LONDON (dpa-AFX) - Die jüngste Entscheidung der Bank of England (BoE) gegen zusätzliche Anleihekäufe ist denkbar knapp ausgefallen. Anfang Juni votierten lediglich fünf der neun Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss gegen eine abermalige geldpolitische Lockerung, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der Sitzung hervorgeht. Hinzu kommt, dass sogar Notenbankchef Mervyn King, der sich mit zwei weiteren Ratsmitgliedern für zusätzliche Käufe über 50 Milliarden Pfund aussprach, überstimmt wurde. BoE-Mitglied Paul Fisher votierte für eine Aufstockung des Kaufprogramms um 25 Milliarden Pfund.
Diskussionen gab es auch um eine abermalige Zinssenkung. Letztlich fiel die Entscheidung, den Leitzins konstant zu belassen, aber einstimmig. Schon jetzt liegt der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der BoE refinanzieren können, auf einem Rekordtief von 0,5 Prozent. Das Hauptargument lautete, eine Zinssenkung hätte im Vergleich zu Anleihekäufen keine Vorteile. Zudem heißt es in dem Protokoll, dass es grundsätzlich besser sei, die Entwicklung in der Euro-Schuldenkrise abzuwarten, bevor zusätzliche Lockerungsmaßnahmen beschlossen werden könnten./MNI/bgf/hbr
Diskussionen gab es auch um eine abermalige Zinssenkung. Letztlich fiel die Entscheidung, den Leitzins konstant zu belassen, aber einstimmig. Schon jetzt liegt der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der BoE refinanzieren können, auf einem Rekordtief von 0,5 Prozent. Das Hauptargument lautete, eine Zinssenkung hätte im Vergleich zu Anleihekäufen keine Vorteile. Zudem heißt es in dem Protokoll, dass es grundsätzlich besser sei, die Entwicklung in der Euro-Schuldenkrise abzuwarten, bevor zusätzliche Lockerungsmaßnahmen beschlossen werden könnten./MNI/bgf/hbr