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Börse Frankfurt-News: Markstimmung: "Keine Frühlingsgefühle"

Veröffentlicht am 28.03.2024, 09:43
Aktualisiert 28.03.2024, 09:45
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Trotz neuer Allzeithochs will sich kaum Optimismus einstellen. Was nach Goldbergs Ansicht eine gute Grundlage für diese Hausse bedeutet.

27. März 2024. FRANKFURT (Goldberg & Goldberg). Die Entwicklung beim DAX seit unserer vergangenen Stimmungserhebung dürfte nur den Optimisten Spaß gebracht haben. Denn seither hat das Börsenbarometer nicht nur um rund 2,4 Prozent (stichpunktbezogen) zulegen können. Vielmehr handelt es sich per heute um den sechsten Anstieg in Folge, verbunden mit neuen Rekordständen. Und ja, allein bezogen auf unsere Sentiment-Erhebungen verbucht der DAX im ersten Quartal dieses Jahres bislang ein Plus von rund 10 Prozent. Mehr noch, gab es während dieser Zeit, gleich zu Jahresanfang, nur einen einzigen nennenswerten Rücksetzer in einer Größenordnung von rund 2,8 Prozent.

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Wenn man gleichzeitig die Stimmungsentwicklung während des ersten Quartals betrachtet, waren die institutionellen Investoren mehrheitlich - von einer Erhebungswoche abgesehen - praktisch durchweg pessimistisch eingestellt. Mit anderen Worten: Viele Akteure haben dem anhaltenden DAX-Trend offenbar über weite Strecken nicht über den Weg getraut. Dennoch stellte sich natürlich die Frage, wie lange die Pessimisten sich dem robusten Aufwärtstrend des DAX würden entgegenstellen können.

Tatsächlich gab es unter den von uns befragten institutionellen Investoren mit mittelfristigem Handelshorizont gegenüber der Vorwoche eine Reaktion. Denn unser Börse Frankfurt Sentiment-Index hat sich immerhin um 11 Punkte auf einen neuen Stand von -15 befestigt. Dabei hat sich das Bärenlager um 8 Prozentpunkte reduziert, angesichts des deutlichen DAX-Kursaufschwungs eine moderate Reaktion. Von den Pessimisten, die also das Handtuch geworfen haben, begaben sich rund 63 Prozent erst einmal zu den neutral gestimmten Akteuren an die Seitenlinie, der Rest wagte es immerhin, seine Engagements direkt um 180° auf die Bullen-Seite zu drehen. Da es während des Berichtszeitraums keine nennenswerten Rücksetzer gab, kann man durchaus von einer kleinen Kapitulation der Bären sprechen.

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Nur eine moderate Kapitulation

Eine ähnliche Entwicklung, wenn auch nicht so ausgeprägt, gab es auch bei den Privatanlegern. Deren Börse Frankfurt Sentiment-Index ist nämlich um 6 Punkte auf einen neuen Stand von +13 gestiegen. Allerdings zeigte sich in diesem Panel ein anderes Wanderungsverhalten als bei den institutionellen Pendants. Das Bullenlager befestigt sich um 4 Prozentpunkte und setzt sich zu gleichen Teilen aus vormals neutral gestimmten und bearish eingestellten Akteuren zusammen.

Mit der heutigen Befragung hat sich die Stimmungskluft zwischen Privatanlegern und institutionellen Investoren etwas verringert, wobei in beiden Panels zu beobachten ist, dass die Neigung, bearishe Einstellungen aufzugeben, nicht gerade ausgeprägt ist. Ganz zu schweigen von der Bereitschaft, im Zuge von zuletzt sechs täglichen neuen Allzeithochs in Folge auch noch auf die Bullen-Seite umzuschwenken. So gesehen wundert es auch nicht, dass eine deutliche Short-Squeeze bei den institutionellen Investoren bislang ausgeblieben ist.

Nicht weit auseinander

Immerhin verschwindet in der relativen Betrachtung auf drei Monate der derzeitige Pessimismus vollkommen, so dass man aktuell eigentlich von einem neutralen Stimmungsbild sprechen kann. Bei den Privatanlegern verringert sich der Optimismus im gleichen Zeitraum in der relativen Betrachtung um die Hälfte, so dass die beiden Panels zumindest aus diesem Blickwinkel nicht weit auseinanderliegen.

Gemessen an der bisherigen DAX-Entwicklung in diesem Quartal könnte die Stimmung durchaus etwas freundlicher sein, aber um entsprechende bullishe Positionen zu etablieren, bedarf es aus marktpsychologischer Sicht eines deutlichen Rücksetzers. Nur so ließe sich das unangenehme Gefühl vermeiden, womöglich zum höchsten Kurs eingestiegen zu sein. In diesem Zusammenhang spricht einiges dafür, dass vor allem institutionelle Investoren, die sich heute noch nicht zum Einstieg durchringen konnten, erstmals im Zuge einer eventuellen Korrektur knapp unterhalb von 18.000 Zählern als Nachfrager auftreten könnten. Daher bleibt der DAX Sentiment-technisch immer noch in guter Position; von Euphorie ist vor Ostern jedenfalls keine Spur.

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28. März 2024, © Goldberg & Goldberg für boerse-frankfurt.de

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(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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