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Börse Frankfurt-News: Kauflaune dahin (Fonds)

Veröffentlicht am 04.02.2014, 15:42
Aktualisiert 04.02.2014, 15:50

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 4. Februar 2014. (FRANKFURT) Börse Frankfurt. Knapp 700 Punkte in zwei Wochen: Der Einbruch beim DAX verschreckt Fondsanleger, viele befürchten offenbar noch weitere Verluste. Es gibt aber auch Mutige, die einsteigen.

Der Kursrutsch an den Aktienmärkten macht sich auch im Fondsgeschäft bemerkbar: 'Die Korrekturbewegung hat hier voll durchgeschlagen', berichtet Andreas Kehnen von der Baader Bank. Die Verkäufe überwögen bei weiten. 'Allerdings sehen wir auch Zuflüsse, einige Anleger halten die niedrigeren Kurse offenbar für attraktiv.' Die Grundstimmung sei ohnehin nicht schlecht. 'Von Ausverkauf kann nicht die Rede sein.'

Aufgrund der höheren Volatilität haben die Market Maker richtig viel zu tun. 'Das Handelsaufkommen ist sehr gut', meint Kehnen. Auch Frank Wöllnitz von ICF Kursmakler meldet 'heftige' Umsätze - mit einem eindeutigen Verkaufsüberhang. 'Alle Bereiche sind betroffen.' Seit dem Rekordhoch Mitte Januar bei 9.794,05 Punkten hat der DAX fast 700 Punkte abgegeben, die Marke von 9.000 Zählern rückt immer näher. Am Dienstagnachmittag notiert der Index bei 9.090 Punkten.

Mehr raus als rein

Auf den Verkaufslisten stehen der Baader Bank zufolge etwa die auf deutsche Aktien setzenden Investmentfonds DekaFonds (WKN 847096) und DWS Deutschland (WKN 849096) sowie der in internationale Aktien investierende Carmignac Investissement (WKN A0DP5W). Zugegriffen werde hingegen im BSF European Opportunities Extension von Blackrock (WKN A0MYJN). Laut Wöllnitz positionieren sich Anleger auch im international aufgestellten PI Global Value Fund (WKN A0NE9G) sowie im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen (WKN A0M8HD), der sich auf Nebenwerte konzentriert.

Hohe Umsätze verzeichnet darüber hinaus der DWS Biotech (WKN 976997), wie Wöllnitz festgestellt hat. 'Eine klare Richtung gibt es aber nicht.' Der Fonds ist lange Zeit extrem gut gelaufen: Auf Sicht von drei Jahren kommen Anleger auf ein Plus von 36 Prozent pro Jahr. Auch 2014 können Anleger bislang zufrieden sein, der Wertzuwachs beträgt 12 Prozent.

Schmerzhafte Verluste mit Türkei-Anlagen

Asiatische Aktien fliegen ebenfalls weiter aus den Portfolios: Kehnen zufolge verabschieden sich Anleger etwa vom First State Greater China (WKN A0BKZB) und vom Aberdeen Global Asian Smaller Companies (WKN A0HMM3). Im Invesco PRC Equity (WKN 974759) überwögen hingegen noch die Käufe.

Die anhaltenden Kursverluste in der Türkei bleiben im Fondsgeschäft ohne Folgen: 'Anleger sind längst raus', meint Wöllnitz. Wer am Investment festhält, sitzt auf hohen Verlusten: Der DWS Türkei verzeichnet für die vergangenen drei Monate ein Minus von 26 Prozent, auf Sicht von einem Jahr sind es sogar 37 Prozent.

Otte-Fonds schlägt sich gut

Im Bereich der Mischfonds werden Wöllnitz zufolge im Flossbach von Storch Multiple Opportunities (WKN A0M430) und im Carmignac Patrimoine (WKN A0DPW0) beide Seiten gespielt. 'Nur Verkäufe haben wir im Veri ETF-Dachfonds (WKN 556167)', bemerkt der Händler. Kehnen berichtet von Abgaben im FFM Fonds von Frankfurt Trust (WKN 847811).

Weiter beliebt bleibt unterdessen der bereits in den Vorwochen stark gesuchte Max Otte Vermögensbildungsfonds AMI (WKN A1J3AM), der nach Vorgaben des Hochschulprofessors und Bestsellerautors arbeitet. Mit einem Plus von 2,4 Prozent in den vergangenen sechs Monaten schneidet der Neuling bislang besser ab als die Branchengrößen Carmignac Patrimoine oder Flossbach von Storch Multiple Opportunities.

Minenfonds wieder mehr beachtet

Mit dem wieder anziehenden Goldpreis steigt auch das Interesse an Minenfonds, wie Kehnen feststellt. 'Da sehen wir zumindest wieder etwas Nachfrage.' Zuvor hatten Anleger die Fonds lange links liegen gelassen. Gold hat sich seit Jahresanfang wieder etwas verteuert, die Feinunze geht aktuell zu 1.253 US-Dollar über den Tisch, Ende 2013 waren es 1.205 US-Dollar. Dem Händler zufolge setzen Investoren zum Beispiel auf den Earth Gold Fund (WKN A0Q2SD).

von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG

© 4. Februar 2014

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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