STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Miese Stimmung: DAX verliert weiter
Sorgen um Wachstum in China und Krim-Konflikt
Zunehmende Sorgen um das Wirtschaftswachstum in China und die angespannte Lage um die Halbinsel Krim führen heute erneut zu fallenden Kursen an den Börsen.
Dabei rutschte der DAX inzwischen auch unter die Marke von 9.200 Punkten. Am frühen Nachmittag notierte das deutsche Börsenbarometer bei 9.172 Punkten mit 1,5 Prozent im Minus.
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei plus zwanzig Punkten. Eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte also mit Knock-out-Calls und Call-Optionsscheinen auf eine schnelle Gegenbewegung des DAX. Gleichzeitig nahmen Anleger Gewinne bei Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen mit.
Geschäftszahlen von E.on sind dagegen nicht so schlecht ausgefallen wie Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich blieb für das Jahr 2013 ein Gewinn von 2,142 Milliarden Euro übrig. Allerdings soll die Dividende von 1,10 auf 0,50 Euro pro Aktie gekürzt werden. Die Aktie kletterte am Vormittag gegen den allgemeinen Markttrend bis auf 13,70 Euro. Im weiteren Verlauf musste aber auch dieses Papier Federn lassen, so dass der Kurs kurzzeitig sogar ins Minus drehte. Am frühen Nachmittag kostete eine E.on-Aktie dann aber wieder 13,63 Euro und damit 1,5 Prozent mehr als gestern. Daraufhin wurden an der Euwax Call-Optionsscheine verkauft.
Die Deutsche Post profitiert weiter vom boomenden Online-Handel. Im Jahr 2013 konnte der operative Gewinn auf 2,86 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Nettogewinn betrug mehr als zwei Milliarden Euro. Die Dividende soll um 0,10 auf 0,80 Euro pro Aktie angehoben werden. Mit dem angepeilten operativen Gewinn in Höhe von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro für das laufende Jahr liegt die Deutsche Post allerdings leicht unter den Erwartungen vieler Analysten. Dennoch bestätigten die Experten der DZ Bank heute ihre Kaufempfehlung. Die Aktie notierte am frühen Nachmittag bei 25,77 Euro mit 0,7 Prozent im Minus.
Vor zwei Tagen waren viele Anleger der Empfehlung eines Börsenbriefes für Knock-out-Puts auf den EuroSTOXX 50 gefolgt. Heute empfahlen die Redakteure des Blattes, die Scheine zu verkaufen. Somit nahm eine Reihe von Anlegern die angefallenen Gewinne mit.
Mit Call-Optionsscheinen setzen viele Investoren heute vermehrt auf steigende Kurse der Siemens-Aktie. Deren Kurs lag am frühen Nachmittag bei 90,99 Euro mit 2,1 Prozent im Minus.
Zudem waren Puts auf Continental auf der Verkaufsseite zu finden. Die Aktie notierte unterdessen bei 168,60 Euro mit 3,1 Prozent im Minus.
Börse Stuttgart TV
Von Entspannung auf der Krim kann noch längst keine Rede sein. Sowohl Russland als auch der Westen verschärfte zuletzt abermals die Tonart. Auch in dieser Woche schwebt die Krim-Krise als Damoklesschwert über den Finanzmärkten. Nun rückt der russische Aktienmarkt verstärkt in den Fokus der Anleger. Über die Hintergründe sprach ETF-Experte Jens Furkert im Interview bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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