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Börse Frankfurt-News: Goldminenfonds überzeugen (Fonds)

Veröffentlicht am 02.10.2012, 15:41
Aktualisiert 02.10.2012, 15:44
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 2. Oktober 2012. Während Mischfonds weiter viele Fans haben, werden zahlreiche Aktienfonds - trotz erfreulicher Preisentwicklung - abgestoßen. Aus Angst vor Inflation greifen viele zudem nach Goldminenfonds.

Zwar ist das von einer rasanten Kursentwicklung geprägte dritte Quartal eher schwach zu Ende gegangen, die Laune verdirbt das Anlegern aber offenbar nicht. 'Die Stimmung ist weiter gut', meint Andreas Kehnen von der Baader Bank. Das sorgt auch für Umsatz, wenn auch nicht für überdurchschnittlich hohen. Das Handelsaufkommen mit aktiv gemanagten Fonds befinde sich 'auf mittlerem Niveau', erklärt der Händler. Eine besonders rege Nachfrage sieht er in Gold- und Silberminenfonds.

Belastet wird der Markt weiter durch die Unsicherheit um Spanien. 'Die Volatilität ist wieder gestiegen, der DAX hält sich aber tapfer über der Marke von 7.200 Punkten', erklärt Frank Wöllnitz von ICF Kursmakler. Dem Spezialisten zufolge sind es derzeit abermals vor allem Mischfonds, und hier meist die Klassiker, die Interesse auf sich ziehen.

Mischfonds: Die Auswahl entscheidet

'Heftig gesucht' ist Wöllnitz zufolge etwa der Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0), der Platzhirsch unter den Mischfonds. Auf den Einkaufslisten ganz weit oben stehe zudem weiterhin der Flossbach von Storch Strategie Multiple Opportunities (WKN A0M430), der ebenfalls einen breiten Investmentansatz vertritt und damit zuletzt sehr gut gefahren ist.

Weniger beliebt sei hingegen der ETF-Dachfonds von Veritas Investment (WKN 556167), dessen Renditen nicht wirklich überzeugen können: Auf Sicht von drei Monaten wartet der Fonds zwar mit einem Plus von 3,6 Prozent auf, auf Sicht von sechs Monaten liegt er allerdings in der Verlustzone. Auch der Pioneer Investments Substanzwerte (WKN 979200) werde eher abgestoßen. Von Anteilen am Kapitalplus (WKN 847625), einem Mischfonds von Allianz Global Investors, trennten sich Anleger ebenfalls.

Viele Aktienfonds auf Abgabelisten

In reinen Aktienportfolios überwiegen nach Einschätzung der Baader Bank die Abflüsse. Kehnen meldet etwa Verkäufe in den deutschen Aktienfonds Cominvest Fondak (WKN 847101) und DWS German Equities Typ O (WKN 847428) sowie in international aufgestellten Produkten wie dem CS EF (Lux) Global Value (WKN 796586) und dem M&G Global Basics (WKN 797735).

Von Käufen berichtet ICF Kursmakler hingegen im UniEuropa (WKN 975023), einem europäischen Aktienfonds. Laut Baader Bank greifen Anleger auch im Allianz Europe Equity Growth (WKN A0KDMT) zu, der auf europäische Bluechips setzt, und im Pictet-Global Megatrend Selection (WKN A0X8JZ), der weltweit investiert.

Mit Agrarunternehmen punkten

Spezielleres wie etwa der DJE Agrar & Ernährung (WKN A0NGGC) kommt Kehnen zufolge ebenfalls an. Mit dem Fonds beweist Jens Erhardt abermals, dass er und sein Team in Geldanlagen ein gutes Näschen haben: Seit Jahresanfang liegt die Rendite bei fast 25 Prozent, auf Sicht von drei Jahren ergibt sich ein Kursplus von 17 Prozent jährlich. Der Fonds investiert überwiegend in Aktien von Unternehmen, die direkt oder indirekt in der Agrar- oder Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette tätig sind. Per Ende August waren etwa das im Handel und in der Verarbeitung von Agrarprodukten tätige US-Unternehmen Bunge und der Düngemittelhersteller Mosaic Schwergewichte im Portfolio.

Anleger sehen Chancen in Thailand

Durchwachsen präsentiert sich das Geschäft mit asiatischen Aktienportfolios. Viele Zuflüsse gibt es etwa im Allianz Thailand Equity (WKN A0Q1lJ), wie Kehnen registriert hat. 'Das war auch schon in den vergangenen Wochen so. Im Gegensatz zu China gilt der Markt als noch nicht ausgereizt.' Dagegen verabschiedeten sich Investoren vom breit aufgestellten UniAsiaPacific (WKN 921590) und vom DWS Top 50 Asien (WKN 976976).

Glänzendes Geschäft mit Gold- und Silberminen

Ganz eindeutig ist der Trend im Handel mit Minenfonds. 'Hier sehen wir fast nur Käufe', berichtet Kehnen. Auslöser seien Inflations- und Konjunktursorgen. In der Gunst der Anleger weit oben stünden etwa der Earth Gold Fund (WKN A0Q2SD), der Stabilitas Silber+Weissmetalle (WKN A0KFA1) und der BlackRock Global World Gold (WKN 974119). Anleger lockt offenbar der starke Anstieg des Goldpreises seit Anfang August. Kostete eine Feinunze vor zwei Monaten noch 1.590 US-Dollar, sind es jetzt fast 1.780 US-Dollar. Das ist soviel wie zuletzt im Februar dieses Jahres. In Euro wurde sogar gerade ein neuer Rekordwert markiert.

Immobilienfonds: Einzelne Fonds mit Anhängern

Um Immobilienfonds bleibt es zwar insgesamt ruhig, viel Nachfrage gab es Wöllnitz zufolge allerdings zuletzt im Grundbesitz Europa (WKN 980700) - einem der wenigen übrig gebliebenen 'normalen' Immobilienfonds, der weder eingefroren wurde noch sich in Auflösung befindet. 'Da steckt vielleicht die Empfehlung einer Bank dahinter', vermutet der Händler. Der Fonds hat die Krise der Branche mehr oder weniger unbeschadet überstanden, allerdings sind die Renditen eher bescheiden.

© 2. Oktober 2012 / Anna-Maria Borse

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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