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Börse Frankfurt-News: Poleposition für Tesla (Auslandsaktien)

Veröffentlicht am 06.02.2014, 14:16
Aktualisiert 06.02.2014, 14:20

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 6. Februar 2014. Nicht mit allen Autoaktien sind Anleger auf der Überholspur. Die Nase vorn haben weiterhin Tesla-Aktionäre.

Mit vielen Autoaktien sind Anleger zuletzt ausgesprochen gut gefahren. Zum rasanten DAX-Anstieg im vergangenen Jahr haben BMW, VW und vor allem Daimler kräftig beigetragen. Weniger erfreulich ist die Kursentwicklung beim Branchenprimus, dem japanischen Autobauer Toyota: Die Aktie hat an der Börse Frankfurt (WKN 853510) - nach einer fulminanten Entwicklung 2012 und in der ersten Jahreshälfte 2013 - in den vergangenen Monaten deutlich nachgegeben: Momentan wird der Dividendentitel zu 42,80 Euro gehandelt, vergangenen Sommer waren es noch über 50 Euro.

Dabei bleibt Toyota unter den Autobauern weltweit Nummer 1. Mit den aktuellen Quartalszahlen, die am Dienstag dieser Woche bekannt wurden, haben die Japaner ihre Vormachtstellung sogar nochmals zementiert: Toyota konnte den operativen Gewinn im dritten Geschäftsquartal auf umgerechnet 4,4 Milliarden Euro verfünffachen, für das Ende März zu Ende gehende Geschäftsjahr wird nun ein Gewinn von 17,5 Milliarden Euro erwartet - ein Rekordergebnis. Aktionäre dürfen nun hoffen, dass davon auch bei ihnen etwas ankommt.

Nissan: dickes Minus seit Mai

'Hervorragend' sind nach Einschätzung von Michael Arras von Close Brothers Seydler auch die Quartalszahlen von Nissan ausgefallen, die der Autobauer am heutigen Donnerstag präsentiert hat. 'Der Nettogewinn ist im vierten Quartal um 105 Prozent gestiegen', meldet der Händler. Die Aktie wird an der Börse Frankfurt (WKN 853686) heute zu 6,22 Euro gehandelt - und hat damit nach dem Jahreshoch im Mai 2013 über 30 Prozent an Wert verloren. 'Die Kooperation mit Renault macht den Japanern zu Schaffen', meint Arras.

Volvo-Aktionäre benötigen dickes Fell

Einen großen Sprung nach oben macht am heutigen Donnerstag die Aktie des Lastwagenbauers Volvo (WKN 855689), wie Jan Vrbsky von der Baader Bank berichtet. Gestern kostete der Dividendentitel noch 9,40 Euro, heute sind es 10,10 Euro. Der Hintergrund ist aber weniger schön: 'Heute wurde bekannt, dass Volvo 4.400 Arbeitsplätze abbauen will, bisher sollten es 2.000 sein.' Volvo leidet unter der Flaute in der Nutzfahrzeugnachfrage, der Gewinn ist im vierten Quartal abermals eingebrochen. Aktionäre mussten in den vergangenen Jahren ohnehin Nerven beweisen: Nach einem Kursplus von fast 30 Prozent 2012 gab es 2013 einen Verlust von 14 Prozent.

Geely enttäuscht Anteilseigner

Aktionäre des chinesischen Autobauers Geely blicken ebenfalls auf ein enttäuschendes Jahr 2013 zurück - allerdings hatte sich der Kurs 2012 von 0,17 auf 0,39 Euro mehr als verdoppelt. Aktuell wird die Aktie an der Börse Frankfurt (WKN A0CACX) zu 0,29 Euro gehandelt. 'Nach der Übernahme der Pkw-Sparte von Volvo in 2010 wurde die Modellpalette stark verändert, das hat Volvo nicht gut getan', bemerkt Arras. Die am heutigen Donnerstag veröffentlichten Volvo-Zahlen für das abgelaufene Quartal seien aber endlich wieder im 'grünen Bereich'. Charttechnisch sei es wichtig, dass die Unterstützungslinie bei 0,27/0,28 Euro halte. 'Ansonsten könnte die Aktie auf 0,24/0,23 Euro abrutschen.'

Peugeot: wieder Hoffnung

Nach extrem schwierigen Jahren ging es für die Peugeot-Aktie (WKN 852363) 2013 wieder nach oben, der Dividendentitel kletterte im Laufe des Jahres von 5,77 auf 9,66 Euro, jetzt notiert er sogar bei 11,03 Euro. Vor Ausbruch der Finanzkrise lag der Kurs allerdings noch bei über 55 Euro. 'Die Krise war für Peugeot mit seiner Konzentration auf Europa katastrophal', bemerkt Vrbsky. Jetzt sehe es aber nach einer Erholung aus. 'Die Lage in Südeuropa scheint sich zu verbessern. 2014 wird für Europa beim Autoabsatz ein Plus von 2 Prozent erwartet.'

Überflieger Tesla

Die sattesten Kursgewinne konnten 2013 unterdessen Tesla-Aktionäre einstreichen: Der Kurs des US-Unternehmens, das Elektroautos und elektrische Antriebskomponenten baut, vervierfachte sich im Laufe des Jahres an der Börse Frankfurt (WKN A1CX3T) auf knapp 110 Euro Ende Dezember - der heftige Einbruch im Oktober und November nach mehreren Fahrzeugbränden war schnell wieder wettgemacht. In diesem Jahr setzt sich die Erfolgsgeschichte fort: Aktuell wird die Aktie zu 130 Euro gehandelt.

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von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG

© 6. Februar 2014

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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