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Börse Frankfurt-News: "Konnten uns dem allgemeinen Rückgang nicht entziehen"

Veröffentlicht am 16.03.2023, 09:02
Aktualisiert 16.03.2023, 09:15
©  Reuters

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Unternehmen wie Exasol, Deutsche Rohstoff, Cliq und 2G wachsen kräftig, auch an der Börse läuft es gut. Andere Scale-Unternehmen haben zu kämpfen.

15. März 2023. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Vom jüngsten Kursrücksetzer an den Börsen bleibt auch das Scale-Segment nicht verschont. Der Zusammenbruch des kalifornischen Start-up-Finanzierers Silicon Valley Bank hat Sorgen um eine neue Finanzkrise geschürt und die Börsen weltweit auf Schlingerkurs geschickt.

Der Scale All Share, der alle Mitglieder abbildet, liegt am Mittwochmorgen bei 1.258 Punkten nach 1.324 vor einem Monat. Seit Jahresanfang ergibt das immer noch ein Plus von 4 Prozent. Der Auswahlindex Scale 30 liegt mit aktuell 1.113 Punkten leicht unter dem Niveau von Ende 2022.

"Deutsche KI-Hoffnung" mit sattem Kursplus

Auch viele Scale-Mitglieder, die sich seit Jahresanfang sehr gut entwickelt hatten, mussten Federn lassen. Etwa war der Kurs des Datenbankanbieters Exasol (4:EXLn) - gelegentlich als deutsche KI-Hoffnung gehandelt - von 2,87 auf 4,65 Euro gestiegen. Jetzt sind es wieder nur 3,92 Euro. 2022 hat Exasol - nach vorläufigen Zahlen - die wiederkehrenden Umsatzerlöse um 17 Prozent auf 36 Millionen Euro gesteigert. Das operative Ergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich, es blieb aber noch bei einem Verlust. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses und einer weiteren Steigerung der Profitabilität.

Rekordjahr für Deutsche Rohstoff

Der Kurs der Deutschen Rohstoff AG (4:DR0G) bröckelte zuletzt ebenfalls. Aktuell kostet die Aktie 26,20 nach 28,30 Euro Anfang des Monats, liegt damit in diesem Jahr aber immer noch klar in der Gewinnzone. Auch der Ölförderer hatte gute Zahlen für 2022 vorgelegt: Der Umsatz in Höhe von 165 Millionen Euro und das Ebitda (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) von 139 Millionen Euro lagen innerhalb der im Dezember veröffentlichten Prognosebandbreite. Diese war 2022 dreimal erhöht worden - unter anderem wegen der steigenden Öl- und Gas-Preise. "Die Deutsche Rohstoff hat sowohl operativ also auch in Sachen Profitabilität ein neues Niveau erreicht", erklärte CEO Jan-Philipp Weitz. "Für das laufende Jahr und die kommenden Jahre haben wir eine hervorragende Basis geschaffen und sind zuversichtlich, weiter wachsen zu können."

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Cliq und 2G weiter auf Wachstumskurs

Der Düsseldorfer Streaming-Anbieter Cliq Digital leidet kaum unter dem aktuellen Börsenumfeld, seit Jahresanfang steht ein Kursplus von gut 15 Prozent zu Buche. Cliq hat 2022 seinen Umsatz um 84 Prozent auf 276 Millionen Euro und das Konzernergebnis um 63 Prozent auf 29 Millionen Euro gesteigert. Auch der Blockheizkraftwerkshersteller 2G Energy (4:2GBG) hat 2022 den Wachstumskurs fortgesetzt und die Umsatzerlöse - nach vorläufigen Zahlen - auf deutlich über 310 Millionen Euro gesteigert. Details will das Unternehmen Ende März bekannt geben.

Die Analysehäuser SMC Research und First Berlin halten die 2G-Aktie für viel zu billig: SMC rechnet mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung und traut 2G 30 Euro zu. Das wäre von den aktuellen 22 Euro ein Anstieg um 36 Prozent. Blockheizkraftwerke würden eine Schlüsselrolle bei der weiteren Umsetzung der Energiewende einnehmen, heißt es von SMC. 2G sei in diesem Markt bestens positioniert, um von einer anziehenden Nachfrage zu profitieren. Immer wichtiger: die Wasserstofffähigkeit der Anlagen, und die biete 2G. First Berlin hat auf Basis der neuen Zahlen die Schätzungen für 2022 nach oben gesetzt und erwartet für 2023 ein zweistelliges Umsatzwachstum bei höherer Marge. Das Kursziel liegt bei 31 Euro.

Formycon umsatzstärkster Scale-Wert

Umsatzstärkster Scale-Wert im Februar war abermals Formycon, und zwar mit großem Abstand. Im abgelaufenen Monat wurden auf Xetra und dem Frankfurter Parkett Aktien des Unternehmens im Wert von 22,9 Millionen Euro gehandelt. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen Cliq Digital mit 10,7 Millionen Euro, 2G mit 7,4 Millionen Euro, Exasol mit 7 Millionen Euro und IBU-tec advanced materials (4:IBU) mit 4,4 Millionen Euro.

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Schwere Zeiten für viele Scale-Titel

Auf Sicht von einem Jahr hat sich Formycon (4:FYB) - trotz jüngster Kursverluste - am besten entwickelt. Der Kurs ist seit März 2022 von 45 auf 72,20 Euro gestiegen, im Januar waren es allerdings über 90 Euro. Das Unternehmen aus Martinsried bei München bietet Biosimilars an, also kostengünstige biopharmazeutische Nachfolgeprodukte. Ebenfalls sehr gut entwickelt haben sich auf Zwölfmonatssicht der Geothermiespezialist Daldrup & Söhne (4:4DSG), Cliq Digital, die Beteiligungsgesellschaft SGT German Private Equity (4:SGFn) und Geratherm Medical (4:GMEG), der Hersteller von Fieberthermometern aus Thüringen. Schlusslichter sind die Advanced Blockchain AG (0:BWQ), die Veganz Group (4:VEZ), Helma Eigenheimbau (4:H5EG), fashionette (4:FSNT) und mVise (4:C1VG).

von: Anna-Maria Borse © 15. März 2023, Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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