren eher auf das hören sollten, was der Markt sagt, als auf das, was die Fed sagt", so Gundlach in einem Webcast. Erst letzte Woche schrieb er in einem Tweet: "Die Fed wird auf keinen Fall auf 5 % gehen. Die Fed hat nicht die Kontrolle. Der Anleihenmarkt hat die Kontrolle."
In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg äußerte sich der CEO der Investmentgesellschaft auch zur US-Politik und sagte, dass sowohl Republikaner als auch Demokraten auf eine "nächste Generation von Führungskräften" hinarbeiten sollten. Wen er bei der Wahl 2024 unterstützen will, verriet er jedoch nicht. Zwar räumte er ein, dass er jemanden "interessant" fände, aber er wolle erst einmal abwarten, wer tatsächlich für das Präsidentenamt kandidieren werde.
von Robert Zach