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Dax startet fest, rückt 9.600 Punkte-Marke wieder näher

Veröffentlicht am 06.03.2014, 10:25
Frankfurter Börse startet freundlich
USD/JPY
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Investing.com – Der Dax startete heute fester in den neuen Handelstag. In den ersten Minuten rückte der deutsche Leitindex um 0,41% auf 9.580,90 Punkte vor. In der zweiten Reihe legten der MDax und der TecDax um jeweils 0,48% auf 16.921,94 Zähler und 0,47% auf 1.287,35 Punkte zu.

In den USA hatte Wall Street den gestrigen Handelstag eher schwach beendet. Der Dow Jones schloss um 0,22% tiefer bei 16.360,18 Punkten. Der S&P 500 ging praktisch unverändert bei einem hauchdünnen Minus von 0,01% auf 1.873,81 Zähler aus dem Handel.

Die Anleger blickten am Vortag weiter mit Sorge auf die Ukraine. Aus den Verhandlungen zwischen dem US-Staatssekretär John Kerry und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow ergab sich kein diplomatischer Durchbruch. Ziel der Gespräche, die auch in den nächsten Tagen fortsetzen werden, ist die Lage auf der ukrainischen Halbinsel Krim, die von russischen Soldaten kontrolliert wird, zu deeskalieren. Lawrow war nicht dazu bereit, mit dem neuen ukrainischen Außenminister zu verhandeln. Russland kennt die neue Führung in Kiew nicht an. Sollte es bei den Gesprächen mit Russland nicht bald zu einer Einigung kommen, drohen Moskau Sanktionen.

Die Republikaner im US-Kongress hatten in dieser Hinsicht am Mittwoch Druck auf die Regierung vom Präsidenten Barack Obama ausgeübt, um Sanktionen gegen Russland wegen dem Einsatz von Truppen in der Krim zu verhängen. Heute wird der Außenausschuss des US-Senats über eine nicht verbindende Resolution beraten, um Russlands Aktionen zu verurteilen und für die Ausweisung Moskaus aus der G-8 zu plädieren.

In der Zwischenzeit sucht die Ukraine, nachdem Gazprom eine Tariferhöhung angekündigt hatte, neue Wege zur Gas-Versorgung. Die Übergangsregierung erwägt nun die Gasimporte aus Russland zu reduzieren und sich mit Einfuhren aus der Slowakei zu versehen, wie am Vortag der ukrainische Energieminister Yuri Prodan in Kiev mitteilte.

Heute treffen außerdem die Regierungs- und Staatschefs der EU zusammen, um über die Lage in der Ukraine zu beraten.

Positive Vorgaben kamen heute aus Asien. In Japan stützte ein sich weiter abwertender Yen. Der Kurs des USD/JPY ist auf 102,78 Yen je Dollar gestiegen. Davon profitierten vorwiegend Werte aus der Telekommunikationsbranche. Der Nikkei-Index kletterte um 1,59%. Der TOPIX legte um 1,27% zu.

In China konnten sich die Kurse nach zwei Verlustetagen in Folge wieder etwas erholen. Der Shanghai Composite schloss um 0,32% fester. Der CSI 300 rückte um 0,45% vor und der in Hong Kong gehandelte Hang Seng stieg um 0,54%. Zuvor hatte der chinesische Finanzminister Lou Jiwei versichert, dass eine Wachstumsrate, die leicht unter dem angepeilten Ziel von 7,5% liegt, ebenfalls passabel sei, was zugleich Spekulationen schürte, dass die Regierung eventuell auch ein Überschreiten des derzeitigen Schuldenbergs von 21 Billionen Dollar zulassen würde. Investoren blicken weiter auf den Nationalen Volkskongress und erhoffen sich weitere Hinweise über das Reformpaket, das unter anderem auf eine Haushaltssanierung der lokalen Regierungen, auf mehr Kontrolle über das Schattenbankensystem und auf eine Markterschließung der staatlichen Unternehmen abzielt.

Von Konjunkturseite ist in Frankreich im vierten Quartal die Arbeitslosenrate überraschend von 10,3% im Vorquartal auf 10,2% gefallen, teilte heute das nationale Statistikamt Insee mit. Experten waren von einem Anstieg ausgegangen.

In Deutschland sind andererseits die Exporte im Schlussquartal im Vorjahresvergleich um 1,9% auf 275,9 Mrd. Euro gestiegen, wie heute das Statistische Bundesamt bekanntgab. Die Ausfuhren in Länder der EU nahmen dabei deutlich um 3,3% auf 157,2 Mrd. Euro zu. Die Warenlieferungen in Mitgliedsstaaten der Währungsunion steigerten sich um 1,8% auf 101,3 Mrd. Euro und Exporte an EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören kletterten sogar um 6% auf 56 Mrd. Euro. An Drittländer wurden dagegen lediglich 0,2% Waren für einen Betrag von 118,7 Mrd. Euro geliefert. Am Vormittag werden zudem Zahlen zum Auftragseingang der deutschen Industrie für Januar veröffentlicht.

Mit Spannung blicken die Anleger zum einen auf die Bank of England, die heute ihre zweitägige Ratssitzung abschließt und ihren Leitzinsentscheid bekanntgibt, aber vor allem auf die Europäische Zentralbank, dessen geldpolitischer Rat in Frankfurt zusammentrifft. Am Vortag hatte der Internationale Währungsfonds die EZB dazu aufgerufen, private und staatliche Aktiva anzukaufen oder die Vergabe von günstigen langfristigen Darlehen an Banken zu erweitern und die Leitzinsen auf ein neues Rekordtief zu senken. Es ist jedoch fraglich, ob die EZB neue Maßnahmen ergreift, nachdem vorläufige Inflationsdaten auf eine leichte Stabilisierung der Teuerungsrate deuteten. Den jüngsten Zahlen von Eurostat zufolge lagen im Februar die Preise im Vergleich zu Januar um 0,8% höher.

Wichtige Daten kommen heute zudem aus den USA. Im Vorfeld der Veröffentlichung am Freitag des offiziellen Arbeitsmarktberichts für Februar dürfte sehr auf die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Vorwoche geachtet werden. Zudem werden Zahlen zu den Industrieaufträgen für Januar und Daten zur Produktivität und den Lohnstückkosten dargelegt.

Am Frankfurter Parkett ist zur jetzigen Stunde HeidelbergCement Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 5,25%. Topwerte im MDax und TecDax sind Wacker Chemie und SMA Solar bei Gewinnen von jeweils 3,86% und 4,03%.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex ist Merck bei einem Abschlag von 5,10%. Den zweiten Platz nimmt die Deutsche Telekom bei einem Minus von 5,08% ein. Dabei hat das Unternehmen erstmals seit Jahren wieder Wachstum aufgewiesen, vorwiegend dank dem US-Geschäft infolge der Übernahme von MetroPCS. Zwar stieg der Umsatz um 3,4% auf 60,1 Mrd. Euro, doch sank der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aufgrund hoher Investitionen um rund 3% auf 17,4 Mrd. Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 930 Millionen Euro nach einem Verlust im Vorjahr von 5,35 Mrd. Euro.

Weitere Flops sind Axel Springer und PSI bei Verlusten von jeweils 4,31% und 0,67%.

Auch die Klöckner & Co Aktie verzeichnet derzeit ein Minus von 1,04% nach einem enttäuschenden Jahresergebnis. Unter dem Strich verbuchte der Stahlhändler einen Verlust von 85 Millionen Euro.

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