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Börse Frankfurt-News: Kurzes Innehalten oder echte Korrektur? (Wochenausblick)

Veröffentlicht am 11.03.2024, 14:11
Aktualisiert 11.03.2024, 14:15
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Der Rekordlauf an den Börsen scheint erst einmal beendet, nach Einschätzung vieler Analysten aber nur kurzzeitig. Baldige Zinssenkungen und die sich stabilisierende Weltwirtschaft sprächen für weitere Kursgewinne.

11. März 2024. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Atemholen statt weiterer Rekordjagd - nach dem neuen Allzeithoch am Donnerstag bei 17.879 Punkten zeigt sich der DAX zum Wochenauftakt etwas schwächer. Zuvor hatte Zinssenkungseuphorie die Kurse nach oben getrieben. Zwar dürften niedrigere Leitzinsen nicht so schnell kommen wie vor Wochen erwartet. Doch sie werden kommen, so der Tenor am Markt, und zwar im Frühsommer. Neue Signale zum weiteren Vorgehen der Notenbanken erhofft man sich nun von den morgen anstehenden US-Inflationsdaten für Februar.

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Der DAX steht am Montagmorgen bei knapp unter 17.700 nach 17.815 Punkten am Freitag zu Handelsschluss. Das liegt auch an den Vorgaben aus den USA: Dort verzeichneten S&P 500 und Nasdaq 100 am Freitag Verluste, nach anfänglichen Kursgewinnen und neuen Hochs.

Der Goldpreis hat am Freitag ein neues historisches Hoch von 2.194,95 US-Dollar erreicht und zeigt sich heute etwas schwächer. Der Bitcoin verharrt oberhalb von 70.000 US-Dollar.

Weltwirtschaft im "Frühlingserwachen"

Spürbare Rücksetzer werden für den Aktienmarkt aber nicht erwartet. "Die Zinssenkungsfantasie mag stark eingepreist sein. Doch wenn sie sich - nach Verzögerung - tatsächlich materialisiert, ist dies noch einmal ein neuer Impuls", meint etwa Robert Halver von der Baader Bank. Zudem stabilisiere sich die Weltwirtschaft. 2024 werde zwar kein "Weltwirtschaftswunderjahr". Doch führten Zinssenkungen und massive Investitionen in Verteidigung, Infrastruktur und generell Standortverbesserungen immerhin zu einem Frühlingserwachen. "Dabei sind auch positive Überraschungen möglich." Nachholbedarf sieht Halver vor allem bei Firmen, die unter den globalen Konjunktursorgen gelitten hätten. "Sie sind auch deutlich günstiger bewertet als die teuren Tech-Aktien (NYSE:XLK)."

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"Rekordhohe Kurse mahnen zur Vorsicht"

Auch Marthel Edouard von der Weber Bank ist zuversichtlich, zumindest mittel- und längerfristig: "Frühlingszeit ist Dividendenzeit in Europa", bemerkt er und prognostiziert Rekordausschüttungen. "Die erwarteten Dividendenzahlungen liegen in Europa knapp 7 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2023." Viele Unternehmen verzeichneten hohe Umsätze und deutlich gestiegene Gewinne - trotz Konjunkturschwäche. Zudem erwirtschafteten DAX-Unternehmen ihre Umsätze zu über 80 Prozent außerhalb Deutschlands. Die sinkenden Energiekosten - seit Anfang 2023 um mehr als 60 Prozent - sowie ein stabiles Wirtschaftsumfeld in den wichtigsten Exportländern der DAX-Unternehmen stützten. Die Bank hält die mittelfristigen Gewinn- und Kursaussichten daher für grundsätzlich gut, nicht nur für deutsche Unternehmen. Kurzfristig könne es aber Kursrücksetzer geben. "Rekordhohe Kurse, ambitionierte Aktienbewertungen und euphorische Stimmung mahnen kurzfristig zur Vorsicht."

Gewinnmitnahmen möglich

"Fast hätte der DAX es in der vergangenen Woche geschafft, die 18.000-Punkte-Marke war greifbar nahe", stellt Christian Henke von IG fest. Doch im Augenblick sehe es nach einer kleinen Verschnaufpause aus. Nach dem neuen Allzeithoch scheine dem DAX ein wenig die Puste auszugehen. "Unterhalb des tiefsten Tiefs der vergangenen fünf Tage bei 17.619 Zählern könnte es zu Gewinnmitnahmen kommen", erklärt der Charttechniker. Ziel seien dann das 23,6 Prozent-Retracement bei 17.133 Punkten und die einfache 50-Tage-Linie bei 17.059.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Dienstag, 12. März

13.30 Uhr. USA: Verbraucherpreise Februar. Vor einem Monat sorgten die US-Verbraucherpreise der DekaBank zufolge für Aufsehen, insbesondere der starke Preisanstieg in der Abgrenzung "Dienstleistungen ohne Mieten". Die Bank geht nicht davon aus, dass sich dies im Februar wiederholen wird. Lasse man Energie und Nahrungsmittel außen vor, sei dennoch mit einem relativ hohen Preisanstieg zu rechnen.

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Mittwoch, 13. März

11.00 Uhr. Eurozone: Industrieproduktion Januar. Die Industrieproduktion dürfte im Januar spürbar gesunken sein, meint die DekaBank. Maßgeblich dafür sei einmal mehr Irland. Auf dessen Produktionsplus im Dezember von mehr als 20 Prozent folge nun ein starker negativer Rückprall.

Donnerstag, 14. März

13.30 Uhr. USA: Einzelhandelsumsatz Februar. Der Konsum dürfte nach dem Januar-Einbruch im Februar um rund 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gewachsen sein, meint die Deutsche Bank (ETR:DBKGn).

Freitag, 15. März

Dreifacher Verfallstermin von großen Optionen und Futures. An der Terminbörse Eurex laufen viermal jährlich - jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember - Futures- und Optionskontrakte auf den DAX sowie Futures und Optionen auf einzelne Aktien aus und verfallen damit. Der große Verfall fällt weltweit an allen wichtigen Börsen auf denselben Tag. Es verfallen also auch Kontrakte auf andere Indizes, internationale Aktien, Rohstoffe, Währungen usw. An diesem Tag kann es zu einem hohen Handelsvolumen und stark schwankenden Kursen der Wertpapiere kommen.

von: Anna-Maria Borse, 11. März 2024, © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

Über die Autorin

Anna-Maria Borse ist Finanz- und Wirtschaftsredakteurin mit den Schwerpunkten Finanzmarkt/Börse und volkswirtschaftliche Themen.

Feedback und Fragen an redaktion@deutsche-boerse.com

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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