STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Wirtschaft in Eurozone legt zu und schafft neue Jobs
Inflationsrate in Deutschland sinkt auf 1,5 Prozent
Die Wirtschaft im Euroraum hat zum Ende des Jahres 2013 einen Schlussspurt hingelegt und erstmals seit knapp zwei Jahren wieder neue Jobs geschaffen. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft stieg im Dezember um 0,4 auf 52,1 Punkte. Das Barometer kletterte damit auf den zweithöchsten Stand der vergangenen zweieinhalb Jahre. Dem Markit-Institut zufolge sorge vor allem die Industrie dafür, dass die Geschäfte besser liefen. Erfreulich ist dabei vor allem auch die Stabilisierung des Arbeitsmarktes. Wegen steigender Aufträge der Unternehmen ist auch in 2014 mit neuen Arbeitsplätzen zu rechnen.
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahr 2013 im Schnitt nur noch um 1,5 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt heute mit. 2012 hatte die Teuerungsrate noch bei 2,0 Prozent gelegen, 2011 sogar bei 2,1 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen. Entlastet wurden die Verbraucher durch billigeres Öl, das wegen der flauen Weltkonjunktur deutlich weniger kostete. Auf der anderen Seite verteuerten sich Nahrungsmittel. Sie kosteten im Dezember 3,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Analysten erwarten für das neue Jahr 2014 allerdings stärker steigende Preise. Einige Experten rechnen mit einer Teuerungsrate von 1,7 Prozent. Begründet wird diese Prognose mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum. Außerdem sei die Phase moderater Lohnabschlüsse vorbei. Zudem werde der Mindestlohn schrittweise eingeführt. Darüber hinaus sei mit anziehenden Immobilienpreisen und Mieten zu rechnen.
Durch den Feiertag Heilige drei Könige sind die Umsätze an den deutschen Börsen heute nicht so hoch wie gewohnt. Der Handel verlief relativ ruhig. Der DAX notierte allerdings am Nachmittag bei 9.460 Punkten mit 0,3 Prozent im Plus.
Der Euwax Sentiment Index lag am Nachmittag bei minus zwanzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen zunächst auf fallende Kurse des DAX.
Stärkster Gewinner im DAX ist die Commerzbank-Aktie mit einem deutlichen Aufschlag von 3,3 Prozent auf 11,66 Euro. Das Finanzinstitut sieht wegen des Abschieds von schweizer Banken aus Deutschland vor allem neue Chancen im Bereich Vermögensverwaltung. Laut Bereichsvorstand Gustav Holtekemper sei diese für die Commerzbank ein absoluter Wachstumsbereich.
Im TecDAX war heute die Aktie von Dialog Semiconductor mit einem deutlichen Abschlag von 3,5 Prozent auf 15,14 Euro der Verlierer des Tages. Zuvor hatten die Analysten von Morgan Stanley das Papier von gleichgewichten auf untergewichten herabgestuft. An der Euwax verkauften daraufhin auch viele Anleger ihre Knock-out-Calls auf Dialog.
Knock-out-Calls auf Henkel und Siemens waren nach den Empfehlungen von Börsenbriefen heute ebenfalls auf der Verkaufsseite zu finden.
Call-Optionsscheine auf Bayer wurden hingegen stärker nachgefragt.
Am Samstag wurde der Wechsel des Fußball-Stürmers Robert Lewandowski von Borussia Dortmund zu Bayern München gemeldet. Allerdings gilt der neue Vertrag des 25-Jährigen erst ab Juli. In der laufenden Saison wird er also noch für den BVB auf Torejagd gehen. Die BVB-Aktie gab heute zweitweise leicht nach, notierte aber am Nachmittag sogar bei 3,7160 Euro mit 0,2 Prozent im Plus.
Börse Stuttgart TV
Das abgelaufene Börsenjahr war ein Jahr voller Rekorde. Katalysiert durch die Politik der Notenbanken, erreichten insbesondere die Aktienmärkte in Deutschland und den USA immer wieder neue Höchststände. Wie ist 2013 rückblickend zu bewerten? Was haben wir von 2014 zu erwarten? Christoph Lammersdorf, der Vorsitzende der Börse Stuttgart Holding GmbH, sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.
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Disclaimer:
Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.
Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
Wirtschaft in Eurozone legt zu und schafft neue Jobs
Inflationsrate in Deutschland sinkt auf 1,5 Prozent
Die Wirtschaft im Euroraum hat zum Ende des Jahres 2013 einen Schlussspurt hingelegt und erstmals seit knapp zwei Jahren wieder neue Jobs geschaffen. Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft stieg im Dezember um 0,4 auf 52,1 Punkte. Das Barometer kletterte damit auf den zweithöchsten Stand der vergangenen zweieinhalb Jahre. Dem Markit-Institut zufolge sorge vor allem die Industrie dafür, dass die Geschäfte besser liefen. Erfreulich ist dabei vor allem auch die Stabilisierung des Arbeitsmarktes. Wegen steigender Aufträge der Unternehmen ist auch in 2014 mit neuen Arbeitsplätzen zu rechnen.
Die Verbraucherpreise in Deutschland stiegen im Jahr 2013 im Schnitt nur noch um 1,5 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt heute mit. 2012 hatte die Teuerungsrate noch bei 2,0 Prozent gelegen, 2011 sogar bei 2,1 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen. Entlastet wurden die Verbraucher durch billigeres Öl, das wegen der flauen Weltkonjunktur deutlich weniger kostete. Auf der anderen Seite verteuerten sich Nahrungsmittel. Sie kosteten im Dezember 3,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Analysten erwarten für das neue Jahr 2014 allerdings stärker steigende Preise. Einige Experten rechnen mit einer Teuerungsrate von 1,7 Prozent. Begründet wird diese Prognose mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum. Außerdem sei die Phase moderater Lohnabschlüsse vorbei. Zudem werde der Mindestlohn schrittweise eingeführt. Darüber hinaus sei mit anziehenden Immobilienpreisen und Mieten zu rechnen.
Durch den Feiertag Heilige drei Könige sind die Umsätze an den deutschen Börsen heute nicht so hoch wie gewohnt. Der Handel verlief relativ ruhig. Der DAX notierte allerdings am Nachmittag bei 9.460 Punkten mit 0,3 Prozent im Plus.
Der Euwax Sentiment Index lag am Nachmittag bei minus zwanzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen zunächst auf fallende Kurse des DAX.
Stärkster Gewinner im DAX ist die Commerzbank-Aktie mit einem deutlichen Aufschlag von 3,3 Prozent auf 11,66 Euro. Das Finanzinstitut sieht wegen des Abschieds von schweizer Banken aus Deutschland vor allem neue Chancen im Bereich Vermögensverwaltung. Laut Bereichsvorstand Gustav Holtekemper sei diese für die Commerzbank ein absoluter Wachstumsbereich.
Im TecDAX war heute die Aktie von Dialog Semiconductor mit einem deutlichen Abschlag von 3,5 Prozent auf 15,14 Euro der Verlierer des Tages. Zuvor hatten die Analysten von Morgan Stanley das Papier von gleichgewichten auf untergewichten herabgestuft. An der Euwax verkauften daraufhin auch viele Anleger ihre Knock-out-Calls auf Dialog.
Knock-out-Calls auf Henkel und Siemens waren nach den Empfehlungen von Börsenbriefen heute ebenfalls auf der Verkaufsseite zu finden.
Call-Optionsscheine auf Bayer wurden hingegen stärker nachgefragt.
Am Samstag wurde der Wechsel des Fußball-Stürmers Robert Lewandowski von Borussia Dortmund zu Bayern München gemeldet. Allerdings gilt der neue Vertrag des 25-Jährigen erst ab Juli. In der laufenden Saison wird er also noch für den BVB auf Torejagd gehen. Die BVB-Aktie gab heute zweitweise leicht nach, notierte aber am Nachmittag sogar bei 3,7160 Euro mit 0,2 Prozent im Plus.
Börse Stuttgart TV
Das abgelaufene Börsenjahr war ein Jahr voller Rekorde. Katalysiert durch die Politik der Notenbanken, erreichten insbesondere die Aktienmärkte in Deutschland und den USA immer wieder neue Höchststände. Wie ist 2013 rückblickend zu bewerten? Was haben wir von 2014 zu erwarten? Christoph Lammersdorf, der Vorsitzende der Börse Stuttgart Holding GmbH, sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)