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Branchenverband sieht Gasspeicher-Pläne Habecks kritisch

Veröffentlicht am 25.02.2022, 17:17

BERLIN (dpa-AFX) - Der Gasspeicherverband INES hat sich kritisch zu den Plänen der Bundesregierung zur Schaffung einer Gasreserve geäußert. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte am Donnerstag ein Gesetz zur verpflichtenden Einspeicherung von Gas durch die Marktakteure angekündigt. INES-Verbandsgeschäftsführer Sebastian Bleschke sagte am Freitag, dass sich bei der vorgesehenen Regelung die Speichernutzer wie beispielsweise Gashändler sich der Verpflichtung entziehen könnten, indem sie einfach keine Speicher buchten. Das Ziel der geplanten Regelung würde dann verfehlt.

Es sei sinnvoller, Gasversorger, die Endkunden mit Gas beliefern, finanziell zu verpflichten, sagte Bleschke der Deutschen Presse-Agentur. Die Gasreserve könnte dann das Unternehmen Trading Hub Europe (THE) - das zuständig ist für die deutsche Gasmarktorganisation - auf Basis der Vorleistungen der Versorger (NYSE:XLU) einrichten. Die Kosten könnten über bestehende Entgeltsysteme umgelegt werden. Hinter THE stehen die Gas-Fernleitungsnetzbetreiber. Als neutrales Unternehmen organisiert THE unter anderem den reibungslosen Betrieb der Gasnetze untereinander.

In Deutschland gibt es 47 Untertagespeicher, die von 25 Firmen betrieben werden. Sie gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit eine Art Puffersystem für den Gasmarkt. Die Speicher ergänzen den laufenden Gasbezug aus dem Pipeline-Import. Anders als bei Öl gibt es in Deutschland bislang keine Notreserve.

Die Pläne zur Schaffung einer Gasreserve sind Teil eines Vorsorgeplans zur Stärkung der Krisenvorsorge im Energiebereich. Im Ministerium wird schon an einem Gesetz zur verpflichtenden Einspeicherung von Gas gearbeitet. "Ziel ist ein schnellstmögliches Inkrafttreten, damit das Gesetz für den nächsten Winter seine Wirkung entfalten kann", heißt es in dem von Habeck vorgelegten Papier.

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