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Börse Stuttgart-News: Trend am Nachmittag

Veröffentlicht am 27.11.2012, 17:16

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am nachmittag

Dienstag, 27. November 2012

Neue Hellas-Hilfen sorgen nur für kurzen Impuls am Markt

US-Verbrauchervertrauen auf höchstem Stand seit Februar 2008

Die Einigung der Euro-Finanzminister auf die dringend benötigten Finanzhilfen für Griechenland hatte die Stimmung an den Wertpapiermärkten am Morgen deutlich aufgehellt. Auch im Rentenhandel der Börse Stuttgart war die Erleichterung spürbar. Die Umsätze mit griechsichen Staatsanleihen zogen stark an. Die Papiere wurden rege nachgefragt. Dementsprechend sank die Rendite der zehnjährigen Anleihe unter die 16-Prozent-Marke.

Doch der positive Impuls verpuffte relativ schnell. Der politische Wille, die griechischen Spar- und Reformmaßnahmen entsprechend zu berücksichtigen, war schon seit einigen Monaten spürbar. So haben sich die Gläubiger nun auf die Auszahlung der nächsten Milliardenkredite verständigt. Die Schulden Griechenlands sollen längerfristig mit einem Maßnahmenpaket um 40 Milliarden Euro gesenkt werden. Das Ziel sei nun, die Schuldenquote bis zum Jahr 2020 auf 124 Prozent der Wirtschaftsleistung zu senken.

Der DAX legte am Vormittag in der Spitze um 0,9 Prozent auf 7.361 Punkte zu. Am Nachmittag lag er dann bei 7.315 Zählern nur noch mit 0,3 Prozent im Plus. Auch der Kurs des Euro war zwischenzeitlich bei einem Tageshoch von 1,3009 US-Dollar wieder über der psychologisch wichtigen Marke von 1,30 US-Dollar festgestellt worden. Am Nachmittag notierte die Gemeinschaftswährung dann bei 1,2930 US-Dollar und damit rund einen halben US-Cent niedriger als gestern um diese Zeit.

Der US-Dollar hatte allerdings durch überraschend gute Konjunkturdaten aus den USA Aufwind bekommen. So sind die Aufträge für die Industrie im Oktober stabil geblieben. Die Bestellungen für langlebige Güter verharrten auf dem Niveau des Vormonats. Analysten hatten hier mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet, nachdem die Aufträge im September um 9,2 Prozent nach oben geschnellt waren. Während die Nachfrage nach Maschinen, Computern und Elektronik zunahm, gingen die Bestellungen für Autos und Flugzeuge zurück.

Die Stimmung der Konsumenten in den USA ist jedenfalls so gut wie seit Februar 2008(!) nicht mehr. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen stieg im November auf 73,7 Punkte (von 73,1 Zählern im Oktober). Dies teilte das Forschungsinstitut Conference Board heute Nachmittag, um 16 Uhr (MEZ), mit. Analysten hatten einen Stand von 73,0 Punkten erwartet. Die Stimmung der Verbraucher gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die für etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in den USA maßgeblich sind.

Zu Beginn des Handelstages nahmen die kurzfristig orientierten Derivateanleger zunächst Gewinne bei Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten auf den DAX mit. Dann kletterte der Euwax Sentiment Index immer mal wieder bis in den Bereich von plus dreißig Punkten. Allerdings blieb die nachhaltige Kauflaune am Aktienmarkt vorerst aus. Nach der Entscheidung für neue Griechenland-Hilfen ist der VDAX, der die Schwankungsbreite des deutschen Börsenbarometers anzeigt, um rund drei Prozent auf 15,9 Punkte gefallen. Damit lag die Volatilität auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2011.

Bankaktien gehören zu den Gewinnern des Tages. Nach starken Aufschlägen zu Beginn des Handels gaben die Kurse allerdings wieder etwas nach. Die Commerzbank-Aktie notierte am Nachmittag aber immerhin noch bei 1,37 Euro mit 1,6 Prozent im Plus. Die Deutsche Bank lag unterdessen bei 33,87 Euro mit 2,2 Prozent im grünen Bereich. Von den Kursgewinnen profitieren auch Derivateanleger, die vor allem in den Schwächephasen der vergangenen Wochen immer wieder auch länger laufende Calls gekauft hatten.

Börse Stuttgart TV

Am Ende hat man sich doch geeinigt und Griechenland bekommt weitere Hilfen. Aber warum wird plötzlich möglich, was in der vergangenen Woche noch nicht möglich war? Was sind die Folgen für den Markt? Ist die Erleichterung berechtigt? Michael Bloss, Finanzbuchautor & EIFD-Direktor, sprach darüber bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar:

https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8221

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Kontakt:

Holger Scholze

Börse Stuttgart

holger.scholze@boerse-stuttgart.de

Quelle: Boerse Stuttgart AG

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