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Börse Frankfurt-News: ETFs: Wachstum ungebremst - ein Ausblick

Veröffentlicht am 02.01.2024, 14:09
Aktualisiert 02.01.2024, 14:15
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 2023 war ein gutes Jahr für die ETF-Branche und den ETF-Handel auf Xetra, und für 2024 stehen die Zeichen ebenfalls auf Grün.

2. Janaur 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Reger Handel, viel Akzeptanz, neue Produkte und Anbieter - die großen ETF-Trends aus dem Jahr 2023 dürften sich ETF-Händlern zufolge auch 2024 fortsetzen. "ETFs werden weiter an Zuspruch gewinnen, und das Produktangebot wird sich weiter ausdifferenzieren", erklärt Frank Mohr von der Société Générale (EPA:SOGN). Leo Puschmann von Lang & Schwarz erwartet anhaltend intensiven Handel, speziell mit ETFs, die die großen Indizes abbilden, also MSCI World-, S&P 500- und Nasdaq 100-ETFs.

In Bezug auf die Angebotspalette prognostiziert Mohr noch mehr neue Produkte speziell im Renten-Bereich. 2023 waren auf Xetra (bis Ende November) 240 ETFs neu zugelassen worden. Insgesamt waren damit per Ende November 2.125 ETFs gelistet.

Noch mehr ETFs mit Fälligkeit

Im Anleihebereich hatte es 2023 eine echte Innovation gegeben: die iBonds-von iShares, die ersten ETFs mit festem Fälligkeitsdatum. Diese kamen auch richtig gut an. "Das wird wohl weitergehen, wir rechnen mit unverändert großer Nachfrage", meint Puschmann. iShares hatte die Produkte im August auf den Markt gebracht, im November präsentierte dann Xtrackers eigene Varianten. Insgesamt 19 ETFs mit Laufzeitenden zwischen 2025 und 2033 stehen auf Xetra mittlerweile zur Verfügung.

Darüber hinaus geht Puschmann davon aus, dass sich die hohe Nachfrage nach Geldmarkt-ETFs aus den letzten Monaten des Jahres 2023 fortsetzen wird. Beliebt war besonders der Xtrackers II EUR Overnight Rate (4:XEON), gut an kamen den ETF-Händlern zufolge aber auch der Lyxor Euro Overnight Return (9:LYXEUC) und der iShares EUR Ultrashort Bond (6:ERNE).

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Immer mehr aktive ETFs

Mohr rechnet zudem damit, dass noch mehr aktive ETFs auf den Markt kommen. Fest davon ausgegangen wird, dass aufgrund der Übernahme von Rize ETF durch US-Starinvestorin Cathie Woods Dachgesellschaft Ark Invest die in den USA populären Wood-ETFs bald auch in Europa erhältlich sein werden. Noch sind aktive ETFs eine Nische, die allerdings stark wächst. Insgesamt sind auf Xetra mittlerweile 116 Active ETFs im Angebot.

Auch die Beliebtheit von Technologie-ETFs dürfte sich den Händlern zufolge fortsetzen. "Das wird wohl weitergehen", meint Puschmann. 2023 war die Technologiebranche fast konstant großes Thema - kein Wunder, der Tech-Index Nasdaq 100 hat vergangenes Jahr um 54 Prozent zugelegt. "Bei den Nasdaq-Produkten dürften auch weiterhin die gehebelten Varianten auf viel Interesse stoßen", glaubt Puschmann mit Blick auf den WisdomTree Nasdaq 100 3x Daily Leveraged (6:QQQ3) und den WisdomTree Nasdaq 100 3x Daily Short (6:QQQS), beides ETNs. Meist gehandelter Branchen-Tracker auf Xetra war 2023 (bis November) allerdings der iShares Euro Stoxx Banks 30-15 (4:SX7EEX), der immerhin den siebten Platz auf der Umsatzliste aller ETPs belegte.

ESG-ETFs schon mit 40 Prozent-Anteil

Auch der Trend zu nachhaltigen ETFs ist ungebrochen, wie die Händler meinen. "Die Nachfrage kommt vor allem von Privaten, Institutionelle haben eigene Kriterien", stellt Mohr fest. Von den rund 240 neuen ETFs auf Xetra waren Ende November 156 als ESG klassifiziert. Insgesamt machten ESG-ETFs damit über 40 Prozent aller ETFs auf Xetra aus.

Was die Zahl der ETF-Emittenten angeht, sieht es ebenfalls weiter nach Wachstum aus. "Es werden wohl noch mehr Anbieter auf den Markt kommen, auch kleinere mit besonderen Ansätzen", meint Mohr. 2023 war die Zahl der ETF-Emittenten auf Xetra auf 32 gestiegen. Neu dabei seit dem vergangenen Jahr: abrdn, KraneShares und CASE Invest.

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ETFs als neues Sparbuch

Ebenfalls ein Trend, der anhalten dürfte: die Beliebtheit von ETF-Sparplänen. "ETF-Sparpläne haben sich besonders in der jungen Generation etabliert", bemerkt Mohr.

Einer Studie des ETF-Portals extraETF vom September zufolge hat sich die Zahl der ETF-Sparpläne in Deutschland in den vergangenen vier Jahren von Jahr zu Jahr fast verdoppelt. Für Ende 2023 gingen die Autoren von monatlich 7,6 Millionen ETF-Sparplänen in Kontinentaleuropa aus - mit einem Sparvolumen von rund 15 Milliarden Euro. "Bis Ende 2028 sehen wir den kontinentaleuropäischen Markt für ETF-Sparpläne auf 32 Millionen monatlich ausgeführte ETF-Sparpläne anwachsen. Das jährliche Sparvolumen dieser ETFs wird dann 64,3 Milliarden Euro betragen."

Von Anna-Maria Borse, 2. Januar 2024 © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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