FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Angebot der Deutschen Börse an den Betriebsrat, mit einem Standortsicherungsvertrag Bedenken gegen die geplante Fusion mit der NYSE auszuräumen, ist vorerst gescheitert. Nach Informationen der Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX hatte das Management unter anderem angeboten, ein garantiertes Investitionsvolumen von mindestens 300 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren festzuschreiben. Außerdem sollte der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2013 ebenso vereinbart werden wie die Bündelung von IT-Kompetenz am Standort Frankfurt.
'Wir nehmen die Bedenken der Mitarbeiter und die Sorgen am Finanzplatz Frankfurt sehr ernst. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Börse <63DU.ETR> den Abschluss eines Standortsicherungsvertrages für Frankfurt und Eschborn angeboten', erklärte ein Sprecher der Deutschen Börse AG am Freitag. Die hessische Staatskanzlei in Wiesbaden habe sich als Vermittler zur Verfügung gestellt.
Der Betriebsrat sieht jedoch aktuell keinen Handlungsbedarf. 'Wir sind zu Gesprächen bereit, aber das muss nicht mit heißer Nadel gestrickt werden', sagte Betriebsrat Johannes Witt der dpa. 'Wir haben die Tür nicht zugeschlagen, wir wollen erstmal den Gang der Dinge abwarten', erklärte Witt, der auch Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat des Dax-Konzerns ist. 'Wenn die Fusion kommt, kann man immer noch darüber sprechen.'
EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia will nach eigenen Angaben am 1. Februar über das Fusionsprojekt entscheiden. Medienberichten zufolge empfehlen ihm Experten seines Hauses eine Ablehnung, da ihnen die Zugeständnisse von Deutscher Börse und NYSE Euronext nicht weit genug gingen. Auch die hessische Börsenaufsicht hat Bedenken. In Frankfurt hält sich die Sorge, die Deutsche Börse könnte bei der Megafusion unter die Räder kommen./ben/ck/hgo/wiz
'Wir nehmen die Bedenken der Mitarbeiter und die Sorgen am Finanzplatz Frankfurt sehr ernst. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Börse <63DU.ETR> den Abschluss eines Standortsicherungsvertrages für Frankfurt und Eschborn angeboten', erklärte ein Sprecher der Deutschen Börse AG am Freitag. Die hessische Staatskanzlei in Wiesbaden habe sich als Vermittler zur Verfügung gestellt.
Der Betriebsrat sieht jedoch aktuell keinen Handlungsbedarf. 'Wir sind zu Gesprächen bereit, aber das muss nicht mit heißer Nadel gestrickt werden', sagte Betriebsrat Johannes Witt der dpa. 'Wir haben die Tür nicht zugeschlagen, wir wollen erstmal den Gang der Dinge abwarten', erklärte Witt, der auch Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat des Dax-Konzerns
EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia will nach eigenen Angaben am 1. Februar über das Fusionsprojekt entscheiden. Medienberichten zufolge empfehlen ihm Experten seines Hauses eine Ablehnung, da ihnen die Zugeständnisse von Deutscher Börse und NYSE Euronext