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Börse Frankfurt-News: Techniker erwarten Korrektur (Wochenausblick)

Veröffentlicht am 10.11.2014, 12:29
Aktualisiert 10.11.2014, 12:30
Börse Frankfurt-News: Techniker erwarten Korrektur (Wochenausblick)

n FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 10. November 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Im Chartbild sieht es nach einem Kursrücksetzer aus. Doch fundamental argumentierende Analysten bleiben optimistisch - zumindest auf längere Sicht.

Der Schwung ist weg: Nach drei Wochen mit einem deutlichen Kursanstieg ging es für den DAX vergangene Woche erstmals wieder nach unten. Es waren einmal mehr Sorgen um eine früher als gedachte Zinserhöhung in den USA, die den Börsianern die Laune verdarben.

Auch aus technischer Sicht sieht es nicht mehr so gut aus: Nach Ansicht von Christoph Geyer von der Commerzbank mehren sich derzeit Anzeichen für eine Korrektur. Der aktuelle Trendkanal sei zwar noch intakt, dürfte aber über kurz oder lang nach unten aufgelöst werden. "Da der Stochastik-Indikator bereits eine Divergenz gebildet hat und der MACD-Indikator beginnt abzukippen, könnte die erwartete Korrekturbewegung bereits bevorstehen." Ein erneuter Test der alten Tops werde vor diesem Hintergrund immer unwahrscheinlicher.

Abwärtsdruck nimmt zu

Nach Einschätzung von Dirk Oppermann von der DZ Bank hat sich mit der jüngsten Kursentwicklung der Bereich der fallenden 200-Tage-Linie um 9.505 Punkte als wichtiger charttechnischer Widerstand bestätigt. "Insgesamt steht hierdurch zum Wochenanfang ein Test der Unterstützung um 9.160 Punkte auf der Agenda." Christian Schmidt von der Helaba zufolge ist es dem DAX wiederholt nicht gelungen, über der 55-Tage-Linie zu schließen. Die negative Tageskerze vom Freitag, bei der der Schlusskurs unter dem Eröffnungskurs lag, sei Zeichen für einen zunehmenden Abwärtsdruck. "Dadurch wird die Gefahr einer Wendeformation nochmals größer." Wichtige Unterstützungsmarken fänden sich bei 9.212 und bei 9.147 Zählern.

Am Montagmorgen notiert der DAX bei 9.300 Punkten, am Freitag hatte das Börsenbarometer bei 9.291,83 Zählern, also einem kleinen Wochenminus, geschlossen.

Geldmengenwachstum stimmt zuversichtlich

Zumindest längerfristig sind fundamental argumentierende Analysten aber durchaus optimistisch: Andreas Hürkamp von der Commerzbank führt etwa das anhaltend robuste M1-Geldmengenwachstum im Euroraum und in den USA an. "Und die fallenden Inflationserwartungen sprechen für eine weiterhin sehr expansive Geldpolitik." Die Bank hält daher an ihrer Empfehlung fest, Positionen auszubauen, sobald der DAX auf oder unter das Niveau von 9.000 Punkten fällt.

Moderate Kurs-Gewinn-Verhältnisse

Heinz-Gerd Sonnenschein von der Postbank geht davon aus, dass sich das Auf und Ab an den Börsen noch fortsetzen wird. Mit einer deutlichen Abwärtsbewegung sei angesichts der insgesamt moderaten Bewertung gemessen an den Kurs-Gewinn-Verhältnissen aber nicht zu rechnen. "Mit der auch in der Alten Welt voranschreitenden konjunkturellen Erholung und dem daraus resultierenden Potenzial steigender Umsätze und Gewinne erwarten wir den DAX, den Euro Stoxx 50, den S&P 500 und den japanischen Topix auf Sicht von zwölf Monaten deutlich über den aktuellen Niveaus." Den DAX sieht die Postbank in einem Jahr bei 9.900 bis 10.100 Punkten.

Nach einer ereignisreichen Vorwoche stehen in den kommenden Tagen nur wenige Termine an, vor allem die BIP-Zahlen für Deutschland und die EU im dritten Quartal interessieren. Daneben legen mit der Deutschen Post, E.ON, Henkel, K+S, Merck und RWE weitere DAX-Unternehmen ihre Bücher offen.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten

Freitag, 14. November

8.00 Uhr. Deutschland: BIP im dritten Quartal. Die DekaBank rechnet mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal. Die deutsche Volkswirtschaft komme nach wie vor nicht in Fahrt. Globale Risiken, die Enttäuschung über die Erholung in Europa, Bedenken über die deutsche Wirtschaftspolitik und Deflationssorgen hätten das Unternehmensvertrauen spürbar eingetrübt, entsprechend schwach hätten sich die Investitionen entwickelt. Dass der Konsum noch etwas zum Wachstum beisteuern könne, sei vorwiegend dem Pkw-Absatz zu verdanken.

11.00 Uhr. EU: BIP im dritten Quartal. Für die Eurozone prognostiziert die DekaBank ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Die wichtigste Wachstumsstütze sei wohl Spanien, hier wird mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Damit könne die erwartete Schrumpfung der italienischen Wirtschaftsleistung mehr als ausgeglichen werden.

14.30 Uhr. USA: Einzelhandelsumsatz Oktober. Die Commerzbank erwartet einen Anstieg um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, das entspricht den Konsensschätzungen. Der rückläufige Benzinpreis habe sich zwar negativ auf den Einzelhandelsumsatz ausgewirkt, aufgrund des billigeren Benzins hätten Verbraucher aber zum Teil mehr Geld für andere Güter ausgegeben.

Alle relevanten Termine sowie die aktuellen Daten kurz nach ihrer Veröffentlichung finden Sie auf boerse-frankfurt.de/termine.

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Von Anna-Maria Borse,Deutsche Börse AG

© 10. November 2014

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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